Champions-League-Los: Dortmund erwischt die "schwerste Gruppe"
Reaktionen auf die Champions-League-Auslosung
11.09.2017 | 19:52 Uhr
Während der FC Bayern in der Gruppenphase der Champions League gegen Transfer-Meister Paris Saint-Germain ran muss, wähnt sich Borussia Dortmund in der "schwersten Gruppe". RB Leipzig muss dagegen auf große Namen verzichten, ist über das Los aber "nicht unglücklich." Sky fasst die Stimmen zur Auslosung zusammen.
Lothar Matthäus legt sich fest: "Alle drei kommen weiter." Der Sky Experte erklärte nach der Auslosung: "Bei Leipzig hat man sich natürlich einen großen Namen erhofft, aber diese Gruppe ist machbar. Wenn die Maschine erstmal ins Laufen kommt, hat RB große Chancen aufs Weiterkommen."
In der Dortmunder-Gruppe sieht Matthäus Tottenham Hotspur als Zünglein an der Waage: "Auf das Duell Dortmund-Tottenham wird es ankommen. Real ist der Favorit der Gruppe und Dortmund sehe ich gegenüber Tottenham auch leicht favorisiert."
Die Reaktionen zur Auslosung im Überblick:
FC Bayern
Carlo Ancelotti (Cheftrainer): "Eine aufregende Gruppe mit tollen Teams und Paris an der Spitze. Das ist schon eine schöne Geschichte für mich, auf meinen ehemaligen Klub zu treffen. Celtic bekommt, wie jeder weiß, unglaubliche Unterstützung durch seine Fans. Und auch Anderlecht ist als belgischer Meister nicht zu unterschätzen. Insgesamt drei unterschiedliche, aber schwere Gegner."
Hasan Salihamidzic (Sportdirektor): "Paris ist ein spektakulärer Gegner, der Klub mit dem größten Namen. Ich freue mich sehr. Gegen Celtic habe ich selbst gespielt 2003, das war das lauteste Stadion, das ich jemals erlebt habe. Und auch in Anderlecht habe ich gespielt, dort herrscht auch eine gute Stimmung und lautstarke Unterstützung. Der größte Fehler wäre sie zu unterschätzen. Wir müssen uns auf alle Gegner gut vorbereiten, um die Gruppe gut zu überstehen."
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Manuel Neuer (Kapitän): "Die Auslosung ist sehr interessant. Paris ist natürlich der Kracher. Ich habe noch nie gegen PSG gespielt und freue mich auf diesen Vergleich. Auch auf Celtic treffe ich zum ersten Mal. Der Celtic Park ist bekannt für seine überragende Stimmung. Dieses Los freut mich auch für die Fans. Anderlecht ist ein unangenehmer Gegner, den man nicht unterschätzen darf. Sie konnten schon das eine oder andere Mal große Namen ärgern. Dafür müssen wir gewappnet sein."
Thomas Müller: "Das sind schon alles klagvolle Namen des europäischen Fußballs in unserer Gruppe. Paris ist ein sehr interessanter Gegner, ich habe gegen dieses Team noch nie gespielt. Auch gegen Glasgow wird es packende Partien geben, gegen dieses Traditionsteam mit seinen tollen Fans im Rücken. Trotzdem: Wir wollen unbedingt weiterkommen."
Mats Hummels: "Das ist eine gute Gruppe. Unsere klare Aufgabe ist es, weiterzukommen. Paris ist natürlich sehr reizvoll. Das ist eine spektakuläre Mannschaft. Aber prima! Da kann man sich gleich mit den Besten messen. Ich bin auch glücklich, dass keine ellenlangen Reisen dabei sind."
Corentin Tolisso: "Ich finde, wir haben eine sehr schöne Gruppe zugelost bekommen. Vor allem PSG wird natürlich eine große Herausforderung. Sie haben sich im Sommer sehr sehr gut verstärkt mit Neymar und Dani Alves. Das werden sicherlich zwei große Spiele. Am Ende müssen wir aber die Spiele gegen Anderlecht und Glasgow gewinnen, was machbar ist. In Paris freue ich mich natürlich sehr auf ein Wiedersehen mit meinen Nationalmannschaftskollegen Alphonse Aréola und Adrien Rabiot."
Kingsley Coman: "Wir haben keine einfache Gruppe zugelost bekommen. Besonders freue ich mich über Paris. In meinem ersten Jahr als Profi bei PSG habe ich nur ein Mal in diesem tollen Stadion spielen können. Umso mehr freue ich mich, jetzt mit Bayern dahin zurückzukommen. Aber wir müssen auch in die Spiele gegen Anderlecht und Glasgow sehr konzentriert gehen und dürfen sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn wir es in den Spielen schaffen, unser Potenzial abzurufen, ist aber der Gruppensieg auf jeden Fall realistisch."
Nasser Al-Khelaifi (Vorstandsvorsitzender PSG): "Bayern ist ein schwerer Gegner mit einem tollen Trainer grande Carlo. Wir haben Respekt vor ihnen, aber es ist auch eine Ehre, zum ersten Mal gegen sie spielen zu dürfen, seit wir den Club gekauft haben."
Borussia Dortmund
Hans-Joachim Watzke (Geschäftsführer): "Das ist schon die schwerste Gruppe. Wir hatten das 2012 schon mit Real und Manchester City und haben es auch geschafft. In solchen Gruppen werden Helden gemacht."
Michael Zorc (Sportdirektor): "Das ist eine sehr herausfordernde Gruppe für unseren BVB mit Champions-League-Titelverteidiger Real Madrid als klarem Favoriten. Ich sehe uns mit Tottenham auf Augenhöhe."
Peter Bosz (Cheftrainer): "Real ist die erste Mannschaft, die den Champions-League-Titel verteidigen konnte. Ich habe auch die letzten Spiele von Madrid gegen Barcelona gesehen und muss sagen: Das ist zurzeit das absolute Toplevel im Fußball! Für mich wird es das erste Mal im Bernabeu sein, für die meisten anderen beim BVB wird sich das allerdings sehr vertraut anfühlen. Gegen Tottenham, ein sehr starkes Team, habe ich mit Feyenoord schon erfolgreich gespielt. Und Nikosia rundet eine insgesamt schwierige Gruppe ab. Wir nehmen die Herausforderung gern an!"
Marcel Schmelzer (Kapitän): "Diese Gruppe ist ein Brett, die schwierigste aller Gruppen. Auch wenn wir gegen Real so oft bestehen konnten, hatte ich den Wunsch, mal auf eine andere Mannschaft zu treffen. Tottenham ist stark, und wir freuen uns, wieder in Wembley spielen zu können. Das ist ein Erlebnis! Über Nikosia freuen wir uns ebenfalls, weil es mal ein anderes Land und ein ganz neues Team ist, das wir kennenlernen."
Emilio Butragueno (Vorstandsvorsitzender Real): "Wieder Dortmund! Wir haben eine außergewöhnliche Verbindung zu Borussia Dortmund. Sie sind ein schwerer Gegner. Jedes Mal verlangen sie uns unsere Top-Leistung ab. Es wird wieder schwierig, besonders in Dortmund mit ihren tollen Fans im Rücken."
RB Leipzig
Willi Orban (Kapitän): "Ich denke, es hätte schlimmer kommen können. Es sind alles spannende Mannschaften. Es werden schöne Aufgaben für uns. Wir wollen uns von unserer besten Seite präsentieren. Ich bin gespannt, wie wir das lösen werden. Gewünscht habe ich mir relativ wenig, aber wenn man am Ende sieht, was es hätte sein können, ist es schon eine gute Gruppe. Wir müssen dennoch sagen, dass es alles gestandene Mannschaften sind. Wir haben uns die ganze Zeit auf die Champions League freuen können. Jetzt haben wir Gewissheit, dass es gegen diese Teams geht.»
Dominik Kaiser : "Wir haben es alle verfolgt und uns einfach über die Gruppe gefreut. Ich persönlich habe mir keine Gruppe gewünscht, weil es einfach auch sinnlos ist, sich im Vorfeld Dinge zu wünschen. Wir haben jetzt drei sehr interessante Gegner. Wir hätten von den Namen her auch eine Hammergruppe erwischen können. Wir wollen zeigen, dass wir mithalten können. Wir freuen uns, wenn die Hymne das erste Mal erklingt. Wir sind richtig heiß. Für uns ist sicher alles möglich. Wir können auch gegen europäische Mannschaften beweisen, dass wir punkten können.»
Oliver Mintzlaff (Geschäftsführer): "Gewünscht haben wird uns die Gruppe nicht, wir sind aber auch nicht unglücklich mit der Gruppe. Wir nehmen sie an und freuen uns darauf, aber wir wissen, dass man keinen Gegner unterschätzen darf. Wir werden uns jetzt mit jedem Gegner beschäftigen, und wenn nötig auch mit der politischen Situation im Land von Besikatas Istanbul."