Youcef Atal von Nizza nach judenfeindlichem Social-Media-Post verurteilt

Nach Social-Media-Post: Nizza-Profi zu Haftstrafe auf Bewährung verurteilt

Nizza-Profi Youcef Atal ist für einen Social-Media-Post zu einer Haftstrafe auf Bewährung verurteilt worden.
Image: Nizza-Profi Youcef Atal ist für einen Social-Media-Post zu einer Haftstrafe auf Bewährung verurteilt worden.  © Imago

Nach der Verbreitung eines judenfeindlichen Social-Media-Posts ist der algerische Fußball-Nationalspieler Youcef Atal vom französischen Erstligisten OGC Nizza zu acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.

Aufgrund der "Aufstachelung zu Hass aus religiösen Gründen" muss der 27-Jährige zudem eine Geldstrafe in Höhe von 45.000 Euro zahlen, wie das Strafgericht in Nizza am Mittwoch entschied.

Atal hatte im Oktober in den Sozialen Medien einen Beitrag im Zusammenhang mit dem Konflikt zwischen Israel und der radikalislamischen Organisation Hamas geteilt, in dem zu einem "schwarzen Tag für die Juden" aufgerufen wurde. Nach einem Hinweis des Klubs entfernte der Abwehrspieler den Post, Nizza hat ihn bis auf Weiteres vom Spielbetrieb suspendiert. Eine vom französischen Fußballverband LFP ausgesprochene Sieben-Spiele-Sperre ist inzwischen abgelaufen.

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Atal bittet im Entschuldigung

Bei seiner Anhörung vor Gericht im Dezember hatte Atal erneut um Entschuldigung gebeten. Er wiederholte, dass er "eine Botschaft des Friedens" habe senden wollen und dass er sich das Video nicht bis zum Ende angesehen habe. Laut Urteil muss der Profi außerdem dafür zahlen, dass Einzelheiten seiner Verurteilung in der regionalen Tageszeitung Nice-Matin und der nationalen Zeitung Le Monde veröffentlicht werden.

Laut Atals Anwalt Antoine Vey sei die Entscheidung des Gerichts "angesichts des Kontextes und des starken politischen Drucks zu erwarten" gewesen, sagte Vey der Nachrichtenagentur AFP. Der Anwalt kündigte an, dass Atal wahrscheinlich Berufung gegen das Urteil einlegen werde.

Atal ist ab der kommenden Woche mit der algerischen Nationalmannschaft beim Afrika-Cup im Einsatz.

SID

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