Niki Lauda nach Lungentransplantation in ernstem Zustand
Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzender bereits operiert
15.08.2018 | 14:20 Uhr
Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzender Niki Lauda musste sich am Donnerstag einer Operation unterziehen. Der frühere Formel 1-Weltmeister litt an einer schweren Lungenerkrankung, die eine Transplantation des Organs unvermeidbar machte.
Der Arzt von Niki Lauda hat sich nach der Lungentransplantation beim dreimaligen Formel-1-Weltmeister durchaus optimistisch geäußert. "Es ist momentan alles in einem sehr guten Verlauf und wir sind sehr zufrieden", sagte Walter Klepetko, Leiter der Klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie am Allgemeinen Krankenhaus in Wien dem ORF.
Junge Patienten könnten nach einer solchen Operation meist schon nach wenigen Wochen das Krankenhaus verlassen. Bei älteren Patienten "dauert dies schon länger", führte der Mediziner aus. Die OP bei Lauda musste wegen einer "schweren Lungenerkrankung" vorgenommen werden, wie das Krankenhaus zuvor mitgeteilte hatte. Laut mehreren österreichischen Medien befindet sich der umtriebige Aufsichtsratschef des Mercedes-Werksteams in einem äußerst ernsten Zustand. Bei einer Transplantation besteht ein Risiko, dass der Körper das neue Organ abstößt.
Lauda wurde durch Pumpe am Leben gehalten
Der Eingriff sei "sehr dringlich" gewesen, sagte Klepetko der Bild. Lauda sei vor der Operation sieben Tage mit einer Pumpe am Leben gehalten worden. Dabei soll der Österreicher bei "vollem Bewusstsein" gewesen sein. "Das ist ein Zustand, bei dem es keine andere Alternative als eine Transplantation gibt, weil man den Patienten so nur zwei Wochen am Leben erhalten kann", sagte Klepetko.
Hamilton sendet Genesungswünsche
Weltmeister Lewis Hamilton und Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff haben sich mit emotionalen Genesungswünschen an das schwer kranke Formel-1-Idol Niki Lauda gewandt. "Ich sende Dir all meine Liebe, meine Gebete und meine Unterstützung", schrieb Mercedes-Pilot Hamilton bei Instagram: "Ich wünsche dir eine schnelle Genesung."
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Wolff schrieb in einem Team-Statement, dass sich trotz des Starts der Sommerpause niemand bei Mercedes glücklich fühle, die Gedanken seien eher bei Lauda, dessen Frau Birgit und der Familie des Österreichers. "Die Welt kennt Niki als eine F1-Legende mit unglaublicher Kraft und Belastbarkeit", schrieb Wolff und bezeichnete Lauda als "Mentor und Freund". Man könne seine Rückkehr an die Rennstrecke kaum erwarten.
"Die Erholung, die ihm jetzt bevorsteht, ist kein Rennen. Aber wie ich Niki kenne, wird er bald jeder Schwester und jedem Arzt sagen, dass er genug hat vom Krankenhaus", schrieb Wolff. Mercedes wünsche Lauda eine sichere und schnelle Genesung, "in dieser Reihenfolge", so Wolff.
Lauda bereits mit zwei Nierentransplantationen
Das Portal oe24.at berichtete am Freitagmittag unter Berufung auf Quellen aus Laudas Umfeld, dass sich der 69-Jährige im künstlichen Koma befinde, aus dem er noch im Tagesverlauf herausgeholt werden soll.
Lauda, in der Motorsport-Königsklasse 1975, 1977 und 1984 Weltmeister, hatte sich infolge seines schweren Feuerunfalls 1976 auf dem Nürburgring in der Vergangenheit bereits zwei Nierentransplantationen unterzogen. (sid)