Next Generation! Diese Youngster könnten 2026 angreifen
07.07.2024 | 20:35 Uhr
Deutschland stellte bei der UEFA EURO 2024™ das älteste Team des Turniers. Im Hinblick auf die WM 2026 wird es zu Anpassungen kommen, auch wenn der Bundestrainer nicht allzu viel verändern will. Dennoch drängen einige Youngster ins Team.
Toni Kroos ist schon weg, Manuel Neuer könnte folgen, Thomas Müller dürfte es ihm gleichtun: Mit dem Abschied der letzten Weltmeister von 2014 rückt die Generation "Wusiala" mit Jamal Musiala und Florian Wirtz immer mehr in den Vordergrund, zumal auch Ilkay Gündogan offen ließ, ob es für den Kapitän weitergeht. Julian Nagelsmann erklärte bei der Abschluss-PK zwar, dass er hofft, dass der Barca-Star weitermacht, aber ein gewisser Umbruch ist unausweichlich.
Der Bundestrainer will zwar das Team laut eigener Aussage nicht komplett umkrempeln, doch einige Talente könnten bis zur WM 2026 in die Mannschaft drängen.
Der Mainzer durfte als Aushilfe schon in der EM-Vorbereitung im Weimarer Land ran und hinterließ bleibenden Eindruck. "Ein sehr feiner Fußballer", lobte Bundestrainer Julian Nagelsmann, "extrem kreativ im letzten Drittel." Gruda habe "auf sich aufmerksam gemacht" - auch Doublesieger Bayer Leverkusen, das gute Chancen auf sein Ja-Wort hat.
Auch der Gladbacher durfte in Blankenhain schon mal vorspielen bei Nagelsmann. "Ein sehr fleißiger Spieler, viel unterwegs", meinte der. Reitz besticht mit Laufbereitschaft und Aggressivität. Dass er inmitten all der Stars "nervös" gewesen sei, fand der Bundestrainer "sympathisch".
Der Bayern-Profi ist der große EM-Pechvogel, nur seine dauernd entzündeten Mandeln verhinderten seine Turnierteilnahme. Stach in München wie in der DFB-Elf den langjährigen Stammspieler Leon Goretzka aus. "Ich komme stärker zurück!", versprach Pavlovic nach seinem EURO-Aus.
Nagelsmann hatte sich schon im März mit dem Stuttgarter befasst und ihm Nachrichten geschickt. Jetzt nannte er Stiller neben Pavlovic und dem 33-jährigen Pascal Groß als einen der Spieler, die Kroos beerben könnten. Er habe "eine sehr gute Bundesliga-Saison gespielt", lobte der Bundestrainer, müsse seine Leistung aber "bestätigen".
Auch der Stuttgarter verpasste die EM auf den letzten Drücker, weil Nagelsmann seine Pläne änderte und doch nur drei Torhüter mitnahm. Aufgrund seines Alters kein Talent mehr, dennoch ein Mann der Zukunft nach Neuer - auch in München, wohin er 2025 zurückkehren und dessen schweres Erbe antreten soll.
Der Hoffenheimer betrieb in der Vorrunde gegen die Schweiz mit einem beherzten Auftritt Eigenwerbung. Erfüllte Nagelsmanns Auftrag, "richtig Stress zu machen", mit Bravour. Einer der schnellsten Spieler der Bundesliga und laut seinem Klubtrainer Pellegrino Matarazzo ausgestattet mit dem "Gen, Tore zu machen".
Jüngster Spieler der deutschen WM-Geschichte, zwölf Tore in 13 U21-Länderspielen - doch aktuell steht der Dortmunder am Scheideweg seiner Karriere. Beim BVB blieb ihm der Durchbruch bislang verwehrt, ein Wechsel könnte seiner Laufbahn neuen Schwung verleihen - auch beim DFB.
Der Italien-Legionär debütierte vor einem Jahr noch unter Hansi Flick, der ihn als "sehr reif" lobte. Verstand sich auf Anhieb gut mit Antonio Rüdiger. Von Nagelsmann zu Beginn seiner Amtszeit im Oktober letztmals berufen. Meldete im Trikot der AC Mailand schon Topstürmer wie Harry Kane oder Randal Kolo Muani ab.
Auch in jüngeren Jahrgängen gibt es einige herausragende Talente. Den Hoffenheimer Mittelfeldmann Umut Tohumcu (2004) zum Beispiel, Mittelstürmer Nelson Weiper aus Mainz (2005) oder die U17-Weltmeister Paris Brunner (Dortmund), Noah Darvich (FC Barcelona) und Assan Ouedraogo (RB Leipzig/alle 2006).
Ter Stegen - Kimmich, Tah, Rüdiger (Schlotterbeck), Mittelstädt - Pavlovic, Andrich - Sane, Wirtz, Musiala - Havertz
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