Zum Inhalte wechseln

IFAB gibt "Grünes Licht": Videoassistent kommt ins Regelwerk

Bei der WM 2018 sollen SMS für bessere Nachvollziehbarkeit der Schiri-Entscheidungen sorgen.
Image: Der Video-Schiedsrichterassistent gehört nun offiziell zum Fußball-Alltag.  © Getty

Der Video-Schiedsrichterassistent (VSA) wird offiziell in das internationale Regelwerk des Fußballs aufgenommen. Das hat das International Football Association Board (IFAB) am Samstag auf seiner 132. jährlichen Geschäftsversammlung einstimmig entschieden. 

Damit ist es den Verbänden nun grundsätzlich erlaubt, die technische Hilfe für die Referees zu nutzen. Die Entscheidung über die tatsächliche Einführung des VSA in einem Wettbewerb bleibt jedoch den Verbänden überlassen.

Die Abstimmung folgte auf eine gut zweijährige Testphase, an der die Bundesliga entscheidenden Anteil hatte. In Deutschlands höchster Spielklasse läuft der Videobeweis seit Saisonbeginn im "Online"-Modus. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und teils hitzigen Diskussionen funktioniert das System immer besser.

VSA auch in der zweiten Liga?

Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), hatte bereits angekündigt, bei einem positiven IFAB-Votum auch in der kommenden Saison auf das Hilfsmittel für die Schiedsrichter zu setzen. Eine Entscheidung über den Videoassistenten in der 2. Liga steht noch aus. Im DFB-Pokal ist das System seit dem Viertelfinale Anfang Februar im Einsatz.

Die IFAB ist das Gremium, welches universell über die Spielregeln im Fußball entscheidet. Unter anderem stellt es sicher, dass diese Regeln weltweit einheitlich angewendet werden.

Austausch mit Assistenten auf der Tribüne


In Zukunft dürfen sich Trainer und ihre Assistenten auf der Tribüne während des Spiels über moderne Kommunikationsmittel austauschen. Diese neue technische Hilfsmöglichkeit nimmt die FIFA ebenfalls in das Regelwerk mit auf. Demnach sei der Austausch mit handlichen mobilen Geräten erlaubt, aber streng auf taktische Anweisungen und Kommunikation zum Wohl der Spieler limitiert.

Mehr Fußball

Vierter Wechselspieler

Zudem besteht im Falle einer Verlängerung künftig die Möglichkeit, einen vierten Spieler einwechseln zu können. In der Testphase kam diese Regeländerung unter anderem im DFB-Pokal zum Einsatz und ist nun beschlossene Sache.