Der Name. Und dann auch noch dieses Ungetüm aus Stahl. Der Red-Bull-Ring heißt wie der Energy-Drink mit dem Stier im Logo, und auf einer Anhöhe steht gut sichtbar ein riesiger, metallener Bulle. Doch man mag es kaum glauben: Diese Strecke ist weit mehr als eine große Werbefläche.
Fünf Jahrzehnte Formel 1 hat der Kurs in Spielberg schon gesehen, seit den 1970er-Jahren war er als Österreichring mit rasend schnellen Mutkurven ebenso beliebt wie berüchtigt. In den 80ern feierte Niki Lauda einen rauschenden Heimsieg, wenig später wurde aber doch der Stecker gezogen. Das Urteil: zu gefährlich.
Schnelle Strecke mit harten Bremspunkten
Erst in den 90er-Jahren kehrte die Königsklasse zurück, die Strecke hieß nun A1-Ring, war deutlich kürzer und sah der heutigen schon sehr ähnlich. Auch sie rutschte aber wieder aus dem Kalender, und erst nach einigem Kampf gegen Widerstände aus der Bevölkerung ließ Red Bull erneut die Bagger anrollen.
2011 wurde in der Steiermark dann eine der modernsten Anlagen der Formel 1 eröffnet. Entstanden war eine schnelle Strecke mit harten Bremspunkten, eingebettet in die bergige Landschaft - und nebenbei natürlich eine monströs große Werbefläche.