Der Stand bei der Suche des FC Bayern nach einem linken Flügelspieler

Nach dem Weggang von Leroy Sane ist der FC Bayern auf der Suche nach einem hochkarätigen Spieler für die linke Außenbahn. Neben Bradley Barcola und Nico Williams beobachten die Münchner auch noch andere Kandidaten.

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Nico Williams träumt weiterhin von einer Verpflichtung beim FC Barcelona. Einziges Problem könnte die Registrierung beim spanischen Fußballverband werden. Solange der Deal nicht fix ist, bekunden die Bayern weiter Interesse.

Max Eberl weiß, dass die Suche alles andere als einfach ist. In Panik verfällt derzeit aber noch niemand.

Die Zeitumstellung in den USA macht es Max Eberl derzeit nicht einfach. Zwischen Orlando, wo der deutsche Rekordmeister während der Klub-WM sein Quartier bezogen hat, und Europa beträgt der Unterschied sechs Stunden.

Das Smartphone weglegen kann Eberl aber nicht. Der Münchner Sportvorstand muss mit vielen Beratern telefonieren, er sucht händeringend vor allem nach einem neuen Spieler für die linke offensive Außenbahn.

Worst Case durch Sanes Weggang

Denn der Worst Case ist eingetroffen: Leroy Sane verlässt die Münchner nach der Klub-WM bzw. zum 1. Juli ablösefrei in Richtung Galatasaray. Worst Case deshalb, weil die Bayern von Sanes Weggang überrascht wurden und eigentlich eingeplant war, dass Kingsley Coman den Verein verlassen soll.

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Ein Abgangskandidat beim FC Bayern war lange Zeit Kingsley Coman. Nun stehen die Zeichen allerdings auf einen Verbleib des 29-jährigen Franzosen. Der Rekordmeister müsste auf der linken Außenposition dann nur noch einen Spieler verpflichten.

Bereits vor Wochen hatte der Franzose dem Verein im Gespräch signalisiert, dass er für einen Wechsel bereit sei, sollte das passende Angebot kommen. Auch die Bayern wollten ihm keine Steine in den Weg legen. Zu diesem Zeitpunkt war Sanes Abgang nicht vorhersehbar.

Jetzt geht Sane und Coman könnte sogar bleiben, wie Eberl zuletzt in den USA bestätigte: "King ist ein wichtiger Spieler, der über Jahre bei Bayern sehr Großes geleistet hat. Er ist körperlich im guten Zustand und er trägt hoffentlich dazu bei, dass wir bei der Klub-WM erfolgreich sind. Er ist jetzt da. Darüber sind wir sehr glücklich und dann schauen wir, was passiert."

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Auch die Zukunft von Kingsley Coman beim FC Bayern ist derzeit noch unklar. Max Eberl betont seine Bedeutung für den Verein und will sich vorerst auf die Klub-WM mit ihm konzentrieren.

Bayern prüfen mehrere Kandidaten

Was die Bayern gut machen: Sie prüfen mehrere Kandidaten. So bleiben sie weiterhin in Kontakt mit Spielern wie Rafael Leao (26, AC Mailand) und Cody Gakpo (26, FC Liverpool).

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Sehr konkret beschäftigen sich die Münchner weiterhin mit ihrem Wunschkandidaten Bradley Barcola. Der französische Nationalspieler erfüllt alles, was sich die Bayern-Bosse von einem Spieler wünschen, der zukünftig über die linke Außenbahn kommen soll.

Barcola ist jung (22), entwicklungsfähig und kann Titel gewinnen. Zweimal wurde er mit Paris Saint-Germain Meister und Pokalsieger in Frankreich - zuletzt triumphierte er mit PSG in der Champions League.

Und er ist ein Rechtsfuß, der über die linke Außenbahn ins Zentrum zieht, ähnlich wie einst Bayern-Star Franck Ribery.

PSG macht noch nicht mit

Der Transfer ist sehr schwer zu realisieren, denn noch macht Paris nicht mit. Sportdirektor Luis Campos will ihn halten, Barcolas Vertrag läuft bis 2028.

Allerdings sucht Paris nach Sky Sport Informationen noch nach einem weiteren hochkarätigen Außenspieler, was dazu führen könnte, dass Barcola neben dem Georgier Kvicha Kvaratskhelia weitere Konkurrenz bekommt und sich noch konkreter mit einem Wechsel beschäftigen könnte.

Williams weiterhin auf der Liste

Zudem beobachten die Bayern weiterhin die Situation von Nico Williams (22, Athletic Bilbao).

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Nico Williams träumt weiterhin von einer Verpflichtung beim FC Barcelona. Einziges Problem könnte die Registrierung beim spanischen Fußballverband werden. Solange der Deal nicht fix ist, bekunden die Bayern weiter Interesse.

Vor etwa zwei Wochen gab es konkrete Gespräche und Treffen mit Williams' Management in München. Die Bayern hinterlegten ein Vertragsangebot mit Laufzeit und Gehalt. Williams sagte allerdings nicht zu, ließ auch Arsenal und Chelsea abblitzen.

Vor wenigen Tagen sagte der Flügelspieler dem FC Barcelona, das er gerne zu den Katalanen wechseln würde, wenn die Möglichkeit besteht (Sky Sport berichtete exklusiv: Konkurrenz für Bayern bei Williams!). Mittlerweile ist sich der Superstar mit dem Top-Klub aus Spanien einig, Bayern kassierte einen erneuten Korb!

Nico Williams erzielte in der vergangenen Saison in La Liga fünf Tore für Athletic Bilbao und bereitete fünf Treffer vor.
Image: Nico Williams erzielte in der vergangenen Saison in La Liga fünf Tore für Athletic Bilbao und bereitete fünf Treffer vor.  © Imago

Allerdings: Präsident Joan Laporta prüft zunächst im Hintergrund, ob sich Barca den Transfer überhaupt leisten und ob der Spieler rechtzeitig registriert werden könnte.

Zwar kann Barcelona Spieler kaufen, doch sie zu registrieren ist aufgrund der Financial-Fairplay-Auflagen des wirtschaftlich schwer angeschlagenen Klubs das andere Thema.

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Steigt Bayern wieder in den Poker ein?

Sollte ein Wechsel von Williams zu Barca, das bereits im vergangenen Sommer am spanischen Nationalspieler dran war, auch im zweiten Anlauf nicht klappen und Bayern bis dahin noch keinen anderen Kandidaten unter Vertrag genommen haben, würden die Bayern in Betracht ziehen, wieder in den Poker einzusteigen.

Eberl weiß, dass die Suche nach einem hochkarätigen Spieler für die linke Außenbahn alles andere als einfach ist. In Panik verfällt beim FC Bayern derzeit aber noch niemand.

Ein Spieler, der auf der linken Außenbahn zusätzlich stürmen könnte, wäre Bryan Zaragoza. Der Spanier, den die Münchner im Februar 2024 vom FC Granada verpflichtet hatten, wurde allerdings nicht einmal für die Klub-WM registriert und soll unbedingt verkauft werden.

Mehr zum Autor Florian Plettenberg

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