BVB Transfer: Konkurrenz für Dortmund bei David Raum
Konkurrenz für BVB: Für Dortmund wäre ein Raum-Deal elementar
18.06.2022 | 14:56 Uhr
Konkurrenz für Dortmund bei David Raum: Denn der Nationalspieler weckt nicht nur beim BVB Begehrlichkeiten. Doch gerade für die Borussia wäre ein Transfer elementar.
Mit seinem rasanten Aufstieg hat David Raum Begehrlichkeiten geweckt - auch bei Borussia Dortmund. Der dritte DFB-Verteidiger nach Niklas Süle und Nico Schlotterbeck in schwarzgelb? Eine Idee, die den Dortmunder Verantwortlichen durchaus gefällt. Aber: Eine Ablöse von mehr als 30 Millionen Euro ist für den BVB aktuell nicht zu stemmen.
Zwar kann Raum sich nach Sky Informationen einen Wechsel in den Ruhrpott gut vorstellen, doch auch andere finanzstärkere Klubs haben Interesse an dem Linksverteidiger von 1899 Hoffenheim signalisiert. Ein Transfer in diesem Sommer ist wahrscheinlich. In der Pole Position befindet sich aktuell die Premier League. Zahlreiche Klubs von der Insel haben ein Auge auf Raum geworfen, darunter befindet sich mit Manchester United auch mindestens ein Hochkaräter. Zum Leidwesen des BVB, denn in Dortmund könnte der 24-Jährige die Dauerbaustelle hinten links schließen.
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Raum trumpft offensiv auf
Weder Raphael Guerreiro noch Nico Schulz konnten in der vergangenen Spielzeit auf der Position überzeugen - ihre Defensivschwächen sind auf höchstem Niveau zu groß. Während der technisch starke Portugiese das BVB-Spiel offensiv jedoch immer wieder belebt, zählt Schulz (kam 2019 für 25,5 Mio. Euro aus Hoffenheim) zu den größten Transferflops der letzten Jahre.
Beide würde Borussia bei einem akzeptablen Angebot in diesem Sommer ziehen lassen. Bei Schulz ist es die fehlende Qualität, bei Guerreiro die Vertragssituation. Der Kontrakt des Europameisters von 2016 läuft im nächsten Jahr aus, eine Ablöse könnte Dortmund dann nicht mehr einstreichen.
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Raum überzeugte in der abgelaufenen Saison mit elf Assists und drei Treffern. Eine starke Statistik für sein Premierenjahr in der Bundesliga. In 32 Einsätzen war der Nationalspieler mit 14 Scorerpunkten effektiver als Guerreiro (23 Einsätze/4 Tore, 2 Vorlagen) und Schulz (16 Einsätze/0 Tore, 2 Vorlagen) zusammen. Zudem bereitet Raum auch deutlich mehr Torschüsse seiner Mitspieler vor (2,7 pro Spiel) als Guerreiro (1,4) und Schulz (0,8).
Raum überzeugt auch mit Laufpensum
Und: Raum spielte bei der TSG 29 Mal den vorletzten Pass vor einem Torschuss. Ein Wert, der in gängigen Statistiken kaum Erwähnung findet, aber seine Einbindung und seinen Einfluss als Verteidiger auf das Offensivspiel untermauert. In Summe spielte er vor 82 Torschüssen aus dem Spiel heraus den letzten oder vorletzten Pass. Das toppte in der abgelaufenen Saison nur Bayern-Star Thomas Müller (130).
Bei der Verpflichtung eines neuen Linksverteidigers schaut Sportdirektor Sebastian Kehl jedoch besonders auf dessen Defensivqualitäten. Denn: 52 Gegentore, die der BVB vergangene Saison kassierte, sind viel zu viel. Raum überzeugt dabei mit seinem enormen Laufpensum. 11,7 km spulte der Hoffenheimer letzte Saison ab, einen ganzen Kilometer mehr als Guerreiro (10,7 km) pro Partie - und auch deutlich mehr als Schulz (11,2 km)! Und: Im Rückwärtsgang ist Raum ebenfalls deutlich aktiver. Pro Spiel zog er 35 Sprints an. Ein Wert, den Guerreiro (22) und Schulz (25) nicht einmal im Ansatz erreichten. Insgesamt zog Raum 1061 Sprints an - Ligaspitze!
BVB muss Kaderplatz für Transfer freimachen
Auch bei Zweikämpfen muss Raum sich nicht vor den beiden BVB-Profis verstecken. Seine 51 Prozent gewonnenen Duelle sind minimal schwächer als Guerreiro (52 Prozent), stärker jedoch als die von Schulz (46 Prozent). Auch in Sachen Balleroberung bewegen sich die drei (Raum: 6,6 pro Spiel/Guerreiro: 6,5/Schulz: 6,3) auf ähnlichem Niveau.
Was Raum im Gegensatz zu den anderen beiden noch fehlt, ist internationale Erfahrung. Zwar hat er bislang neun Länderspiele absolviert, in einem europäischen Klubwettbewerb kam Raum allerdings noch nie zum Einsatz. Dass er für den BVB eine Verstärkung wäre, steht außer Frage. Ob Raums Zukunft wirklich in Dortmund liegt, hängt vor allem von den Entwicklungen seiner Kontrahenten ab. Machen die ihren Kaderplatz nicht frei, dürfte eine Verpflichtung für den BVB wohl kaum zu realisieren sein.