Umstrittene Profis äußern sich im Netz
30.06.2018 | 19:13 Uhr
Das Vorrunden-Aus von Deutschland bei der WM kam einem medialen Erbeben gleich. Nach den ersten Spielerstimmen haben sich jetzt auch Mesut Özil und Ilkay Gündogan gemeldet. Beide waren aufgrund der Erdogan-Affäre bei vielen Fans in Ungnade gefallen.
"Die Weltmeisterschaft bereits nach der Gruppenphase verlassen zu müssen, schmerzt sehr. Wir waren einfach nicht gut genug. Ich werde einige Zeit benötigen, um das Ganze zu verarbeiten", teilt Özil auf seinem Instagram-Account mit.
Auffällig: Özil setzt unter seinem Post den #SayNoToRacism. Damit könnte der Deutsch-Türke auf die Debatte um sein Foto mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan anspielen. Zu dieser hat sich Özil bislang noch nicht geäußert.
Eine andere Situation, auf die sich der Hashtag beziehen könnte, ist der Disput mit deutschen Fans nach dem verlorenen dritten Gruppenspiel gegen Südkorea (0:2). Özil hat sich direkt nach der Partie beim Gang in die Kabine mit Anhängern auf der Tribüne angelegt. Möglicherweise haben diese sich in der Wortwahl vergriffen.
Auch Ilkay Gündogan hat sich inzwischen via Twitter gemeldet. Er gibt sich nach dem frustrierenden Aus kämpferisch - und "stolz, dass er das erste Mal für Deutschland bei einer WM spielen durfte".