Wolff über Hamilton-Zukunft: "Dann muss er sich umschauen"
17.03.2023 | 19:48 Uhr
Toto Wolff ist von einem weiteren Verbleib von Rekordweltmeister Lewis Hamilton bei Mercedes nach dieser Saison fest überzeugt. Der Österreicher macht jedoch eine Einschränkung.
"Ich bin absolut zuversichtlich", sagte der Teamchef des derzeit allerdings kriselnden deutschen Formel-1-Werksrennstalls am Freitag bei einer Pressekonferenz zum Großen Preis von Saudi-Arabien. Hamilton, der seit 2013 für Mercedes fährt und mit dem Team sechs seiner sieben Fahrer-Titel holte, hat noch einen Vertrag bis zum Ende dieses Jahres. "Ich denke nicht, dass Lewis Mercedes verlassen wird. Er ist in einem Stadium seiner Karriere, in dem wir uns gegenseitig vertrauen", betonte Wolff.
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Sie hätten keinen Grund aneinander zu zweifeln, auch wenn es derzeit beim ehemaligen Branchenführer nicht gut läuft und der neue Wagen wie schon im Vorjahr Probleme macht. Im Kampf um Hamiltons angestrebten achten WM-Titel ist der W14 deutlich zu langsam.
Wolff ist sich auch bewusst, was passieren könnte, wenn sie in den kommenden Jahren nicht in der Lage wären, Hamilton zu zeigen, dass sie wieder ein titelreifes Auto bauen können: "Als Fahrer musst du, wenn du eine weitere Weltmeisterschaft gewinnen willst, sichergehen, dass du ein gutes Auto hast. Und wenn wir ihm nicht zeigen können, dass wir ihm so ein Auto in den kommenden Jahren stellen können, dann muss er sich umschauen."
Wolff glaube nicht, dass er das aktuell mache, "aber ich hege ihm gegenüber keinen Groll, sollte er das in einem oder zwei Jahren tun."
Hamilton selbst hatte tags zuvor aber versichert: "Ich bin schon lange hier und gehe auch nirgendwo anders hin." Er werde auch wieder gewinnen, hatte der mittlerweile 38-Jährige gesagt, der seinen 103. und bisher letzten Grand-Prix-Sieg auf dem Jeddah Corniche Circuit bei der Formel-1-Premiere in Saudi-Arabien vor zwei Jahren geschafft hatte. Am Freitag wurde zudem bekannt, dass der Brite und seine langjährige Vertraute Angela Cullen ab sofort getrennte Wege gehen.
dpa / Sky Sport