Betis Sevilla - Atletico Madrid; Spanien, La Liga

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Betis Sevilla - Atletico Madrid. Spanien, La Liga.

Estadio Olimpico de la CartujaZuschauer57.537.

Betis Sevilla 0

    Atletico Madrid 2

    • G Simeone (3. minute)
    • A Baena (46. minute)

    Live-Kommentar

    Das wars an dieser Stelle und damit ist der 10. Spieltag von LaLiga beendet. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal! 

    Atletico Madrid gewinnt also das Duell der punktgleichen Teams und schiebt sich auf Rang 4, während Real Betis auf Rang 6 abrutscht. Atletico hat jetzt bis Samstag Zeit, sich auszuruhen, und spielt dann mit dem FC Sevilla gegen den andalusischen Stadtrivalen des heutigen Gegners. Real Betis muss schon am Donnerstag wieder im Pokal ran, ehe es in der Liga am Sonntag gegen RCD Mallorca weitergeht. 

    Eine gute erste Halbzeit reicht Atletico, um ein schwieriges und umkämpftes Spiel bei Real Betis mit 2:0 zu gewinnen, ein frühes und ein spätes Tor im ersten Durchgang sorgen dabei für die Entscheidung. Real Betis hätte aufgrund eines leidenschaftlichen und aufwendigen zweiten Durchgangs mehr verdient gehabt, das Abschlussglück und -geschick reichte aber nicht, zudem stand Oblak mehrfach im Weg. So spricht die Statistik, 17:9 Torschüsse, 1,1 zu 0,6 xGoals, für die Gastgeber, das Endergebnis aber für die gewohnt cleveren Rojibancos. 

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    Schlusspfiff! 

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    Amrabat stolpert den Ball unglücklich zur Ecke. Will nicht wahrhaben, dass der Ball im Toraus war. War er aber. Das hat der Linienrichter auch so gesehen, er stand ja auch nur einen Meter entfernt. Amrabat schimpft. Und sieht Gelb.  

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    Von Sörloth und Griezmann war seit ihren Einwechselungen übrigens rein gar nichts zu sehen. Jetzt holt Sörloth immerhin mal einen Eckball raus, der wird natürlich kurz ausgeführt, das bringt Zeit. Versandet dann. Und die Nachspielzeit wird angezeigt: vier Minuten. Das ist wenig. 

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    Kopfballchance für Bakambu, doch der Joker legt seinen Versuch nach Abdes Flanke von der linken Seite zwei Meter übers Tor. Die ersten Zuschauer verlassen das Stadion. Das hat das aufopferungsvoll kämpfende Team von Real Betis nicht verdient. 

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    Denn die Kräfte von Real Betis schwinden. Und die Nerven. Immer wieder gehen die Emotionen durch, das kostet Kraft und Zeit. 

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    Atletico steht echt immer noch bei null Torabschlüssen im zweiten Durchgang. Und wird dieses Spiel aller Voraussicht nach trotzdem gewinnen. Rojiblancos at its best. 

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    Gelb dann auch für Lo Celso, der fordert, dass Gonzalez vom Platz fliegt. Der gerade erst bestrafte Atletico-Profi legt nämlich keine Minute später Antony und verhindert damit einen guten Lauf des Angreifers. Lo Celsos Beschwerden sind nicht unbegründet. Trotzdem sieht nur er die Karte. 

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    Da kommt sie dann doch noch, die erste Gelbe Karte. Nico Gonzalez trifft mit seinem ersten riskanten Tackling noch den Ball, mit seinem zweiten aber nur noch Amrabat. Dafür wird er verwarnt. 

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    Im selben Zug kommt noch Thiago Almada für Koke, dessen 696. Spiel für Atletico ein unauffälliges war. Nicht mehr lang bis zum großen Jubiläum. 

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    Nochmal zwei Wechsel bei den Gästen. Coach Simeone nimmt Spieler Simeone vom Feld. Für den Sohnemann spielt jetzt Molina. 

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    Oblak entwickelt sich hier noch zum wichtigsten Atleti-Spieler. Lo Celso, der einen klar positiven Einfluss aufs Spiel genommen hat seit seiner Einwechslung, will einen messerscharfen Pass zu Firpo links in den Sechzehner spielen, der bleibt stecken, wird aber Richtung Tor gelenkt. Bakambu spritzt dazwischen, Oblak stürzt aus seinem Kasten und pariert im Durcheinander heldenhaft. 

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    Erstaunlich, dass diese hitzige, rassige und längst auch von zahlreichen Wortgefechten und Techtelmechtel geprägte Partie bislang ohne Gelbe Karte ausgekommen ist. 

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    Mit Bakambu kommt ein neuer Stürmer. Cucho Hernandez rennt vom Feld. 

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    Der angesprochene Fornals ist platt. Er hat sich aufgeopfert, blieb aber wie sein Team glücklos. Deossa kommt neu ins Spiel. 

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    Aber weil Fornals den Ball bei seinem verzweifelten Fernschuss nicht sauber trifft, gehen wir mit diesem 2:0 auch in die Schlussviertelstunde. Und je mehr Zeit von dannen geht, desto mehr Hoffnung schwindet bei Real Betis. Zumal das Tempo und die Anstrengungen, die unternommen werden, enorm sind. 

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    Atletico also längst mit dem Glück des Tüchtigen im Bunde. Real Betis hätte sich längst ein Tor verdient, vielleicht sogar zwei. Wer nur die zweite Hälfte sieht, der kommt nie im Leben darauf, dass es hier 2:0 für die Colchoneros steht. 

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    Und Firpo soll für Rodriguez neuen Druck entfachen. Damit sind beide Flügel neu besetzt. 

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    Zwei schnelle Wechsel bei Real Betis: Ruibal kommt für Bellerin. 

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    Lo Celso vergibt den Anschluss! Und wie. Der muss rein. Erst ist das kein Foul an Griezmann, Referee Munuera bleibt bei seiner großzügigen Linie, was dem Spiel richtig guttut. Antony macht das dann gut auf der rechten Seite, reibt sich im Dribbling mit Le Normand auf, kann den Ball halten und nach halbrechts in den Rückraum zu Amrabat geben. Der findet Lo Celso mit seinem Schnittstellenpass rechts im Sechzehner. Und der scheitert mit seinem unpräzisen Abschluss am gewohnt starken Oblak. 

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    Denn es ist keinesfalls so, dass Atletico unverwundbar wirkt. Die Erholungsphasen sind nämlich gleich null, stattdessen ist es ein unermüdliches Anrennen der Gastgeber. 6:0 Torschüsse und 0,5:0 xGoals im zweiten Durchgang sprechen ebenso eine äußerst deutliche Sprache. 

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    Es wird hitzig. Dabei sollte sich Real Betis aufs Spielen, aufs Weitermachen besinnen. Hektik hilft bei einem 0:2-Rückstand selten. Zumal es an den zwei geblockten Betis-Fernschüssen mal überhaupt gar nichts auszusetzen gibt. Real Betis sei Contenance gewünscht, um den Fokus zu behalten und so im Spiel zu bleiben. 

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    Antony passt, geht steil und rennt hinter dem Strafraumeingang in den Ellbogen von Koke. So ziehst du keinen Elfmeter, erst nicht in Zeiten des VAR. Momente, die der so begnadete Antony wohl nie aus seinem Spiel kriegen wird. 

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    Erstaunlich früh nimmt Simeone auch schon Alvarez runter. Sörloth kommt. Und Atleticos Zweiersturm hat vier frische Beine. 

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    Doppelwechsel bei Atletico Madrid: Platzhirsch Griezmann kommt für Herausforderer Baena, der mit seinem Traumtor heute Eigenwerbung betreiben konnte.  

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    Aber jetzt kommt auch noch Pech dazu für Real Betis. Denn viel besser als Abde kannst du einen Freistoß 25 Meter und halblinks vor dem Tor nicht schießen. Trotzdem trifft er nur die Latte. Was für ein Geschoss, was für eine Szene! 

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    Es ist sehr löblich, wie Real Betis hier aus der Kabine gekommen ist. Die Gastgeber denken nicht im Geringsten daran, das Spiel aufzugeben. Spielen stattdessen mutig nach vorne, werden vom Publikum gepusht. Fehlt nur noch der Anschlusstreffer, der nicht unverdient wäre, und die Partie ist vollends angezündet. 

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    Erster Wechsel bei Atletico, nicht unbedingt freiwillig: Der angeschlagene Barrios geht vom Feld, Gallagher kommt neu rein. 

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    Lo Celso mit seiner zweiten Aktion, das sind jetzt schon mehr als von Roca im gesamten ersten Durchgang. Diesmal tritt der Argentinier als Vorlagengeber auf, findet Abde halblinks im Sechzehner. Der nimmt den Ball gut mit, wird aber schnell von zwei Verteidigern in die Zange genommen und kommt nicht wirklich sauber zum Abschluss. Den Oblak so sicher parieren kann. 

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    Auf der anderen Seite hat Lo Celso eine schöne Schusschance. Rodriguez flankt von der linken Seite, Antony legt den hohen Ball rechts im Strafraum umsichtig mit dem Kopf in den Rückraum. Dort schießt der Einwechselspieler direkt. Und schickt die Kugel mit Schmackes zentral auf Oblak und in dessen Arme. 

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    Baenas Offensivkollege Gonzalez hat die erste halbe Möglichkeit im zweiten Durchgang, wird von Hancko mit einem langen Ball links in den Sechzehner geschickt. Gegen Bellerin kann sich der Ex-Bundesligakicker noch durchsetzen, dann rauscht aber Abde in den Zweikampf und gewinnt die Kugel. Und das war wichtig, Gonzalez hat schon ausgeholt für den Abschluss, verpasste aber das kurze Schussfenster. 

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    Zehn Tore in zehn ersten Hälften für Atletico in dieser LaLiga-Saison, erfolgreicher in den ersten 45 Minuten war bislang nur Real Madrid mit zwölf Treffern. Gar seinen ersten hat Baena gefeiert, das Tor des Sommerneuzugangs kurz vor der Halbzeitpause war nicht nur wunderschön, es war auch der Premierentreffer des ehemaligen Villarreal-Profis für seinen neuen Arbeitgeber. 

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    Atletico unverändert. Weiter gehts. 

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    Ein Wechsel, bevor es weitergeht: Roca geht nach unscheinbarer Leistung vom Platz. Mit Lo Celso kommt mehr spielerische und technische Raffinesse rein. 

    Was für ein Finish in einer ohnehin schon aufgeladenen und ereignisreichen Partie. Le Normand hat durchaus Glück, dass sein leichter Eingriff gegen Natan nicht als Foul gewertet wurde, Natan machte aber auch zu viel draus. Und so geht das 2:0 für Atletico dann auch in Ordnung. Die Rojiblancos trafen früh und spät in diesem Durchgang und wirken jetzt schon wie der psychologische Sieger. Zumal Real Betis dazwischen den höheren Aufwand betrieben hat, ohne dafür belohnt worden zu sein. Ein sehr bitterer Verlauf für die Gastgeber, die eine Energieleistung benötigen werden, um hier nochmal ins Spiel zurückzukommen. 

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    Pause. 

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    Tooooor! Real Betis - ATLETICO MADRID 0:2. Jetzt wird es kompliziert. Real Betis fordert Elfmeter, doch der Zupfer von Le Normand gegen Natan nach Oblaks Patzer reicht nicht. Also kontert Atletico. Mit Alvarez, dessen Flanke von rechts verpasst Simeone im Zentrum. Baena nimmt den Ball aber auf der anderen Seite im Strafraum auf, marschiert kurz Richtung Zentrum. Und schweißt den Ball wunderschön ins lange Eck. 

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    Vorlage Julián Alvarez

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    Zwei Minuten oben drauf. Fornals hebt nochmal einen Freistoß ins Zentrum. Oblak patzt, kriegt den Ball am Elfmeterpunkt nicht weg, Natan fällt. War da was? 

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    Zum Beispiel jetzt, mit Alvarez, der Einmannkontermaschine gegen alle. Aber nicht mit Amrabat, der nachgiebig und leidenschaftlich im Zweikampf bleibt und den Ball mit einer herzhaften und kernigen, aber völlig fairen Grätsche gewinnt. Den lauten Szenenapplaus des gut gelaunten und emotionalen Publikums hat sich der Marokkaner verdient. 

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    So geht es in die Schlussphase dieses ersten Durchgangs, in der gerade nichts darauf hindeutet, das sich am Zwischenergebnis noch etwas ändern könnte. Real Betis rennt an. Atletico verteidigt geschickt und wartet auf die Momente, die fraglos kommen. 

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    Fast 60 Prozent Ballbesitz und ein Spiel, das fast hauptsächlich in der gegnerischen Hälfte stattfindet, kriegt Real Betis nur in drei magere Torabschlüsse umgemünzt, das ist dünn. Deswegen ist Atleticos Führung zweifellos und unverändert verdient. Die Rojiblancos machen stets den Eindruck, als hätten sie alles im Griff. 

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    Gute Freistoßposition für Real Betis, der Ball ruht halblinks und 40 Meter vor dem Tor. Fornals und Antony kümmern sich darum, führen den Standard kurz aus, dann wird Antonys Hereingabe aber locker aus dem Strafraum geköpft. Und Rodriguez schafft es im Nachgang nicht, die Szene nochmal scharfzustellen. 

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    Sorgen bei Coach Simeone am Seitenrand, sein von ihm selbst erkorener bester und wichtigster Mann auf dem Feld muss behandelt werden: Alvarez wird sauber von Natan abgegrätscht, fällt dann aber unglücklich auf den Arm und verdreht ihn sich. So ganz schmerzfrei scheint der argentinische Weltmeister nicht zu sein. Am Weiterspielen hindert ihn das aber nicht. 

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    Jetzt wieder Real Betis, wobei die Abschlüsse hier echt nicht so zwingend sind wie auf der anderen Seite. Antony mit dem Dribbling auf der rechten Seite, dann legt er für Amrabat zurück, dessen Flanke köpft Simeone auf den Fuß von Rodriguez. Der schießt mit dem zweiten Kontakt einen Meter links am Tor vorbei.

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    In der TV-Wiederholung wird nochmal deutlich, was für eine großartige Chance Alvarez da hat liegen lassen. Das waren 15 Meter, zentrale Position, fast freie Schussbahn. Den legt er nicht so oft flach am Tor vorbei, statt mit Wucht ins Netz. Real Betis hat Glück, dass es hier nicht 0:2 steht. 

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    Auf der anderen Seite haben Simeone und Alvarez das 2:0 auf dem Fuß. Abde wird gleich von drei Colchoneros drangsaliert, dann hat Barrios den Ball und schickt mit einem schnellen und scharfen Pass Simeone auf die Reise. Der ist viel zu schnell für Amrabat, rennt von der rechten Seite nach innen, kreuzt Natan, verliert dabei aber ein bisschen den Kurs, so kommt Amrabat ins Spiel zurück. Simeone hat aber noch eine Idee, legt für Alvarez ab. Und der schiebt den Ball erstaunlicherweise am Tor vorbei. 

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    Das jetzt auch wieder eine richtig gute Torchance zu verzeichnen hat. Bellerin spielt einen ziemlich wilden, unorthodoxen Ball vorne rein, war das geplant, dass der zu Hernandez durchgeht? Der lässt am Strafraumrand in den Fuß von Abde klatschen, der schießt direkt. Und scheitert aus 16 Metern im linken Eck an einer Topparade von Oblak. Der hätte genau an den Innenpfosten gepasst. 

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    Stattdessen die nächste Strafraumaktion für Atletico, denkt man, dann ertönt aber der Abseitspfiff. Was nicht zu relevant ist, Alex Baena konnte sich ohnehin nicht gegen Bartra durchsetzen. Die Schlagzahl an Torszenen und aufregenden Momenten hat deutlich nachgelassen. Nichtsdestotrotz ist es ein spannendes und unterhaltsames Spiel. 

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    Intensität und Spieltempo bleiben aber durchweg hoch, und daran hat auch Real Betis seinen Anteil. Aber Atletico verteidigt es eben besser, weil engmaschiger und aufmerksamer. Real Betis schafft es selten mal in den Strafraum. 

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    Gute Aktion von Bellerin, der auf seinem rechten Flügel den Tunnel gegen Gonzalez setzt und so zur Flanke kommt. Die gerät einen Tick zu hoch, als dass Hernandez sie sauber aufs Tor köpfen kann. Für den ersten statistisch relevanten Torabschluss der Gastgeber reicht das aber. 

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    So bleibt der Eindruck bestehen, dass Atletico bis zu diesem Moment die bessere Mannschaft stellt. Real Betis ist agil, bemüht, fleißig, eifrig. Kann sich aber noch nicht die wichtigen und großen Momente herausspielen. Wie dagegen bei Atletico stellenweise der Ball durch die Reihen läuft, ist beeindruckend. 

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    Auch der nächste Vorstoß von Atletico ist richtig gut. Das spielen die Rojiblancos wunderbar von hinten heraus. Bis Llorente im halbrechten Feld zu Alvarez spielt, der mit der Hacke wieder zu Llorente klatschen lässt, der jetzt rechts neben dem Strafraum Barrios ins Spiel bringen kann, der den Weg geschickt gekreuzt hatte. Barrios' gefährlicher Querpass bleibt dann bei einem Verteidiger hängen. 

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    Erst recht nicht, wenn die Gegenstöße so zünden. Barrios treibt nach Ballgewinn rechts in der eigenen Hälfte an und spielt scharf ins Zentrum zu Baena, der weiter nach halblinks zu Gonzalez verlagert. Das sind zwei einfache, aber auch gute, weil scharfe Pässe, die reichen, um Gonzalez in Schussposition zu bringen. Pau Lopez ist zur Stelle und kann den Flachschuss gen langes Eck um den Pfosten lenken. 

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    Das waren ereignisreiche zehn Minuten. Erst jetzt sortiert sich das Geschehen etwas und es kehrt mehr Ruhe ein. Und wir sehen ein Real Betis, das die Spielkontrolle übernimmt und ein Atletico, das kein Problem damit hat, sich etwas zurückzuziehen. 

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    Und bei der folgenden Ecke begeht Gonzalez das Stürmerfoul, sodass sie diesmal folgenlos bleibt. Dass Gonzalez danach ans Aluminium köpft, ist unbedeutend, denn das Foul zuvor ist unstrittig. 

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    Das hat eine ziemlich hohe Taktung hier. Jetzt wieder Atletico, das Betis' Viererkette mit zwei direkten Pässen auseinander spielt. So kann Alvarez nach links rauslegen zu Gonzalez, der spielt den Ball scharf in die Mitte. Bellerin läuft noch gerade so durch den Passweg und klärt ins Toraus. 

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    Auch die erste Offensivaktion von Real Betis ist eher ein Zufallsprodukt. Ein Pass von Abde durchs Zentrum wird von Gonzalez unglücklich zur Grundlinie und damit genau in den Lauf von Antony geleitet. Der dribbelt sich mit etwas Glück durch Gimenez hindurch. Findet mit seiner kurzen Hereingabe aber Hernandez nicht. 

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    Toooooor! Real Betis - ATLETICO MADRID 0:1. Und dieser Eckball, der führt zur frühen Führung für Atletico. Und das geht so: ein schwacher Eckball, eine schwache Abwehr, ein schwacher Abstauber, ein noch schwächerer Klärungsversuch. Und dann ganz viel Klasse und Genialität, als Simeone den völlig verunglückten und viel zu kurz geratenen Befreiungsschlag von Bellerin aus 16 Metern volley nimmt und unhaltbar rechts im Eck versenkt. 

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    Vorlage Jorge Resurrección Merodio

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    Allen voran die von Julian Alvarez. Der verpasst um einen Hauch eine erste Flanke von Simeone von der rechten Seite. Doch den Eckball, den gibts. 

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    Aletico ganz in Blau, Real Betis in den traditionellen grün-weiß-gestreiften Trikots. Und wir voller Vorfreude: Es gibt mehr als genug Gründe, einen guten Fußballabend erwarten zu dürfen. Wir erwarten zwei Teams, die auf Sieg spielen. Und wir haben jede Menge individuelle Klasse auf dem Feld. 

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    Los gehts! 

    Einmarsch im proppenvollen und lauthals singenden Estadio La Cartuja de Sevilla. Schiedsrichter Juan Martinez Munuera führt die Teams auf den Rasen und alles ist bereitet für einen temporeichen Montagabend im Spiel um Rang 4. 

    Denn Real Betis und Atletico trennt lediglich ein einziges Tor. Punktgleich und mit fast derselben Tordifferenz liegen die Teams auf den Rängen 5 und 6, der Sieger ist Vierter und nur drei Punkte hinter Barca auf Rang 2. Der Klub aus Sevilla erweist sich bislang als schwer zu bespielender und zu besiegender Gegner, ging in den ersten zwölf Pflichtspielen dieser Spielzeit lediglich gegen Athletic als Verlierer vom Platz (1:2). Eine außergewöhnlich hohe Anzahl an Remis, nämlich sechs, verhindern bislang eine noch bessere Positionierung. Sowohl in LaLiga als auch in der Europa League. 

    Heute besteht für die Rojiblancos die Chance, Rang 4 zu verteidigen, den sich Espanyol am Wochenende gekrallt hat. Außerdem war in Spanien Clasico-Wochenende, heißt für alle anderen Teams in der Spitzengruppe, dass man sich mindestens an eines der beiden übermächtigen Teams näher heranrobben kann, in diesem Fall an den FC Barcelona. Besonders interessant wird diese Montagspartie aber vor allem dadurch, dass all das auch für Atleticos Gegner gilt. 

    Und weil in dieser ehemaligen Erfolgsserie große Ergebnisse wie ein 5:2 gegen Real Madrid oder ein 5:1 gegen Eintracht Frankfurt dabei waren, dürfen wir Atletico auch trotz der hohen Niederlage in London auf einem guten Weg wähnen. Der holprige Saisonstart in LaLiga mit zwei Remis und einer Niederlage ist so gut wie vergessen, in der Königsklasse waren die Niederlagen gegen die hochklassigen Gegner Liverpool und Arsenal bitter. 

    Denn dieses 0:4 bei den Gunners, das fiel schon ganz schön aus der Reihe. Und wenn man genauer hingeschaut hat, dann war es auch gar nicht so deutlich wie es das Endergebnis vermuten lässt. Am Ende waren 13 stürmische Arsenal-Minuten für das deutliche Ergebnis verantwortlich, in denen die Gunners alle vier Tore schossen. Für Atletico war es die erste Niederlage nach sechs Pflichtspielen ohne Pleite. 

    Bei Atletico ging unter der Woche nicht viel zusammen. Beim FC Arsenal in der Champions League setzte es ein ziemlich niederschmetterndes 0:4. Da wirkt es etwas erstaunlich, dass Coach Simeone fast dieselbe Startelf noch einmal aufbietet. Die einzige Änderung ist in der Sturmspitze zu verorten, wo Alex Baena eine Chance von Anfang an erhält und Sörloth verdrängt. Der Rest? Unangetastet. Als sollten sie etwas wiedergutmachen. 

    Atletico Madrid spielt folgendermaßen: Oblak - Llorente, Le Normand, Gimenez, Hancko - Simeone, Barrios, Koke, Gonzalez - Alvarez, Alex Baena. 

    Real Betis kommt aus einem 0:0 in der Europa League gegen Genk, mit der Startelf von Donnerstag hat die Mannschaft von heute nicht mehr viel gemeinsam. Um es beim Namen zu nennen: Einzig Bartra, Rodriguez und Antony sind verblieben. Ziehen wir dagegen das 2:2 zuletzt in LaLiga gegen Villarreal heran, sind ein paar Muster mehr zu erkennen. Da spielten nur Gomez und Firpo in der Viererkette von Anfang an. Sie werden heute von Bartra und Rodriguez ersetzt. Als würde Trainer Pellegrini auf ein Europapokal- und ein LaLiga-Team setzen. 

    So beginnt Real Betis: Pau Lopez - Bellerin, Bartra, Natan, Rodriguez - Amrabat, Roca - Anthony, Pablo Fornals, Abde - Cucho Hernandez. 

    Herzlich willkommen in LaLiga zur Begegnung des 10. Spieltages zwischen Real Betis and Atletico Madrid.