"Wirkt wie ein Fremdkörper": Hoeneß legt Boateng Abschied nahe

Vertrag bis 2021

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Präsident Uli Hoeneß hat Jerome Boateng den Abschied vom deutschen Rekordmeister nahegelegt (Videolänge: 5 Sekunden).

Präsident Uli Hoeneß hat Jerome Boateng den Abschied vom deutschen Rekordmeister nahegelegt.

"Ich würde ihm als Freund empfehlen, den Verein zu verlassen. Er braucht eine neue Herausforderung, er wirkt wie ein Fremdkörper", sagte Hoeneß am Münchner Rathausbalkon bei Sky.

Boateng hatte nach dem 3:0 (1:0)-Sieg im Pokalfinale gegen RB Leipzig in seinem "Wohnzimmer" Berliner Olympiastadion wie bei der Meister-Krönung vor einer Woche darauf verzichtet, mit den Kollegen vor der Bayern-Kurve zu feiern. Stattdessen eilte er als erster Münchner in die Kabine.

Boatengs Vertrag läuft noch bis 2021

Bereits während der teilweise packenden Begegnung mit RB saß Boateng bisweilen scheinbar unbeteiligt und emotionslos auf der Bank. Während seine Kollegen immer wieder aufsprangen und mitfieberten, schien Boateng all das nichts mehr anzugehen.

Der Vertrag des Weltmeisters von 2014 läuft noch bis 2021, die Bayern würden den bereits im vergangenen Sommer wechselwilligen Ex-Nationalspieler aber bei einem entsprechenden Angebot ziehen lassen. Boateng spielt seit 2011 für die Bayern und hat neben der Champions League (2013) siebenmal die Meisterschaft sowie viermal den Pokal gewonnen.

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Zeichen stehen auf Trennung

"Bei Bayern München, meine Situation, wie sehe ich die?", hatte Boateng in den Tagen vor dem Endspiel gefragt - und sich die ehrliche Antwort selbst gegeben: "Es ist glaube ich für beide Seiten nicht die optimale Saison gewesen." In den Top-Begegnungen ließ Trainer Niko Kovac den gebürtigen Berliner, der im März seinen Platz in der Nationalmannschaft verloren hatte, links liegen. Er hätte sich gewünscht, dass er "in den wichtigen Spielen mehr gespielt hätte", sagte Boateng (30).

Nun stehen die Zeichen auf Trennung - im Unfrieden? "Ich war immer ein Spieler, der beim FC Bayern in den wichtigen Spielen da war", sagte Boateng, "deswegen habe ich überhaupt keine Bedenken, dass mir da irgendwas nachgesagt wird."

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Sport-Informations-Dienst (SID)