Marko & Wolff erklären Ferrari-Stärke - Stimmen zum Baku-Qualifying
28.04.2023 | 19:16 Uhr
Charles Leclerc hat sich die Pole in Baku gesichert. Während der Monegasse sehr überrascht von seiner schnellsten Runde war, hatten Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko sowie Mercedes-Teamchef Toto Wolff am Sky Mikrofon Erklärungen für die Ferrari-Stärke parat.
"Ich bin sehr überrascht, hier auf Pole zu stehen. Wir dachten, dass es für uns ein gutes Qualifying sein würde, wenn wir vor Aston Martin und Mercedes landen würden. Am Ende stehen wir ganz vorne, das ist eine sehr große Überraschung. Unser Rennauto ist wohl immer noch langsamer als die Red Bulls, also wird es schwierig sein, die Führung zu verteidigen. Aber das ist der unser Ziel."
"Es ist in Baku immer schwierig, eine komplette Runde zusammenzubekommen. Im zweiten Versuch in Q3 haben wir etwas anderes bei der Outlap versucht, das war am Ende aber leider nicht ideal, um die beste Rundenzeit herauszuholen. In Q3 bist du voll am Limit und versuchst alle perfekt zu machen und das ist nicht einfach. Wir sind aber auf P2 und haben gute Chancen für das Rennen. Du willst immer von ganz vorne starten, aber alles, was wir machen müssen, ist lediglich ein Auto zu überholen."
"Es war schon in Q1 schwierig und du willst so früh auch keine Reifensätze verschwenden. Es war schwierig, die Reifen ins Temperaturfenster zu bekommen, ohne viel Trainingszeit zu haben. Ich bin etwas enttäuscht über Q3, da wäre mehr drin gewesen, aber meine Runde war nicht sauber. Wir wussten, dass Ferrari hier in Baku sehr stark sein wird, sie sind unsere größten Gegner."
"Es ist nicht optimal gelaufen. Es war nicht einfach, einen Rhythmus zu finden mit den zwei Roten Flaggen und den Wartepausen dazwischen. Es ist aber keine Entschuldigung. Die Runde im zweiten Anlauf war einfach nicht sauber, da haben wir ein bisschen was liegenlassen. Q2 wäre schon drin gewesen, von daher ein bisschen frustriert und enttäuscht."
"Ferrari ist auf eine Runde sehr schnell, sie sind mit den fallenden Temperaturen besser klargekommen als wird. Wir sind da vom Luftdruck her nicht optimal gewesen. Es ist aber das erste Mal, dass Max (Verstappen, Anm. d. Red.) in Baku aus Reihe eins startet und im Rennen sollten wir besser aufgestellt sein. Der Ferrari-Motor ist der stärkste im Feld. Auf eine Runde können sie maximal Power geben, im Rennen aber nicht, weil es da ja Zuverlässigkeitsprobleme in der Vergangenheit gab. Wir haben das Ergebnis im Qualifying so befürchtet, es ist alles sehr eng."
"Wir haben keine Upgrades dabei, es ist alles beim Alten geblieben. Wir waren nach den ersten zwei Kurven immer voll dabei, aber sobald es in den Streckenteil mit mehr Wind ging, war der Ferrari eine eigene Macht. Im letzten Sektor waren wir dann wieder auf Augenhöhe mit den Top-Teams."
Mehr zu den Autoren und Autorinnen auf skysport.de
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.