Team in der Pflicht! Hülkenberg wird nach nächster Enttäuschung deutlich
24.07.2023 | 11:24 Uhr
Nico Hülkenberg wartet in der Formel 1 seit April auf einen Punkt. Während er im Qualifying gute Resultate liefert, schmiert der Haas in den Rennen regelmäßig ab. Deshalb fordert der Deutsche nun Änderungen nach dem McLaren-Vorbild.
Nico Hülkenberg hat sicherlich nicht damit gerechnet, dass er in seiner Comeback-Saison mit dem Haas sonderlich viele Punkte wird einfahren können. Der Saisonverlauf des Emmerichers ist trotz persönlich ansprechender Leistungen dennoch enttäuschend. Vom Fahrerpotenzial her, könnte die Saison durchaus anders laufen. Das Auto ist auf die Renndistanz jedoch chancenlos. Das scheint auch die Geduld des Deutschen mittlerweile zu strapazieren.
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Die Probleme beim Haas sind bekannt. Es fehlt die Rennpace. Zudem geht das Auto alles andere als schonend mit den Reifen um. Das hat zur Folge, dass Hülkenberg trotz sehr guter Leistungen im Qualifying nichts Zählbares mit nach Hause bringen kann. So auch auf dem Hungaroring. Nach einem zehnten Platz in der Quali setzte es einen 14. Platz im Rennen in Ungarn. "Wenn ich ehrlich bin, ist es gelaufen wie erwartet. Der Reifenabbau fühlte sich hoch an, die Pace war nicht gut genug, ich musste sehr viel verwalten, was den Reifen angeht, ich kann nicht wirklich pushen, weil das Grip-Niveau sehr niedrig ist. Das ist frustrierend", erklärte der Haas-Pilot im Anschluss im Sky Interview. "Man tut, was man kann. Das war heute wieder das Höchste der Gefühle."
Von Sky Reporter Olivier Zwartyes danach gefragt, was sich am Auto wird ändern müssen, wurde der 35-Jährige deutlich: "Wir brauchen so eine Geschichte wie McLaren", begann er. Das Team in Papaya schreibt mit seinen Updates seit zwei Rennen an einer Erfolgsgeschichte. "Die machen es vor. Am Anfang der Saison sind sie in Saudi-Arabien noch hinter uns gefahren. Die haben es komplett mit Updates herumgerissen. Sie haben quasi ein B-Auto gebracht, was ziemlich beeindrucken ist" bewundert er die Konkurrenz. "Das muss unser Vorbild sein. Die Ingenieure und die Aerodynamiker sind da natürlich in der Verantwortung, da etwas zu finden und etwas zu machen", nimmt Hülkenberg sein Team in die Pflicht.
Der Emmericher ist bekannt für seine klaren Ansagen und wird deshalb auch von seinem ebenfalls sehr direkten Teamchef Günther Steiner geschätzt. Hülkenberg steht vor einer Vertragsverlängerung. Beide Seiten können sich eine weitere Zusammenarbeit vorstellen. Auch in Ungarn landete er erneut deutlich vor seinem Teamkollegen Kevin Magnussen (P17). Der Deutsche würde aber vor der Verlängerung sicherlich gerne sichergehen können, dass er im Laufe dieser Saison und auch mit Beginn der nächsten Saison in einem konkurrenzfähigeren Auto sitzt.
Mehr zum Autor Max Georg Brand
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