Jörg Schmadtke: Transfer-Wahn "keine Gefahr" für Bundesliga

Nach 222-Millionen-Transfer von Neymar

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Schmadtke: Bundesliga wirtschaftet vernünftig

In diesen Tagen beherrscht eine Zahl die Schlagzeilen Europas: 222 Millionen Euro Ablöse für Neymar. "Das sind Summen, da hat der ein oder andere beim Aufschreiben schon Probleme", scherzt Kölns Sportdirektor Jörg Schmadtke. Mit den Folgen muss sich aber auch der 1. FC Köln befassen.

"Durch einen solchen Transfer gehen die Preise insgesamt nach oben", erklärt Schmadtke im Exklusiv-Interview mit Sky Reporter Moritz Lang. Die größte Problematik sei, "dass am Ende die Parameter für einen Transferpreis nicht mehr klar festzulegen sind".

Allerdings sieht der FC-Sportdirektor aktuell noch "keine Gefahr" für die Bundesliga: "Durch die Lizenzierung halten sich Einnahmen und Ausgaben die Waage. Ich habe nicht den Eindruck, dass irgendwann eine Blase entsteht, die irgendwann zu platzen droht. Ich glaube, da wird vernünftig wirtschaftlich geplant."

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"Gesunder Menschenverstand" gefragt

Wie es ist, wenn man eine Summe angeboten bekommt, der man nicht widerstehen kann, weiß der 53-Jährige selbst am besten. Erst vor wenigen Wochen ließen die Kölner nach langem Hin und Her ihren Topstürmer Anthony Modeste für eine stattliche Ablöse von über 30 Millionen Euro nach China ziehen.

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Transferpolitik sei auch eine Frage des "gesunden Menschenverstandes" erklärt Schmadtke: "Auf der einen Seite kommt es darauf an, wie groß das Verlangen des Spielers ist - ohne natürlich zu leicht nachzugeben. Auf der anderen Seite beurteilt man dessen Wert für den Klub. Wenn die Summe diesen Wert übersteigt, fängt man an, darüber nachzudenken."

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Schmadtke zu Transfer-Wahn: Menschenverstand gefragt