RB Leipzig: Kevin Kampl über den Saisonstart, Tedesco, Mintzlaff-Kritik

RB Leipzig hat den Saisonstart völlig in den Sand gesetzt. Im exklusiven Sky Interview spricht Kevin Kampl über Trainer Tedesco, die Kritik von Boss Mintzlaff und über Last-Minute-Verstärkungen.

Kevin Kampl ...

... über den schwachen Saisonstart der Leipziger:

"Klar, wenn du zwei Punkte holst aus drei Spielen, ist das für unseren Anspruch natürlich zu wenig. Wir hätten in Stuttgart gewinnen können, vielleicht sogar müssen mit so vielen Abschlüssen. Wir hätten gegen Köln den Sack vorher schon zu machen können und kriegen dann eine Rote Karte - was dann heißt, dass man eine Halbzeit in Unterzahl spielt. Und bei Union können wir auch 1:0 in Führung gehen und müssen dann eigentlich auch den Elfmeter kriegen. Dann sieht das Spiel vielleicht auch anders aus. Wir wollen nach oben in der Tabelle. Aber wir verbreiten hier noch keine Panik oder verfallen irgendwie in Unruhe. Wir arbeiten weiter, wir analysieren gut und dann schauen wir, dass wir am Samstag die ersten drei Punkte holen."

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…über die öffentliche Kritik Oliver Mintzlaffs an der Mannschaft:

"Wir setzen ja auch Ansprüche an uns selbst. Unser Anspruch ist es, jedes Spiel zu gewinnen. Und dass Oli (Mintzlaff, Anm.d.R.) dann sauer ist, das kann ich absolut verstehen, weil wir genauso sauer sind. Wir Spieler haben uns das auch nicht so vorgestellt. Deswegen versteht man auch, wenn der Boss dann mal etwas lauter wird oder auch mal sauer ist, das gehört zum Fußball dazu. Wir müssen sehen, dass wir schleunigst wieder in die Spur finden und unsere Punkte einfahren."

…über Forderungen nach einem Trainerwechsel in den Sozialen Medien:

"Das finde ich blödsinnig, muss ich ehrlich sagen. Wir haben jetzt drei Spiele gespielt. Wir haben gesehen, aus welcher Situation uns Domenico rausgeholt hat letzte Saison. Der Trainer versucht uns jedes Spiel top einzustellen auf den Gegner. Wir haben uns teilweise in den Spielen auch nicht an den Matchplan gehalten oder sind vom Matchplan abgekommen im Verlaufe des Spiels. Das ist dann nicht die Schuld des Trainers, sondern da müssen wir Spieler uns der Verantwortung stellen und das besser machen. Ich finde, Domenico ist ein super Trainer, macht seinen Job sehr gut und wir werden auch wieder Punkte einfahren. Dafür ist unsere Qualität einfach zu gut."

…auf die Frage, ob die Mannschaft volles Vertrauen in den Trainerstab habe:

"Ja."

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…über mögliche Verstärkungen in den letzten Tagen des Transferfensters:

"Wir haben einen riesigen Kader, haben auf allen Positionen Topspieler. Und nicht nur einen, oft zwei oder sogar drei - das ist schon sehr viel. Ich würde nicht sagen, dass wir da noch Nachschub brauchen. Was der Verein am Ende macht, da bin ich nicht mit involviert. Klar, wenn man sich verstärken kann und noch etwas möglich ist, denke ich schon, dass unser Verein da immer auf der Lauer ist. Aber ich glaube nicht, dass man da irgendwas erzwingen muss."

Das Interview führte Philipp Hinze

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