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Maximilian Beier wartet auf seine Chance für den Durchbruch beim BVB

Erste Irritationen: Wunschspieler nur Bankdrücker bei Sahin

Maximilian Beier kam in den letzten drei Spielen insgesamt nur auf 18 Minuten Einsatzzeit.
Image: Maximilian Beier kam in den letzten drei Spielen insgesamt nur auf 18 Minuten Einsatzzeit.  © Imago

Mit 16 Toren aus der vergangenen Bundesliga-Saison im Gepäck sollte Maximilian Beier eigentlich die Offensive des BVB verstärken. Diese Erwartungen konnte er bis jetzt allerdings noch nicht erfüllen.

Der Transfer von Maximilian Beier zu Borussia Dortmund im August 2024 versprach viel - doch bislang läuft es für den Stürmer nicht wie erhofft. Beim 1:5-Debakel von Borussia Dortmund gegen den VfB Stuttgart saß der Neuzugang nur auf der Bank. Nach dem Abpfiff ging er mit schleppendem Gang und gesenktem Kopf - wie auch die anderen Reservisten - in die Kabine.

Für eine Ablösesumme von rund 30 Millionen Euro war der Nationalspieler von der TSG Hoffenheim zu den Schwarz-Gelben gekommen, obwohl auch Topklubs wie der FC Liverpool starkes Interesse an ihm hatten.

Sahin erklärt Beiers Rolle

Letztendlich war es Nuri Sahin, der Beier unbedingt nach Dortmund holen wollte: "Ich war einer derjenigen, der ihn unbedingt haben wollte und ich bin heilfroh, dass er bei uns ist. Aber ich muss jede Woche Entscheidungen treffen, es können immer nur 16 Spieler eingesetzt werden", sagte der BVB-Trainer auf der Pressekonferenz am Mittwoch vor dem Spiel gegen den VfL Bochum. Zugleich betonte er, dass sowohl Beier als auch Top-Talent Julien Duranville im weiteren Saisonverlauf noch eine wichtige Rolle spielen werden.

Mit Blick auf Beiers bisherige Einsatzzeiten (141 Minuten) passt diese Einschätzung noch nicht ganz ins Bild. Auch sein Startelf-Debüt gegen Werder Bremen war undankbar. Er hing oft in der Luft, das Zusammenspiel mit seinen Mitspielern passte noch nicht. Bei der Nationalmannschaft hat der Angreifer jüngst in der Nations League ebenfalls keine großen Wellen schlagen können.

Doppelspitze mit Guirassy in der Warteschleife

Der Offensivspieler hat zwar alle Voraussetzungen, um bei Borussia Dortmund eine größere Rolle zu spielen, doch bislang blieb die viel diskutierte Option einer Doppelspitze mit Serhou Guirassy ungenutzt. Diese taktische Variante, bei der Beier von der physischen Präsenz des Franzosen profitieren könnte, wurde nach Sky Infos in Transfergesprächen intern immer wieder angesprochen, jedoch nicht auf den Platz gebracht. Stattdessen dominiert Guirassy nach seiner Verletzungspause wieder die zentrale Angriffsposition, was Beier zuletzt auf die Bank verdrängt hatte.

Der junge Stürmer, der sowohl in der Mitte als auch auf dem linken Flügel spielen kann, bringt mit seinem Tempo und seiner Spielintelligenz die nötige Qualität mit, um das Offensivspiel flexibler zu gestalten. Doch bisher hat der BVB-Trainer auf eine konservativere Aufstellung gesetzt, was Beiers Spielzeit auf magere 18 Minuten in den letzten drei Spielen begrenzt hat.

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Beier erhofft sich mehr Einsatzzeit

Trotz der wenigen Einsatzminuten bleibt der 21-Jährige noch gelassen. Von Anfang an sei ihm klar gewesen, dass er sich in Dortmund zunächst durchbeißen müsse. Nach Sky Infos hätte er sich nach seiner starken letzten Saison ein wenig mehr Spielzeit gewünscht, doch im Training zeigt er sich weiterhin fit und motiviert. Die Nicht-Berücksichtigungen Beiers von Seiten Sahins sorgen auch klubintern bereits für erste Irritationen.

Sahin braucht einen Kader, der auf allen Hochzeiten tanzen kann. Und von seinen fußballerischen Qualitäten wird Beier seinen Trainer und die Fans in einer sehr langen Saison sicherlich noch überzeugen können. Die Frage ist nur: wann?!

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