Mercedes-Chef Wolff wird nach Trainingsabbruch auf PK in Las Vegas deutlich

Wolff platzt auf PK der Kragen

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Mercedes-Teamchef Toto Wolff reagiert auf der F1-Pressekonferenz ungehalten nach der kritischen Frage eines Journalisten zu den Strecken-Gegebenheiten in Las Vegas und verteidigt die Menschen, die den GP auf die Beine gestellt haben.

Alles war angerichtet für eine glamouröse Formel-1-Premiere in Las Vegas. Ein Kanaldeckel hat dem Megaevent zunächst einen Strich durch die Rechnung gemacht. Eine Blamage für den Rennzirkus? Nicht für Toto Wolff, dem auf der PK der Kragen platzt.

Wenn die schnellste Rennserie der Welt in der wohl schillerndsten Stadt der Welt Bestzeiten in den Asphalt brennt, dann soll alles perfekt ablaufen. Dafür haben sich die Veranstalter um Liberty Media, Formel 1 und Co. allerhand einfallen lassen. Das am Ende mal wieder ein Kanaldeckel für Gefahr sorgt, damit hatte man anscheinend nicht gerechnet. Und die Teamchefs wollen sich davon auch nicht beirren lassen.

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Nach einem frühen Schaden an der Karosserie des Boliden von Ferrari-Pilot Carlos Sainz wird das 1. Freie Training in Las Vegas abgebrochen. Der Grund für die Beschädigung war augenscheinlich ein Mangel an der Strecke.

Trotzdem sind die Zwischenfälle um Carlos Sainz und Esteban Ocon im 1. Freien Training Wasser auf die Mühlen derer, die die Formel 1 lieber auf den traditionellen Rennstrecken a la Silverstone oder dem Nürburgring sehen würden. In diese Richtung ging auch die Frage eines Journalisten an die Teamchefs auf der Pressekonferenz nach dem abgebrochenen Training: "Bei allem, was in dieses Event gesteckt wurde, wie kann man das nicht als ein blaues Auge für die Formel 1 betrachten? Ja, das ist schon auf anderen Strecken passiert. Aber wie wird die Formel 1 nun weitermachen?"

Wolff redet sich in Rage: "Vollkommen lachhaft!"

Mercedes-Teamchef Toto Wolff reagierte als Erster auf die Frage und widerspricht: "Das ist kein blaues Auge, das ist nichts", begann der Österreicher noch mit ruhiger Stimme. "Es ist Donnerstagabend, wir haben ein 1. Freies Training, das wir nun nicht machen werden. Darüber wird morgenfrüh niemand mehr reden", meint Wolff, der noch zu einem weiteren Punkt ansetzen wollte, dann aber von einer Nachfrage unterbrochen wird, die im TV nicht zu verstehen ist, ihn aber auf die Palme bringt.

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"Das ist vollkommen lachhaft", steigt er ein und spricht den Journalisten direkt an. "Wie kannst du es überhaupt wagen, nach dem 1. Freien Training schon schlecht über das Event, das neue Standards setzt, zu reden? Du sprichst du über einen verdammten (O-Ton: "f***ing") Kanaldeckel, der nicht richtig verarbeitet wurde, was schon in der Vergangenheit mal passiert ist. Das ist nichts! Das ist FP1! Lob doch mal die Menschen, die den Sport größer gemacht haben, als er jemals war", platzt Wolff schließlich der Kragen. "Hast du jemals gut über jemanden gesprochen oder ein gutes Wort geschrieben? Das solltest du über diese ganzen Menschen hier tun. Liberty hat einen überragenden Job gemacht. Und nur wegen eines Kanaldeckels sollten wir uns jetzt nicht beschweren. Das Auto ist kaputt, das ist schlimm, es hätte für Carlos gefährlich sein können. Jeder muss nun analysieren, was zu tun ist, damit das nicht nochmal passiert. Aber hier an einem Donnerstagabend über ein 'blaues Auge' für den Sport zu sprechen, was in Europa sowieso keiner gesehen hat... Komm schon!"

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