Vor CL-Knaller gegen den FC Bayern
13.03.2019 | 10:37 Uhr
Jürgen Klopp spricht vor dem Champions-League Knaller gegen den FC Bayern auch über die Entscheidungen von Bundestrainer Jogi Löw. Eine Sache stört ihm an der Entscheidung besonders.
Auch Liverpools Teammanager Jürgen Klopp hat Kritik an der DFB-Ausbootung von Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng geübt. Die Endgültigkeit der Entscheidung von Bundestrainer Joachim Löw kann Klopp nicht nachvollziehen. "Jogi hat zu 100 Prozent das Recht, dass er sie nicht nominiert. Ich bin nicht sicher, ob es auch geht, zu sagen, ich nominiere sie gar nicht mehr", sagte der 51-Jährige.
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Am Abend vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League am Mittwoch bei Bayern München (ab 19:00 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport 2 HD) ergänzte Klopp: "Dass sie gar nicht mehr in der Auswahl sind, habe ich nicht verstanden. Das muss mir mal jemand erklären." Wenn Löw dies so sehe, müsse er es machen, aber wie immer würden Trainer daran gemessen, "was wir abliefern, das weiß Jogi genauso wie ich."
Klopp kann sich durchaus vorstellen, dass die Bayern-Spieler die Enttäuschung in positive Energie umwandeln. "Keiner hat sich die Entscheidung so gewünscht, aber es ist durchaus möglich, dass man Kraft daraus zieht. Na klar hat das aus Vereinssicht auch Vorteile", sagte der frühere Dortmunder und Mainzer Trainer.
Klopp erhofft sich ein enges Duell mit den Münchnern um den Einzug ins Viertelfinale. "Bayern ist weltklasse, das weiß jeder. Du musst auf absolut höchstem Niveau verteidigen und mit dem Ball musst du richtig selbstbewusst sein", betonte der Coach. Mit Blick auf das Hinspielergebnis von 0:0 sagte er: "Wir haben nicht gedacht, dass wir das Ding im ersten Spiel entscheiden können. Es ist bisher nichts passiert. Wir müssen zeigen, wie sehr wir ins Viertelfinale wollen."
Den Druck, in Liverpool endlich einen großen Titel holen zu müssen, spüre er nicht, versicherte Klopp, der seit 2015 an der Anfield Road tätig ist.
"Die Stimmung ist ausgesprochen gut. Dass ich liefern muss, ist vom ersten Tag an so gewesen", sagte er, und fügte hinzu: "Es gibt nur ganz wenige Leute, die mich rausschmeißen können. Solange die Richtung stimmt, ist alles toll."