Arsenal - 1. FC Köln. UEFA Europa League Gruppe H.
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Comeback für die Geißböcke
14.09.2017 | 21:43 Uhr
Nach 25 Jahren ist es wieder soweit: Der 1. FC Köln kehrt auf die europäische Bühne zurück und gastiert beim FC Arsenal. Trotz der Bundesliga-Misere ist die Vorfreude bei allen Beteiligten auf dem Höhepunkt.
"Ich denke, es ist eine richtig lässige Aufgabe, die wir hier haben. Viele haben sich dieses Los gewünscht. Jeder weiß, dass es natürlich die Top-Mannschaft in der Europa League ist", sagte Trainer Peter Stöger.
Der Österreicher traut seiner Mannschaft zum Auftakt in London (ab 21 Uhr live auf Sky Sport 4 HD) eine Überraschung zu: "Wir sind eigentlich relativ gut drauf, wir haben zwar die Meisterschaft nicht so gestaltet, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber es ist eine schöne Möglichkeit, hier was Positives mitzunehmen."
Für seine Mannschaft sei der Vergleich mit dem englischen Topklub ein verdienter Lohn für eine starke Vorsaison. "Arsenal ist eine der Mannschaften, die besondere Emotionen hervorrufen", sagte Stöger: "Sie hatten immer eine Mannschaft, die bekannt war für technisch starken Ballbesitzfußball, es ist seit Jahrzehnten schön anzuschauen, was Arsenal auf den Platz bringt. Und jetzt ist es einfach spannend zu sehen, was meine Jungs hier leisten können."
Der FC tritt erstmals seit über zwei Jahrzehnten wieder in Europa an. In der Bundesliga leistete sich das Team mit drei Niederlagen in drei Spielen mit einem miserablen Torverhältnis von 1:7 aber einen Fehlstart.
Kapitän Matthias Lehmann begrüßt das Abenteuer Europa als Ablenkung vom Liga-Alltag: "Wir wollen uns beflügeln lassen von dem Gefühl Europa League nach 25 Jahren und von den ganzen Fans, die alle mit rüberkommen - das soll uns tragen. Unabhängig von der Bundesliga sollten wir diesen Wettbewerb genießen und einfach Spaß haben."
Arsenal-Teammanager Arsène Wenger glaubt zudem, dass die Luftveränderung den Kölnern gut tun könnte. "In so einer Phase ist es immer günstig, wenn du in einem anderen Wettbewerb antreten kannst, weil du dort nicht so unter Druck stehst", sagte Wenger: "Sie haben nichts zu verlieren."
Neben Nationalspieler Mesut Özil schont Wenger einige Profis: Der frühere Mönchengladbacher Granit Xhaka und Torhüter Petr Cech sowie Alexandre Lacazette, Danny Welbeck und Aaron Ramsey werden fehlen. Laurent Koscielny ist zudem gesperrt. Der deutsche Weltmeister Per Mertesacker darf sich in der Innenverteidigung indes Hoffnung auf einen Einsatz machen.
Arsenal: Ospina - Holding, Mertesacker, Monreal - Bellerin, Elneny, Wilshere, Kolasinac - Walcott, Sanchez - Giroud. Teammanager: Wenger
Köln: Horn - Klünter, Meré, Heintz, Hector - Lehmann, Höger - Risse, Bittencourt - Cordoba, Osako. - Trainer: Stöger
Schiedsrichter: Javier Estrada (Spanien)