Georgien schockt Ibra - Spanien im Vorteil - mehrere Quali-Finals
20.12.2021 | 13:08 Uhr
Trotz der Rückkehr von Fußballstar Zlatan Ibrahimovic hat die schwedische Nationalmannschaft eine womöglich folgenschwere Niederlage im Kampf um das direkte Ticket für die WM 2022 in Katar kassiert.
Tre Kronor unterlag überraschend beim Außenseiter Georgien in der Gruppe B 0:2 (0:0) und fiel mit 15 Punkten hinter Ex-Weltmeister Spanien (16) zurück.
Chwitscha Kwarazchelia von Rubin Kasan wurde mit seinem Doppelpack (61./78.) zum Helden der Georgier, die zuvor nur einen Sieg in der laufenden Qualifikations-Runde gefeiert hatten.
Der 40 Jahre alte Ibrahimovic, der erstmals seit März im schwedischen Nationaltrikot auflief, war im Frühjahr nach fünf Jahren ins Team der Blagult zurückgekehrt, danach fehlte er unter anderem bei der EM 2021 verletzungsbedingt. Erst plagte ihn eine Knieblessur, danach verhinderte eine Achillessehnenreizung seinen 119. Einsatz für sein Land.
Der neue Tabellenführer konnte mit einem 1:0 (1:0) in Griechenland vorbeiziehen und geht am Sonntag als Favorit ins entscheidende direkte Duell um den Gruppensieg in Sevilla. Dort reicht der Seleccion, für die Pablo Sarabia (26.) traf, schon ein Remis um sich das direkte Ticket, für Katar 2022 zu sichern. Die Schweden haben immerhin den Relegationsplatz schon sicher.
Spannend bleibt es auch in Gruppe H, wo es ebenfalls am Sonntag in einem echten Endspiel um die Katar-Reise geht. Russland löste seine Pflichtaufgabe gegen Zypern bravourös mit 6:0 (1:0). Mit 22 Punkten tritt Primus Russland in Split bei Vizeweltmeister Kroatien (20) an, der 7:1 (4:0) in Malta gewann.
Bestimmender Mann bei den Russen war der St. Petersburger Lokalmatador Alexander Jerochin, der in der vierten Minute den ersten und in der 87. den letzten Treffer erzielte. Für Kroatien waren unter anderem der frühere Weltfußballer Luka Modric und Hoffenheims Andrej Kramaric erfolgreich.
Beim 0:0 Portugals in Irland wurde der 38 Jahre alte Pepe zum ältesten Nationalspieler in der Geschichte des Europameisters von 2016, der Haudegen flog in der 82. Minute nach einem Ellbogenschlag mit Gelb-Rot vom Platz. Die Entscheidung in der Gruppe A fällt ebenfalls erst am Sonntag, wenn Portugal in Lissabon den diesmal spielfreien Widersacher Serbien empfängt.
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