Nach Wechsel-Fehler der Bayern: Freiburg legt Einspruch ein
04.04.2022 | 18:45 Uhr
Bundesliga-Spitzenreiter Bayern München muss nach der Wechselpanne beim 4:1 gegen den SC Freiburg am grünen Tisch um die drei Punkte zittern.
Die Breisgauer legten am Montag kurz vor Fristende Einspruch gegen die Wertung der Partie ein, nun muss das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) über mögliche Folgen entscheiden.
Die Erfolgsaussichten des Protests sind allerdings ungewiss.
Selbst Experten sind sich bezüglich der anzuwendenden Regularien uneinig, sowohl die reine Anwendung der Fußballregeln des DFB als auch das Heranziehen der Rechts- und Verfahrensordnung des Verbandes kämen infrage.
Maßgeblich dafür wäre wohl die Einschätzung des Sportgerichts, ob Coman als in diesem Moment zwölfter Mann auf dem Feld als nicht spiel- oder einsatzberechtigter Spieler gilt.
Der Franzose hatte bei einem Doppelwechsel in der 86. Minute den Platz nicht rechtzeitig verlassen, so dass die Münchner für 16 Sekunden mit einem Mann mehr spielten.
Selbst bei einem Punktabzug hätte der Rekordmeister in der Tabelle noch sechs Zähler Vorsprung auf den ersten Verfolger Borussia Dortmund. Die Freiburger würden bei einer Zuerkennung der Punkte zu RB Leipzig auf Champions-League-Platz vier aufschließen.
"Das zuständige DFB-Sportgericht wird nun zunächst Stellungnahmen von den Verfahrensbeteiligten einholen", teilte der DFB am Abend mit. Nach Vorliegen und Auswertung der Stellungnahmen werde das Gremium über den weiteren Fortgang des Verfahrens entscheiden.
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