Das sind die möglichen Klopp-Nachfolger
26.01.2024 | 23:10 Uhr
Meister, FA-Cup-Sieger, Ligapokalsieger, Superpokalsieger, Champions-League-Sieger und UEFA-Supercup-Sieger - Jürgen Klopp hinterlässt beim FC Liverpool große Fußstapfen. Das sind die potenziellen Nachfolger an der Anfield Road.
Der Akku ist leer. Jürgen Klopp hört beim FC Liverpool auf. "Mir geht die Energie aus", begründet der 56-Jährige in einem Klubvideo sein Aus am Ende der laufenden Saison. Damit geht eine Ära nach fast neun Jahren zu Ende.
Die große Frage lautet nun: Wer tritt das schwere Erbe des Jürgen Klopp an der Anfield Road an? Sky beleuchtet drei Kandidaten, die auf den deutschen Trainer in Liverpool folgen könnten.
Bei den Buchmachern ist der Erfolgscoach von Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen der Favorit auf die Klopp-Nachfolge. Xabi Alonso scheint zu einem bestimmten Zeitpunkt für Höheres berufen zu sein. Ist dieser schon im kommenden Sommer gekommen?
Der Spanier ist in die Bayer-Planungen für die kommende Saison involviert, allerdings gibt es ein Hintertürchen. Nach Sky Informationen hat es im Zuge seiner Vertragsverlängerung im August 2023 ein Gentlemen's Agreement gegeben. Demnach einigten sich die Leverkusener und Alonso mündlich darüber, dass der ehemalige Mittelfeldspieler für einen seiner Ex-Klubs Real Madrid, FC Bayern und FC Liverpool aus dem bis 2026 laufenden Kontrakt aussteigen kann. Es handelt sich dabei nicht um eine schriftlich fixierte Ausstiegsklausel.
Bevor Carlo Ancelotti in Madrid seinen Kontrakt verlängerte, zählte Alonso dort zum Kreis der Nachfolge-Kandidaten. Auf die Frage, ob er im kommenden Jahr Trainer in Liverpool werde, wo er 2004 bis 2009 spielte, antwortete Alonso nun auf der Pressekonferenz vor dem Gladbach-Spiel: "Das ist eine direkte Frage. Aber darauf habe ich keine direkte Antwort."
Alonsos Spielweise besticht durch eine Dominanz über den flachen Aufbau und die Verlagerung auf die Außen. Das käme in Liverpool besonders Spielern wie Trent Alexander-Arnold zu Gute, die sehr spielstarke Schienenspieler sind. Außerdem passt die hohe Aggressivität gegen den Ball und das intensive Anlaufen perfekt zur Reds-Identität.
Er ist die vielleicht heißeste Trainer-Aktie der Premier League. Roberto De Zerbi hat Brighton & Hove Albion in der vergangenen Saison erstmals in der Vereinsgeschichte in den europäischen Wettbewerb geführt. Und auch in der aktuellen Spielzeit präsentieren sich die Seagulls in guter Verfassung. Nach 21 Spieltagen liegt Brighton mit 32 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz.
De Zerbi steht für eine klare Spielidee mit effizientem Gegenpressing und technisch hochwertigem Überspielen der gegnerischen Linien. Auch die vermeintlich Großen der englischen Eliteliga beißen sich regelmäßig die Zähne am Europa-League-Teilnehmer aus.
Trainer-Ikonen wie Pep Guardiola (Manchester City) und Jürgen Klopp sprechen in den höchsten Tönen von De Zerbi. Ähnlich wie Alonso wurde der 44-Jährige ebenfalls mit Real Madrid in Verbindung gebracht - vor der Ancelotti-Verlängerung.
Ganz Deutschland blickt gespannt auf die im Sommer anstehende Heim-EM. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat beim DFB lediglich einen Vertrag bis nach dem Turnier. Stand jetzt wäre der Ex-Trainer des FC Bayern ab Sommer frei. Anders als Alonso oder De Zerbi würde er definitiv keine Ablöse kosten.
Für Nagelsmann wäre ein Engagement in Liverpool die Rückkehr in den Vereinsfußball und seine erste Auslandsstation. Mit seiner oftmals mutigen Grundformation, in der aufbaustarke Innenverteidiger und das zentrumslastige Spiel elementar sind, müsste sich der gebürtige Landsberger ein wenig mehr als seine Gegenkandidaten an die Liverpooler Spiel- und Herangehensweise anpassen.
Er lässt gegen den Ball nicht so intensiv spielen wie es Klopp bei Liverpool praktizieren lässt. Aber: Nagelsmann hat im Laufe seiner noch jungen Trainerkarriere bewiesen, dass er für mutige Entscheidungen steht.
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