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Nations League: DFB-Direktor zieht positives Zwischenfazit

Nations League: Bierhoff zieht Zwischenfazit

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DFB-Direktor Oliver Bierhoff mit einer Analyse der Auftritte in der Nations League gegen Italien und England.

Oliver Bierhoff hat nach der Hälfte des Nations-League-Viererpacks auch ohne Sieg ein positives Zwischenfazit gezogen.

"Die Bilanz sieht sehr positiv aus, auch wenn wir uns mehr erwartet haben. Wir sind auf einem guten Weg, die Richtung stimmt", sagte der Geschäftsführer Nationalmannschaften und Akademie am Donnerstag in Herzogenaurach. Es gebe aber "noch Arbeit zu erledigen".

Nach den Unentschieden in Italien und gegen England (beide 1:1) steht am Samstag (20.45 Uhr/RTL) in Budapest gegen Ungarn die dritte Begegnung an. Der Viererpack wird mit dem Rückspiel gegen Italien in Mönchengladbach (14. Juni) abgeschlossen.

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DFB-Direktor Oliver Bierhoff über Torwart Manuel Neuer von FC Bayern.

Bierhoff heiß auf Final Four

"Das klare Ziel ist es, dass wir gegen Ungarn drei Punkte holen. Das ist unser Anspruch. Wir haben hohe Ambitionen", sagte Bierhoff. Das Ziel sei der Gruppensieg und die damit verbundene Qualifikation für das Final Four im kommenden Jahr, "weil wir in 2023 nur Freundschaftsspiele haben", so Bierhoff: "Da würden zwei Wettbewerbsspiele der Mannschaft gut tun."

Als Gastgeber ist die DFB-Auswahl für die EM 2024 qualifiziert und muss keine Qualifikationsspiele bestreiten.

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DFB-Direktor Oliver Bierhoff über Karim Adeyemi von Borussia Dortmund.

DFB-Frauen winkt Rekordprämie

Zudem erläuterte der DFB-Direktor noch einmal, warum die deutschen Fußballerinnen bei einem möglichen EM-Triumph trotz einer Rekordprämie weniger kassieren als die Männer. "Einnahmen und Umsätze sind bei einem Turnier der Männer ganz anders als bei einem Frauen-Turnier", sagte der Geschäftsführer Nationalmannschaften und Akademie, fügte aber mit Blick auf die Vorbereitung an: "Wir machen alles, dass sie die gleichen Bedingungen haben."

Der Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg winkt bei der EM in England (6. bis 31. Juli) eine Rekordprämie. Gewinnt die DFB-Auswahl den neunten EM-Titel, erhält jede Spielerin 60.000 Euro. Für den Finaleinzug gibt es 30.000 Euro, beim Erreichen des Halbfinales werden 20.000 Euro pro Spielerin ausgeschüttet. Überstehen die DFB-Frauen die Gruppenphase und ziehen ins Viertelfinale ein, sind 10.000 Euro sicher.

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DFB-Direktor Oliver Bierhoff über den verletzten Marco Reus von Borussia Dortmund.

Bierhoff: Frauen ist Equal Play wichtiger

"Wir glauben, dass wir mit der Erhöhung gezeigt haben, dass wir den Frauen-Fußball fördern wollen", sagte Bierhoff. Voss-Tecklenburg hatte nach den Verhandlungen von einem "guten Ergebnis" und einer "positiven Entwicklung" gesprochen.

Mehr würden die Frauen derzeit laut Bierhoff auch nicht erwarten. Equal Play sei ihnen wichtiger als Equal Pay, so der Europameister von 1996: "Wir fiebern mit, und ich hoffe, dass ganz Deutschland das Turnier verfolgt."

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Bierhoff nimmt Nationalspieler in die Pflicht

Mit Blick auf gesellschaftliche Themen wie die Menschenrechte im WM-Gastgeberland Katar hat Bierhoff erneut die deutschen Nationalspieler in die Verantwortung genommen: "Sie müssen sich damit auseinandersetzen, Haltung und Position beziehen."

Bierhoff betonte aber auch, dass die "jungen Menschen" im Team einen "Querschnitt der Gesellschaft" abbildeten: "Es gibt welche, die mehr interessiert und engagiert sind. Andere sind zurückhaltend." Er werbe daher auch "um Verständnis" für die Stars.

Im Quartier bei Partner adidas gab es für das DFB-Team vor der Nations League ein Dialogforum mit Katar-Experten. Bereits im März stand eine Informationsveranstaltung mit den Menschenrechtlern von Amnesty International und Human Rights Watch auf dem Programm. Es sei Ziel und Aufgabe, "die Spieler darauf aufmerksam zu machen, welche Situation da ist", betonte Bierhoff.

Grundsätzlich habe sich das Bild des Nationalspielers verändert, die Anforderungen der Gesellschaft seien in der Hinsicht gestiegen, "dass sie sich mit anderen Themen beschäftigen müssen", sagte der Europameister von 1996: "In den 60er- und 70er-Jahren hat man noch gesagt: 'Ich spiele Fußball, der Rest interessiert mich nicht.' Das geht nicht mehr."

SID

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