SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Argentinien - Saudi Arabien. Fußball WM Gruppe C.

Lusail Iconic StadiumZuschauer88.012.

Argentinien 1

  • L Messi (10. minute 11m)

Saudi Arabien 2

  • S Al-Shehri (48. minute)
  • S Al-Dawsari (53. minute)

Live-Kommentar

Das wars an diese Stelle. Vielen Dank für das Interesse, bis zum nächsten Mal und viel Spaß mit Dänemark vs. Tunesien, die in weniger als einer Stunde ihr Spiel starten! 

Polen und Mexiko spielen heute um 17.00 Uhr gegeneinander, danach heißen die Paarungen in der Gruppe C am Samstag Polen vs. Saudi-Arabien und Argentinien vs. Mexiko. 

Argentinien wird nicht nur seiner Favoritenrolle nicht gerecht, die Albiceleste verliert auch erstmals nach 36 Spielen wieder und verpasst damit Italiens Rekord so knapp wie nur möglich. Argentinien wird Spott und Kritik über sich ergehen lassen müssen. Und steht vor den zwei Spielen gegen die auf dem Papier wesentlich stärker einzuschätzenden Mannschaften aus Polen und Mexiko gehörig unter Druck. 

26 Kicker aus Saudi-Arabien tragen sich in ihrem Land in die Geschichtsbücher ein und werden zu Nationalhelden. Damals, als die Grünen Falken als meilenweiter Underdog Messis Argentinier schlugen. Ein unglaubliches Ergebnis, das Saudi-Arabien heute eingefahren hat. Wie, warum, mit wie viel Glück, völlig egal. Ein nicht gegebener Elfmeter, massig Torchancen für den überlegenen Gegner, nur zwei eigene Torchancen, alles geschenkt. Ein Doppelschlag von Al Dawsari und Al Shehri sorgt für die Sensation schlechthin.

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Nach 114 Minuten ist Schluss. Saudi-Arabien schlägt Argentinien mit 2:1! 

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Eine echte Schlussoffensive kommt nicht mehr auf, stattdessen zwei Einwürfe und ein Torabschlag. Argentinien kommt nicht mehr in Strafraumnähe. 

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Noch ein Anlauf, Messi rechts auf di Maria, der will den Ball schnell in den Sechzehner bringen. Die halbhohe Hereingabe fliegt aber durch den leeren Raum und geht ins Toraus. 

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Wir sind jetzt in der 100. Spielminute. Völlig unvorhersehbar, wie lange Vincic nach der schlimmen Verletzung jetzt noch spielen lässt. 

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Al Burayk kommt für Al Shahrani ins Spiel. 

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Zwei Wiederholungen bot uns die TV-Regie, die zweite war schon überflüssig. Das war ein ganz schlimmer Crash und es bleibt nur zu hoffen, dass sich Al Shahrani davon erholt. Für den Moment aber nicht, er wird vom Feld getragen, scheint aber bei Bewusstsein zu sein. Die Kameras greifen kurz auf, wie er zwei Daumen nach oben zeigt. 

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Al Owais wird immer wilder mit seinen Ausflügen. Nach einem fürchterlichen Zusammenstoß mit Al Shahrani sitzt er wie ein Häufchen Elend und mit den Händen über den Kopf geschlagen auf dem Hosenboden. Nach dem x-ten Flugball Argentiniens in seinen Strafraum patscht er den Ball weg und erwischt Al Shahrani im Anschluss mit voller Kraft mit dem Knie am Kinn. Erst als Messi sich in der Folge verdribbelt, eilen Hilfskräfte aufs Feld. 

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Al Owais ist voller Adrenalin und schimpft auf den Schiedsrichter mit weit aufgerissenen Augen ein, hätte da gerne einen Pfiff für sich gehört. Nachdem er Gelb gesehen hat, fangen ihn seine Mitspieler ein und er kommt etwas zur Ruhe. 

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Jetzt ist Al Owais geschlagen - und trotzdem ist der Ball nicht im Netz. De Paul mit dem langen Ball in den Strafraum. Al Owais rasselt mit Otamendi zusammen, wehrt nach vorne ab. Alvarez will abstauben, Al Amri klärt auf der Linie per Kopf. Dann ertönt aber auch der Abseitspfiff, Otamendi stand in der verbotenen Zone. 

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Die achtminütige Nachspielzeit beginnt mit einem Eckball für Argentinien von der rechten Seite. Acuna bringt den Ball rein, Alvarez verpasst den Kopfball deutlich. 

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Außerdem wird Al Brikan von Asiri ersetzt. 

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Al Amri kommt für Al Abid, der im ersten Durchgang erst kurz vor der Pause eingewechselt wurde. 

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Al Abid wählt den längsten möglichen Weg für seine Auswechslung, dafür sieht er Gelb. 

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Guter Ball von de Paul von halbrechts in die Gasse zu di Maria, der die Kugel flach nach innen gibt. Martinez lauert. Doch wieder ist es Tambakti, der vorher am Ball ist und spektakulär rettet. 

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Al Brikan geht mit Krämpfen zu Boden. Die Wade scheint zuzumachen. Um Zeitspiel kann es sich eigentlich nicht handeln. Dass die Referees dieses Spiel in diesem Turnier nicht mitmachen und üppig nachspielen lassen, sollte schon jetzt allen Teams klar sein. 

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Und Argentinien vergibt weiter die Chancen. Nach längerer Ballstafette kommt di Maria am rechten Strafraumeck zur Flanke. Messi steigt sechs Meter vor dem Tor hoch und kommt frei zum Kopfball. Da ist allerdings wenig Druck dahinter. Al Owais packt einmal mehr sicher zu. 

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Die Frequenz an Gelben Karten steigt. Diesmal sieht sie Abdulhamid, weil er gegen Fernandez zulangt. 

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Dann darf Messi ran - und legt den Ball deutlich übers Tor. Da brandet Jubel auf. Argentiniens Uhr tickt herunter. Dieses Ergebnis würde um die Welt gehen. 

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Bevor der Freistoß ausgeführt werden kann, sieht Al Dawsari noch Gelb. Nicht, weil er das Foul begangen hat. Sondern, weil er mit der Entscheidung offenbar nicht einverstanden war. 

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Exzellente Freistoßsituation für Argentinien. Messi bekommt gut 25 Meter und leicht rechts vom Tor versetzt einen Tritt ab. Und legt sich den Ball zurecht. 

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Torschütze Al Shehri will auch noch ein paar Minuten rauskratzen bei seiner gefeierten Auswechselung, Vincic schiebt ihn quasi vom Feld. Al Ghannam kommt ins Spiel. 

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Weniger rühmlich ist dagegen die Gelbe Karte, die sich Al Bulayhi abholt. Wegen Spielverzögerung. 

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Nächste starke Aktion von Al Owais, diesmal spielt er gut mit und grätscht einen tiefen Pass von Messi 20 Meter vor dem Tor weg, bevor Martinez frei auf ihn zulaufen kann. 

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Aber das werden noch lange 20 Minuten für Saudi-Arabien. Der gute Al Owais wischt eine scharfe, halbhohe Hereingabe von rechts aus seinem Fünfer. Dann muss er einen Abschluss von Di Maria aus spitzem Winkel im kurzen Eck entschärfen. 

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Schon der vierte Wechsel der Albiceleste. Tagliafico wird positionsgetreu von Acuna ersetzt. 

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Kuriositäten aus der Welt der Statistik. In den xGoals führt Argentinien mit 1.96 zu 0.14. Die zwei Tore waren Saudi-Arabiens einzige Schüsse aufs Tor. Und doch stehen wir 20 Minuten vor einer Sensation. 

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Al Malki sieht die erste Gelbe Karte der Partie, weil er Otamendi mit offener Sohle erwischt. 

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Je nach dem, wie das hier heute ausgeht, mehr als nur eine Randnotiz: Nach dem Querpass von Molina eben hat der Außenverteidiger das gestreckte Bein von Al Shahrani voll auf den Spann bekommen. Das war drei Mal so elfmeterwürdig wie die Szene in der Anfangsphase. Der VAR greift aber nicht ein. 

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Eine Glanztat von Al Owais verhindert den Ausgleich. Nach einem missratenen Eckstoß macht de Paul die Szene mit einem Flugball rechts in den Sechzehner nochmal heiß. Molina steht da und legt den Ball volley quer. Lisandro Martinez kriegt den Ball aus sieben Metern nicht aufs Tor gedrückt. Stattdessen schießt er Tagliafico ab. Von ihm abgefälscht, geht der Ball Richtung Tor. Al Owais schmeißt sich rein und kratzt die Kugel von der Linie. 

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Argentinien rennt jetzt nicht nur dem plötzlichen Rückstand hinterher. Sondern auch der weitestgehend trägen ersten Halbzeit. Da war das 1:0 nach klarer spielerischer Dominanz und guten Ausgangslagen viel zu wenig. 

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Und mit Alvarez für Gomez kommt ein zweiter Stürmer ins Spiel. 

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Paredes, im ersten Durchgang noch kluger Pass- und Taktgeber, wird von Fernandez ersetzt. 

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Scaloni reagiert auf die unangenehme Entwicklung mit einem Dreifachwechsel. Lisandro Martinez ersetzt Romero in der Innenverteidigung. 

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Saudi-Arabien wie im Rausch, vorne wie hinten. Martinez und Messi kombinieren sich mit viel Tempo durch den halbrechten Raum, dann legt Martinez für Messi ab. Tambakti grätscht dazwischen und blockt den Abschluss und feiert seine Aktion im Anschluss wie einen Titelgewinn. Ganz viel Energie und Brisanz jetzt im Spiel. 

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Dieses Spiel hat innerhalb von acht Minuten eine unfassbare und völlig unvorhersehbare Entwicklung genommen. Und urplötzlich steht Argentinien vor einem richtigen Härtetest. 

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Tooooor! Argentinien - SAUDI-ARABIEN 1:2. Und spätestens jetzt machen sie es zu einem Tollhaus. Ein weiter Abschlag rutscht auf Abdulhamid durch. Dessen Hereingabe von der Grundlinie wird abgewehrt, aber vor die Füße von Al Abid. Romero hält in dessen Abschluss die Birne rein, Al Dawsari pflückt die Kerze aus der Luft, dribbelt sich gegen drei Gegenspieler frei und legt die Kugel spektakulär von halblinks ins lange Eck. 

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Und auf einmal ist es auch richtig laut im Lusail Iconic. Tausende Fans der Grünen Falken hatten keine weite Anreise aus dem Nachbarland.

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Der Ausgleich aus dem Nichts. Es war Saudi-Arabiens erster Torschuss. Und die Szene wirkte eigentlich gar nicht so gefährlich, nach Messis Ballverlust waren genügend Spieler hinter dem Ball. Das war auch eine klasse Eigenleistung von Al Shehri. 

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Tooor! Argentinien - SAUDI-ARABIEN 1:1. Und der zweite Durchgang, er beginnt mit einem Donnerwetter. Messi verliert den Ball im Mittelkreis. Dann reicht ein tiefer Ball von Al Makli, um Argentiniens Abwehrreihe in die Bredouille zu bringen. Al Brikan verlängert noch etwas glücklich zu Al Shehri. Der zieht mit viel Willen und Energie an Romero vorbei. Und legt den Ball mit einem präzisen Abschluss von links im Sechzehner ins lange Eck. 

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Vorlage Feras Tariq Nasser Al Brikan

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Ohne personelle Veränderungen beginnt der zweite Durchgang. 

Argentinien startete schwungvoll ins Turnier, kam durch Messi direkt zu einer Topchance und durch einen schmeichelhaften Elfmeter nach VAR-Eingriff zur Führung. Unmittelbar danach ging aber viel Tempo verloren. Auch wenn noch drei Abseitstore fielen, einen Glanzpunkt konnte Argentinien höchstens im Ansatz setzen. Saudi-Arabien liefert einen tapferen Fight, es fehlen aber die Torabschlüsse. Da steht sogar noch die blanke Null in der Torschussstatistik. 

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Die Auswechslung wird auch noch nachgespielt. Nach 51 Minuten ist dann Pause. 

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Das ist bitter für Saudi-Arabien. Mit Al Faraj muss der Kapitän und vermeintlich wichtigste Spieler das Feld angeschlagen verlassen. Da rollen spätestens am Seitenrand die Tränen. Al Abid kommt neu rein, Al Dawsari übernimmt die Binde. 

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Und die Nachspielzeit liefert uns noch eine gute Szene für di Maria. Paredes findet ihn mit einem feinen Flugball rechts in den Sechzehner. Di Maria legt im Sprung nochmal quer, Al Owais fängt den Ball aber ab. 

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Die langen Nachspielzeiten bleiben mal noch ungewohnt. Mindestens fünf Minuten sind es heute. 

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Starke Balleroberung von Gomez, der 40 Meter vor dem gegnerischen Tor einen Pass abgrätscht. Er sucht dann direkt Martinez in der Spitze, findet ihn aber nicht. Abgesehen von den Abseitssituationen, bleibt jetzt auch bei Argentinien vieles im Ansatz hängen. 

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Der nächste argentinische Torschuss kommt von de Paul, der aus dem Rückraum abdrückt, nachdem ein Halbfeldfreistoß abgewehrt wurde. Der geht aber Richtung Oberrang des ewig hohen und großen Lusail Iconic. 

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Gute Chance für den aufgerückten Moreno, der sich rechts im Strafraum mit einem Haken gegen Al Bulayhi Platz verschafft, nachdem di Maria ihn geschickt hat. Dann sitzt der Querpass aber nicht, weil Tambakti die Füße dazwischen hat. Das war wichtig, Martinez stand zum Einschieben bereit. 

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Das Spiel ruht erstmals etwas länger, weil Al Faraj angeschlagen ist. Etwas Eisspray aufs Schienbein, dann kann es weitergehen. 

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Argentiniens dritter ungültiger Treffer. Messi auf Martinez. Das war aber die deutlichste Abseitsstellung bislang und wird auch direkt, ohne VAR, geahndet. Anders als beim Treffer von Martinez. Da war es die Schulter, gerade noch so vom Ärmel bedeckt, die sich im Abseits befand. Das Abseitssystem liefert einen interessanten Einblick. 

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Die nächste Situation für den Außenseiter ist ein Freistoß von der linken Seite, der aber von Al Dawsari direkt in die Arme von Martinez geschlagen wird. Saudi-Arabien spielt tapfer und mutig mit und schlägt sich achtbar. Torgefährlich ist das aber alles nicht. 

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Die Führung bleibt also dünn. Und Saudi-Arabien bleibt die Hoffnung. Und ein erster Eckball, Al Faraj legt sich rechts den Ball zurecht. In der Mitte muss etwas sortiert werden, dann gibt es die kurze Ausführung. Doch die folgende Flanke vom rechten Strafraumeck kann Argentinien am kurzen Pfosten klären. 

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Denn auch dieser Treffer zählt nicht. Bei Messi vorhin ging die Fahne direkt hoch, diesmal hätte der Treffer gezählt, wenn der VAR nicht wäre. Martinez stand ähnlich zart wie sein Kapitän vor wenigen Minuten im Abseits. 

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Jetzt legt Argentinien dann aber doch nach. Und wie: Molina köpft einen missratenen Klärungsversuch an der Mittellinie in den Fuß von Paredes. Der hat etwas Platz und holt einen wunderbaren Schnittstellenpass aus dem Fußgelenk. Martinez startet und lupft die Kugel locker über Al Owais hinweg ins Netz. Aber von wegen. 

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Das neue, halbautomatische Abseitssystem liefert virtuell nach, wie knapp das eben war. Messi war höchstens mit dem Oberkörper einen Tick zu weit nach vorne gelehnt. Da kann man aus Sicht Saudi-Arabiens schon von Glück sprechen. 

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Aber wenn die wenigen Aktionen reichen, ist ja alles im Lot. Sollte man meinen, nachdem Messi nachlegt. Tagliafico wackelt sich an der linken Außenlinie frei, zieht kurz nach innen und spielt dann den langen Ball hinter die Abwehrkette in den Lauf von Messi, der schiebt ein. Dann geht aber die Abseitsfahne hoch. 

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Seit dem Führungstreffer hat Argentinien deutlich an Fahrt verloren. Das kann eigentlich nicht der Plan sein. 

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Im weiteren Verlauf kann sich Saudi-Arabien aber doch mal etwas freispielen. Es kommt sogar zu einem Steckpass von Al Brikan zu Abdulhamid. Der muss an der Grundlinie aber den Rückwärtsgang einlegen und spielt nach außen, statt in die Mitte. Dort versandet die Aktion. 

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Saudi-Arabiens erster Besuch im gegnerischen Sechzehner resultiert aus einem Freistoß aus gut 40 Metern Entfernung. Den hebelt Kapitän und Spielmacher Al Faraj rechts in den Sechzehner. Gefährlich wird es bei weitem nicht. Der Außenseiter hat nach diesem frühen Rückschlag ein dickes Brett zu bohren. 

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Für Messi war es der siebte Treffer bei einer WM-Endrunde, sie alle fielen in der Vorrunde. Nach Pele, Seeler, Klose und CR7 ist Messi erst der fünfte Spieler, der bei vier verschiedenen WM-Endrunden getroffen hat. 

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Tooor! ARGENTINIEN - Saudi-Arabien 1:0. Messi mit dem optimalen Turnierstart. Lockerer Anlauf, langer Blickkontakt. Dann schiebt er seicht und flach ins linke Eck ein. Al Owais wurde erfolgreich ins andere verladen. 

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Vincic geht also zum Monitor und sieht so wie alle erstmals, dass Paredes leicht von Abdulhamid umgerangelt wird. Das weiterlaufen zu lassen, ist eigentlich keine klare Fehlentscheidung. Trotzdem weiß es jetzt auch der Feld-Schiedsrichter. Und zeigt auf den Punkt. 

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Kurios: Messi führt den Freistoß aus, ein Chipp an die Strafraumkante, wo ein Kollege volley abziehen will. Dabei ist Referee Vincic auf dem Weg Richtung Review-Area! Bei dem Eckball soll es eine Elfmeter-Situation gegeben haben. Auf dem Feld hat das keiner mitgekriegt. 

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Der zweite Ball landet aber bei der Albiceleste, kurz danach tritt Kanno de Paul in die Hacken. Erst die Ecke, jetzt der Freistoß unweit der linken Strafraumbegrenzung. Saudi-Arabien steht gehörig unter Druck. 

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Argentinien ist direkt gut im Spiel. Gomez macht einen weiten Ball von Otamendi fest, Abdulhamid hat an der linken Außenlinie im Zweikampf seine Müh und Not. Am Ende springt der erste Eckball heraus, den Al Owais in Superman-Manier aus seinem Fünfer boxt. 

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Al Malki und Martinez grätschen im Mittelfeld nach dem Ball, den Martinez erwischt. Al Malki daraufhin nur die Knochen des Argentiniers. Vincic lässt die Gelbe Karte noch stecken, eine ernsthafte Ermahnung gibt es aber allemal. 

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Keine zwei Minuten sind rum, da muss Keeper Al Owais erstmals für sein Team retten. Di Maria empfängt einen weiten Flügelwechsel. Und obwohl er von vier Gegenspielern umgeben ist, bekommt er den Ball ins Zentrum zu Martinez. Der bleibt hängen, der Ball springt aber zu Messi, der direkt mit der Innenseite abschließt. Al Owais ist schnell unten und pariert stark. 

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Den slowenischen UEFA-Schiedsrichter Vincic kennen wir aus den europäischen Wettbewerben gut. Und er pfeift die Partie in diesem Moment an. Aus deutscher Sicht noch interessant: Bundesliga-Schiedsrichter Dankert gehört dem VAR-Team an. 

Eröffnet wird WM-Tag 3, der erste mit vier Spielen am Stück, im Lusail Iconic Stadium. Hier wird am 18. Dezember auch das Finale stattfinden, darüber hinaus sechs Gruppen- und drei K.o.-Spiele, der erst im September eröffnete Tempel ist also gut ausgelastet. 80.000 Zuschauer finden hier Platz. Nach dem Turnier wird es wieder abgebaut. 

Ob dabei ausgerechnet Saudi-Arabien zum Stolperstein wird? Die Grünen Falken nehmen zum sechsten Mal an einer Endrunde teil, diese sechs Teilnahmen sammelten sie in den letzten acht Ausgaben, nur 2010 und 2014 mussten sie zusehen. Allerdings hat Saudi-Arabien nur drei von 16 WM-Spielen gewonnen. Nur ein einziges Mal hielt hinten die Null. Fraglich, ob da genug Qualität vertreten ist, um eine Messi-Sturmreihe zu stoppen.  

Seit der Copa America 2019 hat Argentinien nicht mehr verloren. Nach dem 5:0 gegen die V.A.E. letzte Woche fehlt nur noch eine erfolgreiche Partie, dann ist der noch gar nicht so alte Rekord von Italien, 37 Spiele am Stück ohne Niederlage, eingestellt. Innerhalb dieses Laufs hat die Albiceleste die Copa 2021 gewonnen und ist ungeschlagen durch die WM-Quali gestürmt. In Argentinien hat sich ein eingeschworener Haufen gefunden und zusammengespielt, der vom Besten aller Zeiten angeführt und dem wiederum der Rücken freigehalten wird. 2006, 2010, 2014 und 2018 war Argentinien mit Messi so schlecht auch nicht. Aber vermutlich war der Favoritenstatus nie so ausgeprägt wie in diesem Jahr. 

England gestern war ganz gut, ja, die Niederlande, naja, hat aber immerhin auch gewonnen, damit sind zwei Teams aus dem Dunstkreis der Favoriten erfolgreich ins Turnier gestartet. Der erste von zwei absoluten Top-Favoriten, für den geht aber heute der Vorhang auf: Argentinien betritt die Bühne. Mit der beeindruckenden Serie von 36 Spielen ohne Niederlage und einem Messi, der zwar vielleicht nicht besser ist als bei seinen vier WM-Teilnahmen zuvor, seit letztem Jahr aber endlich weiß, wie man auch mit Argentinien Tafelsilber einheimst. 

Auch Saudi-Arabien war letzte Woche noch im Einsatz und schlug sich beim 0:1 gegen Kroatien ordentlich. Trainer Herve hat sich entschieden, jene Startelf auf zwei Positionen zu verändern. Al Amri und Al Buraikan rotieren raus. Tambakti und Al Brikan kommen rein. 

Und das ist die Startelf von Saudi-Arabien: Al Owais - Abdulhamid, Tambakti, Al Bulayhi, Al Shahrani - Al Brikan, Kanno, Al Malki, Al Faraj, Al Dawsari - Al Shehri. 

Wie einige andere Teams, hat auch Argentinien kurz vor dem WM-Start noch ein Testspiel bestritten, letzte Woche Mittwoch konnten die V.A.E. mit 5:0 besiegt werden. Da spielte Coach Scaloni noch mit Foyth, Lisandro Martinez und Acuna in der Viererkette, heute stehen da neben Otamendi noch Molina, Romero und Tagliafico. Außerdem erhält heute Gomez den Vorzug vor Mac Allister. Und Martinez spielt für Alvarez im Sturm. Macht in Summe fünf Veränderungen. 

So startet Argentinien ins Turnier: Martinez - Molina, Romero, Otamendi, Tagliafico - de Paul, Paredes - di Maria, Messi, Gomez - Martinez. 

Herzlich willkommen bei der WM 2022 in Katar zur Begegnung der Gruppe C zwischen Argentinien und Saudi-Arabien.