Gisdol tritt als Trainer von Lok Moskau zurück
01.03.2022 | 12:00 Uhr
Markus Gisdol reagiert auf den Krieg zwischen Russland und der Ukraine und tritt als Trainer von Lokomotive Moskau zurück.
Wie die Bild berichtet, ist der ehemalige Köln-Coach bereits zurück in Deutschland. Aufgrund der schwierigen Luftraum-Situation musste der 52-Jährige wohl über Istanbul zurück in die Heimat fliegen.
"Fußballtrainer ist für mich der schönste Job der Welt. Ich kann meiner Berufung aber nicht in einem Land nachgehen, dessen Staatsführer einen Angriffskrieg mitten in Europa verantwortet. Das geht mit meinen Werten nicht überein, deshalb bin ich mit sofortiger Wirkung von meinem Amt als Trainer von Lokomotive Moskau zurückgetreten", gab Gisdol gegenüber der Zeitung bekannt.
Der Trainer spricht dabei von einer "persönlichen Entscheidung", von der er absolut überzeugt sei. Gisdol: "Ich kann nicht in Moskau auf dem Trainingsplatz stehen, die Spieler trainieren, Professionalität einfordern und ein paar Kilometer weiter werden Befehle erteilt, die großes Leid über ein gesamtes Volk bringen."
Lokomotive Moskau wiederum verkündete auf der eigenen Homepage, dass der ehemalige Bundesliga-Coach von Klubseite aus entlassen worden sei. Gisdol übernahm sein Amt erst im vergangenen Oktober. Lok steht derzeit auf dem siebten Platz in der ersten Liga Russlands.
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