Sebastian Vettel hat in einem Interview die größten Rivalen seiner Formel-1-Karriere verraten.
15 Jahre fährt Sebastian Vettel schon in der Formel 1. Angefangen als Ersatzfahrer bei BMW Sauber, dann bei Red Bull zum Superstar gereift, bei Ferrari einen Traum erfüllt und bei Aston Martin die Karriere ausklingen lassen. Der Deutsche hat eine lange und erfolgreiche Karriere hinter sich. Auf dem Weg hatte er einige Konkurrenten. Im Interview mit formula 1.com verrät Vettel nun seine größten Rivalen auf der Rennstrecke.
Kopf an Kopf mit dem spanischen Altmeister
Während seiner Zeit bei Red Bull gab es einen Piloten, welcher immer gegen den Deutschen um die Weltmeisterschaft gefahren ist. Die Rede ist von Fernando Alonso. Der zweimalige Weltmeister war zu dieser Zeit bei Ferrari und der größte Konkurrent Vettels.
Ausgerechnet der Spanier wird im kommenden Jahr den Platz des 35-Jährigen bei Aston Martin einnehmen. "Fernando braucht keine Ratschläge. Ich bin mir nicht sicher, ob er Ratschläge annimmt, aber er braucht sie sowieso nicht. Er ist schon so lange dabei und hat so viel gesehen - er wird es schon schaffen", so Vettel auf die Frage, ob er Tipps für Alonso hätte.
Der Kampf gegen die Silberpfeile
Doch für Vettel ist ein Fahrer ein noch größerer Konkurrent auf der Rennstrecke gewesen. Von 2015 bis 2020 lieferte sich der Deutsche im Ferrari zahlreiche Kämpfe mit Mercedes-Pilot Lewis Hamilton um Pole Positions und Rennsiege. Auf die Frage nach seinem härtesten Rivalen meint Vettel: "Lewis, besonders als ich bei Ferrari war. Lewis war immer ganz vorne mit dabei." So ging es vor allem im Kampf um den Weltmeistertitel 2017 heiß her.
Längere Karriere mit wettbewerbsfähigerem Auto?
Im Aston Martin kämpft Vettel nicht mehr um die Weltmeisterschaft mit. Für das britische Team geht es eher darum in die Punkte zu kommen. Auf die Frage, ob ihn ein wettbewerbsfähigeres Auto dazu verleitet hätten, seine F1-Karriere zu verlängern, meint Vettel: "Ich weiß es nicht. Würde ich mich zurückziehen, wenn ich in den letzten drei oder vier Jahren sehr konkurrenzfähig gewesen wäre: Rennen gewinnen, um Meisterschaften kämpfen - vielleicht noch eine gewinnen? Vielleicht wäre ich zu der gleichen Entscheidung gekommen. Vielleicht hätte ich es aber auch nicht getan. Das ist unmöglich zu sagen, aber es ist mir durch den Kopf gegangen."
"Der 10. Platz gibt mir keinen Kick, weil ich weiß, wie es ist, Erster zu werden. Wenn man noch nie Erster war, bekommt man einen richtigen Kick, wenn man das erste Mal Zehnter wird. Aber ich bin froh, dass ich keinen Nervenkitzel bekomme, wenn ich 10. werde", erklärt der viermalige Weltmeister.
Vettel fügte hinzu: "Ich liebe den Sport immer noch. Ich liebe den Rennsport immer noch. Die Entscheidung, zurückzutreten, fiel mir schwer, aber ich habe eine Weile darüber nachgedacht. Ich weiß, wie viel Engagement dieser Sport erfordert, und ich habe das Gefühl, dass es eine gute Zeit ist, um andere Dinge zu tun."
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