Schalke-Spieler Pape Meissa Ba wechselt doch nicht zu den Queens Park Rangers
Der Transfer des Angreifers scheiterte weil die Engländer einen Rückzieher machten. Der Spieler und Schalke selbst sind "sehr irritiert".
13.08.2025 | 10:32 Uhr
Der Wechsel von Schalke-Stürmer Pape Meissa Ba zu den Queens Park Rangers ist in letzter Sekunde noch geplatzt. Die Knappen reagieren deutlich.
Nachdem der Wechsel vom S04-Angreifer bereits unmittelbar vor dem Vollzug stand, haben sich die Queens Park Rangers am Dienstag überraschend von einem Transfer des Senegalesen zurückgezogen. Das bestätigte Schalke mittlerweile offiziell.
Schalke wird deutlich
Ba war bei den Rangers durch den Medizincheck gefallen und hatte dabei Auffälligkeiten an seinem Knie offenbart. Der englische Zweitligist wollte den 28-Jährigen aber eigentlich dennoch verpflichten. Zunächst sollte der Torjäger noch 500.000 Euro Ablöse einbringen, nach der Untersuchung einigten sich die Vereine dann auf einen Transfer zum Nulltarif. Jetzt kam jedoch trotzdem die plötzliche Absage.
Für Schalke ein Unding! "Wir sind über das Vorgehen von Queens Park in den vergangenen zwei Wochen sehr irritiert", sagt Sportvorstand Frank Baumann in einem Statement der Knappen und holt dann zum Rundumschlag aus: "Diese Phase war von Verzögerungen ohne inhaltliche Begründungen sowie tagelang ausbleibenden Reaktionen auf Anrufe und offizielle Nachrichten geprägt. Wir stellen uns eine partnerschaftliche Zusammenarbeit bei einem Transfer, insbesondere nach zweimaliger Einigung zwischen den Vereinen, anders vor."
Vorwürfe gegen QPR
Im Sinne von Spieler und Verein habe man bislang bewusst auf eine öffentliche Kommentierung verzichtet, so Baumann weiter, der zudem ergänzte, dass auch die Begründung für den geplatzten Deal auf Schalke für Unverständnis sorgte: "Pape hat in den vergangenen vier Jahren immer über 30 Pflichtspiele gemacht und war auch bei uns in der Vorbereitung in einem guten Fitnesszustand", wird Baumann erneut deutlich.
Die von den Queens Park Rangers angebrachten Punkte sind nicht neu, sie wurden bereits bei vier Vereinswechseln berücksichtigt. Sie hindern den Spieler nachweislich nicht daran, seinen Beruf als Profifußballer vollumfänglich auszuüben, wie die über 30 Einsätze im Schnitt pro Saison zeigen, erklärt Schalke zudem in dem Statement.
Ba noch in London
Ba selbst ist noch in London und ebenfalls irritiert über die Ergebnisse, zumal in seiner bisherigen Karriere vor den Tests in London zuvor noch in keinen Checks Auffälligkeiten festgestellt wurden.
Schalke wollte den Angreifer los werden, da er unter dem neuen Trainer Miron Muslic keine Rolle spielt. Schalkes Ziel sei es nun dennoch, dass "Pape nun so schnell wie möglich wieder ins Training einsteigt."
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