Frankfurt siegt dank seines neuen Zauberduos in Wolfsburg
14.09.2024 | 17:47 Uhr
Die Hessen feierten am Samstag mit 2:1 (1:0) beim VfL Wolfsburg den zweiten Saisonsieg und konnten sich dabei erneut auf die Qualitäten ihrer Angreifer verlassen.
Marmoush traf gegen seinen Ex-Klub doppelt - erst nach Ekitikes Vorarbeit (30.), dann nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Ridle Baku (76.) per Handelfmeter zur Entscheidung (82.). Wolfsburg musste dagegen die zweite Saisonniederlage und einen weiteren Stimmungsdämpfer einstecken. Trainer Ralph Hasenhüttl hatte zuletzt mit seinem
"Friedhof"-Spruch in Richtung der Wolfsburger Fans für eine Kontroverse gesorgt. Seine Absicht, gegenüber den Fans nun "in Vorleistung" zu gehen und "zu zeigen, was die Leute hier sehen wollen", konnte der VfL nur phasenweise umsetzen.
Die Spieler um Maximilian Arnold, der Wolfsburg in seinem 350. Bundesligaspiel als Kapitän aufs Feld führte, waren bemüht, ihren Teil zur guten Stimmung beizutragen. Wolfsburg überbrückte das Mittelfeld mit gezielten Zuspielen und stieß so mehrfach ins letzte Drittel vor. Der finale Pass kam jedoch nicht an, Kevin Trapp im Tor der Eintracht wurde nicht ernsthaft gefordert. Patrick Wimmer (8.) stand bei der besten Wolfsburger Chance der Anfangsphase im Abseits.
Die Eintracht lauerte aus einer stabilen Defensive auf Konter.
Die ersten offensiven Vorstöße spielte Frankfurt unsauber aus, Marmoush und Ekitike waren weitgehend abgemeldet - und dann plötzlich doch zur Stelle. Ekitike startete nach einer Balleroberung über den linken Flügel durch und bediente Marmoush im Zentrum. Den Treffer gegen seinen Ex-Klub feierte der Ägypter vor der Wölfe-Kurve und erntete dafür lautstarke Pfiffe aus dem Heimblock. Das Tor zeigte Wirkung. Wolfsburg verlor die Kontrolle, einfache Fehler häuften sich. Die Eintracht dagegen trat immer selbstbewusster auf und kam durch Marmoush (39.) zu einem weiteren gefährlichen Abschluss.
Dino Toppmöller musste zur Pause auf eine Blessur von Kapitän Trapp reagieren und wechselte seinen Stammtorhüter aus. Ersatzkeeper Kaua Santos wurde bei seinem Bundesligadebüt zunächst nicht gefordert. Durch viele einfache Fehler im Spielaufbau gab Frankfurt aber das Momentum aus der Hand und wurde zunehmend in die Defensive gedrängt. Über Konter blieben die Gäste gefährlich. Ekitike (64.), Marmoush (65.), Fares Chaibi (66.) und Arthur Theate (68.), der nach einer Ecke an den Pfosten köpfte, verpassten in einer Druckphase die Entscheidung. So wurde es in der Schlussphase noch einmal turbulent.
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