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Champions League News: Stimmen zu BVB vs. City mit Can, Terzic & Co.

Can kritisiert Elfer-Pfiff, Reus lässt aufhorchen - die Sky Stimmen

Die Sky Stimmen zum Spiel zwischen Borussia Dortmund und Manchester City (1:2). Unter anderem mit Emre Can, Edin Terzic und Ilkay Gündogan zum strittigen Handelfmeter der Partie.

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) ...

… zur Elfmetersituation vor dem 1:1: "Handspiel ist immer eine schwere Kiste und schwer zu bewerten. Ich habe da meine Meinung zu. Wir haben jedes Jahr Schiedsrichterschulungen, wo uns gezeigt wird, was sich verändert hat. Uns wurde vor der Saison ganz klar gesagt: Wenn man sich selbst an die Hand köpft, wird es nicht als regelwidrig angesehen. So richtig Glück mit den Schiedsrichterentscheidungen der letzten sieben Tage hatten wir nicht."

... zu Manchester City: "Man muss fairerweise gratulieren und muss sagen, dass City hervorragend gespielt hat in beiden Spielen. Sie sind verdient in die nächste Runde eingezogen. In diesen Spielen zählt aber nicht, wer es mir verdient hat, sondern wer weiterkommt. Nach drei von vier Halbzeiten waren wir weiter. Es ist natürlich ärgerlich, dass wir durch zwei solche Gegentore die nächste Runde aus der Hand geben."

... auf die Frage, was der Ausgleichstreffer mit der Mannschaft gemacht hat: "Es hat dafür gesorgt, dass wir mindestens ein Tor mehr schießen müssen und das ganze riskanter angehen müssen. Natürlich wirft einen so ein Tor immer wieder aus dem Konzept. City bekommt dann nochmal die Luft. Wir hatten natürlich vor, das Spiel so eng wie möglich zu gestalten und bei City ein bisschen die Furcht wecken."

… auf die Frage, wie hoch der Kraftakt war: "In beiden Spielen hat man gesehen, dass wir vom Anfang bis zum Ende alles reingeworfen haben. Wir haben versucht, es so gut wie möglich zu verteidigen. In dem Wissen, dass der Gegner in jedem Spiel sehr viele Torchancen hat. Das konnten wir reduzieren und immer wieder selbst gefährlich werden. Dementsprechend ist die Enttäuschung groß. Wir hatten einen großen Traum vor dem Spiel, der ist jetzt leider vorbei. Morgen werden wir aufstehen und uns wieder zusammenraffen, sammeln und regenerieren. Und dann werden wir Sonntag alles reinwerfen, um nächstes Jahr wieder so eine Chance zu bekommen."

… zur Unruhe wegen eines möglichen Transfers von Erling Haaland (vor dem Spiel): "Das macht nicht so viel mit ihm. Wir sehen, dass er im Training trifft und weiter hart arbeitet. Wir wissen, wie wichtig er für uns ist. Wir messen ihn nicht nur an den Toren, die er für uns schießt. Viel wichtiger ist, dass er gut arbeitet für die Mannschaft. Besonders in diesen Spielen, wo es nicht viele Szenen geben wird. Wir verbieten ihm heute nicht, das Tor zu machen."

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Emre Can (Borussia Dortmund) …

... zum Spiel und zum von ihm verursachten Handelfmeter vor dem 1:1: "Im Großen und Ganzen war das okay. Am Ende bringt uns das leider auch nicht viel. Das Spiel hat sich klar geändert nach dem 1:1. Ich habe den Ball erst mit dem Kopf berührt und dann ist er irgendwie an meine Hand gekommen. In den Regeln steht, das ist kein Elfmeter. Deswegen einen Elfmeter gegen uns bekommen zu haben und vielleicht deswegen das Spiel verloren zu haben, ist bitter. Im Hinspiel wurde uns ein Tor weggenommen. Es tut weh. "

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... auf die Frage, was der BVB trotz dem Ausscheiden für den Endspurt in der Bundesliga mitnehmen kann: "Wir können stolz auf uns sein. Wir haben gegen vielleicht die beste Mannschaft der Welt gespielt. Wir haben gesehen, dass wir in der Lage sind, mitzuhalten. Da können wir vieles mitnehmen. Es trotzdem schmerzhaft, hier heute auszuscheiden, weil wir die Chance hatten, weiterzukommen."

… worauf es ankommt in den letzten sechs Bundesligaspielen: "Wir müssen jedes Spiel ernst nehmen und versuchen, in jedem Spiel zu punkten. Dann werden wir sehen, was am Ende passiert."

Marco Reus (Borussia Dortmund) ...

... zum erwarteten Kraftakt: "Wir waren darauf eingestellt. Es war klar, dass wir mehr laufen und die Räume zu machen müssen. Das haben wir bis zum Elfmeter sehr, sehr gut gemacht. Manchester hatte schon auch in der ersten Halbzeit die besseren Torchancen. Nach dem Elfmetertor haben wir kein richtiges Konzept mehr gehabt und waren zu wild. Dann hatte City ein sensationelles Positionsspiel, wo sich dich einfach laufen lassen. Dann wird es schwierig, an den Ball zu kommen."

… zur Elfmetersituation: "Aus meiner Sicht war es ein Handspiel. Aber mir wurde gerade auch gesagt, dass der Ball vom Kopf an die Hand gesprungen ist. Laut FIFA-Regeln ist es dann kein Strafstoß. Wenn es auf der anderen Seite so gekommen wäre, dann hätten wir auch lautstark protestiert, da muss man ehrlich sein. Man muss ehrlich zugeben, dass City heute besser und cleverer war. Das muss man neidlos anerkennen. Trotzdem, wenn wir das Gegentor nicht bekommen, können wir es vielleicht weiter offen gestalten. Dann bekommen wir vielleicht auch bessere Kontersituationen, das haben wir leider nicht geschafft."

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... zur Qualität von City: "Das hat man in beiden Spielen gesehen. Wie sie verteidigen und wie sie mit dem Ball agieren. Das ist unheimlich schwierig, sie zu pressen. Sie schaffen überall eine Überzahl-Situation und haben ein super Passspiel. Wenn du einmal aufmachst, dann kontern sie dich gnadenlos aus."

... auf die Frage, was der BVB trotz dem Ausscheiden für den Endspurt in der Bundesliga mitnehmen kann: "Dass wir bis zum Gegentor gut gespielt und gut verteidigt haben. Wir müssen in solchen Spielen und so einem Gegner noch mehr Mut haben im Offensivspiel und müssen noch mehr Erling Haaland finden, der die Bälle besser festmachen kann. Trotzdem, wir haben gefightet. Es ist trotzdem schade. Wir sind sehr, sehr traurig."

Pep Guardiola (Teammanager Manchester City) ...

... zum Spiel: "Wir sind unglaublich glücklich. Das ist der größte Erfolg in der Klubgeschichte. Was die Jungs in dieser Saison leisten, ist unglaublich."

... zur Elfmeterentscheidung: "Hand."

… zu Jude Bellingham: "Es ist unglaublich, was er mit 17 Jahren leistet."

... zum Halbfinale gegen Paris St. Germain: "Gestern haben wir gesehen, wie stark sie sind. Mbappe und Neymar sind sehr gute Spieler. Sie haben die beste Mannschaft der Welt ausgeschaltet. Sie müssen sehr stolz sein. Ich hätte gerne gegen Bayern München gespielt."

... wie er das Weiterkommen heute feiert: "Wir werden eine Menge Wein heute Abend trinken."

Ilkay Gündogan (Manchester City) ...

... warum der Sieg gegen den BVB verdient war: "Weil wir eine unglaublich gute zweite Halbzeit gespielt haben. Wir haben die ersten 15 Minuten ein wenig verschlafen und ängstlich gespielt. Wir hatten vielleicht sogar Angst, etwas zu verlieren. Dortmund ist früh verdient in Führung gegangen. Danach kamen wir besser ins Spiel, haben taktisch ein bisschen was umgestellt. Ende der ersten Halbzeit haben wir den BVB nach hinten gedrängt und hatten noch zwei richtig gute Chancen."

… zur Elfmetersituation: "Ich hatte im Spiel das Gefühl, dass Emre Cans Arm relativ weit draußen war. An der Reaktion der Dortmund-Spieler war mir klar, dass sie auch nicht viel einzuwenden haben."

… was der Halbfinaleinzug ihm bedeutet: "Unglaublich viel. Vor allem, weil wir in den letzten Jahren immer wieder im Viertelfinale ausgeschieden sind. Als Klub und als Mannschaft verdienen wir ein Halbfinale. Jetzt wollen wir das bestmögliche Ergebnis erzielen, um ins Finale zu kommen."

... zu Paris St. Germain: "Ich habe das Spiel gestern gesehen gegen die Bayern. Die Mannschaft hat extrem viel individuelle Qualität. Sie sind sehr gefährlich bei Kontern, wenn sie Räume haben. Die Chancen stehen 50/50."

... auf wen er sich an alter Wirkungsstätte besonders gefreut hat: "Auf alle eigentlich. Ich habe natürlich mit dem ein oder anderen noch zusammengespielt beim BVB. Ich kenne aber viele auch von der Nationalmannschaft und der Bundesliga. Es war etwas ganz Besonderes wieder in dieses unfassbar tolle Stadion wieder zurückzukommen. Zuschauer hätten es viel schöner gemacht. Ich wünsche dem BVB für den Rest der Saison alles Gute."

Michael Zorc (Sportdirektor Borussia Dortmund) …

… zum Versuch von Erlings Haalands Berater Mino Raiola, die Lage zu beruhigen (vor dem Spiel): "Ich sehe da keine Schärfe. Das ist ein ganz normaler Interessenskonflikt. Ich beziehe mich nicht darauf, was berichtet wird, sondern auf die persönlichen Gespräche. Im Zweifel ist das zielführender. Wir haben ein Gespräch gehabt mit ihm und Erlings Vater. Davor habe ich mit Erling auch davor schon unter vier Augen gesprochen. Wir haben eine klare Botschaft gegeben. Und diese ist, dass wir mit ihm weiter planen. Dass Mino das eventuell anders sieht, mag sein. Fakt ist, ohne unsere Unterschrift geht da nichts. Unabhängig davon, ob wir uns noch für die Champions League qualifizieren oder nicht. Erling fühlt sich hier ziemlich wohl. Er sieht und ist schlau genug, welche Entwicklung er hier genommen hat. Seine Zeit ist hier noch nicht beendet."

Sky Experte Dietmar Hamann …

… zur Dortmunder Leistung und der Elfmeter-Entscheidung gegen Emre Can: "Sie haben sich tapfer geschlagen und gekämpft. In der ersten Halbzeit haben sie das Tor gemacht, das sie weitergebracht hätte. Meiner Meinung nach sind sie durch eine skandalöse Entscheidung um den Lohn ihrer Arbeit gebracht worden. Der Elfmeter hätte nie gegeben werden dürfen. Das hat ihnen den Zahn gezogen. Danach haben sie irgendwo alle den Glauben verloren, das Ding noch zu drehen. "

… zur Regel, wenn der Ball vom Kopf an die Hand springt: „Die Regel lässt keinen Interpretationsspielraum. Es ist mir rätselhaft, das muss sich der Schiedsrichter im Zweifel noch nicht einmal anschauen. Es ist kein strafbares Handspiel. Der Videobeweis wurde eingeführt, um die Sache gerechter zu machen. Wenn solche Entscheidungen nicht zurückgenommen werden, dann weiß ich nicht, ob der Videobeweis Zukunft hat. Das heute war eine skandalöse Entscheidung und ich bin gespannt, wie die UEFA es auflösen wird. Den Dortmundern wurde heute ganz übel mitgespielt."

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