Andalusien-Abenteuer: Frankfurt will nochmal nach Sevilla
09.03.2022 | 14:31 Uhr
Für Eintracht Frankfurt soll die Europareise noch lange weitergehen. Bei Betis Sevilla wollen die Hessen den Grundstein dafür legen.
Als der Flieger von Eintracht Frankfurt am Dienstag abhob, hatten die Frankfurter Profis bereits den Traum vom nächsten Flug nach Andalusien mit an Bord. "Natürlich wünschen wir uns alle, bald noch einmal dorthin zu reisen", sagte Stürmer Rafael Borre vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Europa League bei Betis Sevilla (18.45 Uhr im LIVETICKER) schon mit Blick auf das Finale.
Allerdings ist es bis zum Endspiel am 18. Mai im Stadion des FC Sevilla noch ein weiter Weg für den Bundesligisten. Schon die Hürde beim Tabellenfünften aus Spanien erscheint für die zuletzt vor allem durch fehlende Konstanz aufgefallene Eintracht ziemlich hoch - der zurückliegende Sieg in der Liga bei den tief in der Krise steckenden Berlinern von Hertha BSC (4:1) ist jedenfalls kein Maßstab.
Das weiß auch Trainer Oliver Glasner. "Wir müssen eine große Schippe drauflegen, um uns eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu schaffen", sagte der Österreicher, der sich dennoch zuversichtlich zeigt: "Das wird eine harte Nuss in Sevilla. Aber wir wollen uns mit den besten in der Europa League messen - dazu gehören Betis und wir. Frankfurt liebt Europa und den Europapokal."
Wie die Andalusier zu knacken sind, hat Bayer Leverkusen in der Gruppenphase gezeigt. In Sevilla holte Bayer ein 1:1, zu Hause gewannen die Rheinländer 4:0.
Dadurch verwies Leverkusen die Mannschaft von Trainer Manuel Pellegrini auf den zweiten Platz, in der Zwischenrunde setzte sich Sevilla gegen Zenit St. Petersburg durch. "Betis hat fußballerisch eine sehr starke Mannschaft. Aber bei allem Respekt haben wir ein klares Ziel: Wir wollen in die nächste Runde kommen", sagte Glasner.
Wenn es nach der Statistik geht, spricht alles für ein Unentschieden. Betis hat bisher noch nie zu Hause gegen eine deutsche Mannschaft verloren, Frankfurt ist bislang in Spanien ungeschlagen.
Mit einem Remis könnte Sebastian Rode vor dem Rückspiel am Donnerstag kommender Woche gut leben. "Wir wollen vor allem ein gutes Ergebnis mit nach Frankfurt bringen", sagte der Kapitän: "Aber dafür müssen wir alles abrufen."
An der Unterstützung beim spanischen Pokalfinalisten soll es jedenfalls nicht liegen. Rund 3000 Fans wollen mit nach Sevilla reisen. Sogar die "Ultras" unterbrechen ihren "Corona-Boykott", weil es in Spanien kaum noch Beschränkungen wegen der Pandemie gibt.
Sevilla: Rui Silva - Bellerin, Pezzella, Edgar, Sabaly - Rodriguez, Guardado - Joaquin, Fekir, Aitor Ruibal - Willian Jose. - Trainer: Pellegrini
Frankfurt: Trapp - Tuta, Hinteregger, Ndicka - Knauff, Sow, Rode, Kostic - Lindström, Kamada - Borre. - Trainer: Glasner
Schiedsrichter: Marco Guida (Italien)
Sport-Informations-Dienst (SID)
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