FC Bayern: Hainer spricht über Nagelsmann & Tuchel
Hainer spricht über Nagelsmann-Aus & Entscheidung für Tuchel
07.08.2023 | 11:33 Uhr
Bayern-Präsident Herbert Hainer steht zu seinem erst vor ein paar Tagen geäußerten öffentlichen Lob für Julian Nagelsmann.
"Ja, ich habe den Julian Nagelsmann vor nicht allzu langer Zeit auch noch voll unterstützt und 'Langzeitprojekt' gesagt", äußerte der 68-Jährige am Samstag in der Halbzeitpause der Liga-Partie der Bayern-Fußballerinnen gegen den VfL Wolfsburg bei MagentaTV. "Weil ich es mir gewünscht habe und gehofft habe, dass wir mit dem Julian das durchziehen." Am Freitag hatten die Münchner die Trennung von Nagelsmann verkündet.
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Hainer hatte in einem kicker-Interview, das am Montag veröffentlicht worden war, gesagt: "Wir haben das mit einem Fünfjahresvertrag dokumentiert, weil wir mit ihm etwas aufbauen wollen. (...) Die Trainer-Diskussion zwischendurch kam von außen, die haben nicht wir vom Zaun gebrochen."
Hainer über Tuchel: "Die richtige Entscheidung"
Laut Hainer wurde das Interview in der Woche zuvor, also nach dem 5:3 gegen den FC Augsburg und vor dem 1:2 bei Bayer Leverkusen geführt. Die Niederlage habe dann den Ausschlag für den Trainerwechsel gegeben - die Bayern haben am Samstag Thomas Tuchel als neuen Coach vorgestellt.
"Das ist definitiv die richtige Entscheidung. Wir wollten ihn ja schon vor Jahren mal haben und das hat dann nicht geklappt. Er hat in den letzten Jahren bewiesen, dass er mit großen internationalen Klubs unheimlich erfolgreich sein kann", erklärte Hainer. "Ich glaube, da gibt es keine zwei Meinungen, dass Thomas Tuchel einer der fähigsten Trainer ist, die wir in Europa haben."
Hainer: Nagelsmann "ein Toptrainer"
Nagelsmann sei "ein Toptrainer", sagte Hainer zudem, aber "am Ende des Tages" sei Fußball ein Ergebnissport. Die Leverkusen-Partie habe die Führungsriege "zum Nachdenken" gebracht.
Ob die Entscheidung von Kahn und Salihamidzic für ihn sofort nachvollziehbar war: "Wir haben uns vorher natürlich noch mal ausgiebig unterhalten und ich habe lange mit den beiden gesprochen. Am Ende des Tages waren wir alle drei der Meinung, dass wir reagieren müssen, um die Ziele, die wir haben - wir haben Gott sei Dank die Chance noch in allen drei Wettbewerben - nicht zu gefährden."
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