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Nach Debatte um "One Love": Rewe beendet Zusammenarbeit mit DFB, Adidas mahnt

Nach "One Love"- Verbot: Sponsor beendet Arbeit mit DFB

Manuel Neuer lief bei dem Testspiel gegen den Oman mit der "One Love"-Armbinde auf.
Image: Manuel Neuer lief bei dem Testspiel gegen den Oman mit der "One Love"-Armbinde auf. Gegen Japan darf er diese nicht tragen  © DPA pa

Nach dem äußerst umstrittenen WM-Verbot für die "One Love"-Binde durch den Weltverband FIFA hat mit Rewe ein erster großer Sponsor die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) beendet.

"Wir stehen ein für Diversität - und auch Fußball ist Diversität. Diese Haltung leben wir und diese Haltung verteidigen wir - auch gegen mögliche Widerstände", sagte Rewe-Chef Lionel Souque in einer Mitteilung des Handelsriesen: "Die skandalöse Haltung der FIFA ist für mich als CEO eines vielfältigen Unternehmens und als Fußballfan absolut nicht akzeptabel."

Als Unternehmen sehe sich Rewe gezwungen, sich "in aller Deutlichkeit von der Haltung der FIFA zu distanzieren und auf seine Werberechte aus dem Vertrag mit dem DFB - insbesondere im Kontext der Weltmeisterschaft - zu verzichten. Dies hat das Unternehmen dem DFB mitgeteilt", hieß es weiter.

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WM in Katar: ''OneLove''-Bindenverbot: FIFA-Vorgehen hat erpresserische Züge, so Sky Reporter Sven Töllner.

Adidas fordert liberale Haltung

Der Sportartikelriese adidas forderte eine liberale Haltung in der "One Love"-Diskussion. "Wir sind davon überzeugt, dass Sport offen für alle sein muss", teilte adidas-Sprecher Oliver Brüggen dem SID mit: "Wir unterstützen unsere Spieler*innen und Teams, wenn sie sich für positiven Wandel einsetzen. Sport bietet wichtigen Themen eine Bühne. Es ist unerlässlich, die Diskussion fortzuführen."

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Die wichtigsten Aussagen von Oliver Bierhoff und DFB-Präsident zur Entscheidung der FIFA bezüglich der One-Love-Binde.

Neben der FIFA ist adidas auch Partner des DFB. Dem DFB und seinen europäischen Verbündeten wurde das Tragen der Kapitänsbinde als Symbol für Vielfalt und Toleranz von der FIFA untersagt.

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SID