Live-Kommentar

Wie gehts weiter? Der VfL hat ein weiteres Heimspiel vor der Brust, zum Rückrundenauftakt empfängt man kommenden Samstag den VfB Stuttgart, die Bremer treten am Sonntag danach bei den Bayern an. Das wars von dieser Stelle aus dem Oberhaus. Mehr Bundesligafußball gibts gleich, wenn die Partie Gladbach vs. Stuttgart angepfiffen wird. Einen schönen Sonntag noch!

Tabellarisch tut sich nach der Punkteteilung nichts. Beide Teams stehen nach der Partie dort, wo sie vorher standen. Auf Platz 13 bzw. 14.

Nach einer mühsamen ersten Hälfte wurde es nach dem Seitenwechsel auch nicht viel besser. Ein passendes Ergebnis nach 90 Minuten wäre ein torloses Remis gewesen in diesem Abstiegsduell. Am Ende war es ein Sonntagsschuss von Osterhage, der den Bann brach. Bremen begann stark, brachte aber nach dem Seitenwechsel nicht mehr viel auf die Reihe. Und profitierte kurz vor Ende von einem Glücksschuss von Stark. So wurden die Punkte am Ende geteilt, auch wenn doch noch zwei Treffer fielen.

Feierabend.

Es wird noch einmal ganz schön hektisch in der Schlussphase.

Nummer 11 ist Bernardo für ein taktisches Foul.

Riemann holt sich auch noch Gelb ab für ein vehementes Protestieren an. Damit sind nun schon zehn Spieler verwarnt, die heute auf dem Feld stehen oder standen.

Tooor! Bochum - BREMEN 1:1. Wo kam der denn her? Gestocher vor dem Bochumer Strafraum. Irgendwie kommt der Ball dann zentral vor dem Strafraum bei Stark an nach einem guten Lynen-Einsatz. Der Bremer hält drauf, Osterhage fälscht noch tödlich ab. So nimmt der Ball eine ganz kuriose Flugkurve und fällt hinter Riemann im Tor runter.

Vorlage Senne Maaike Lynen

Stieler pfeift jetzt aber auch nicht mehr alles, wie gerade beim Dribbling von Schmid. Vielleicht ist ers aber auch langsam leid.

Und der rührige Antwi-Adjei räumt das Feld für Daschner.

Die Statistik verrät uns eine Siegwahrscheinlichkeit von 86,8 Prozent für Bochum. Aha. Stage macht bei Werder für Lynen Platz.

Für einen Einspruch holt sich Ducksch die nächste Karte an. Auch für ihn ist es die fünfte der Saison. Wie Bittencourt wird er gegen die Bayern aussetzen müssen. Dürfen? Wie auch immer.

Damit sind beide Teams für die Schlussphase aufgestellt. Und wir erleben eine gute Chance für die Bochumer. Von der Grundlinie kommt ein Ball vor den Torraum auf Förster, der wird beim Schuss von Friedl geblockt, so entwickelt sich eine Bogenlampe, die sich ganz gefährlich senkt. Und der wäre reingefallen! Mit einem mächtigen Satz kann Zetterer den Ball noch über die Latte lenken!

Und Woltemade für Bittencourt.

Auch Werder legt nach. Deman für Agu.

Und für Gamboa kommt Oermann.

Jetzt wechselt auch der VfL doppelt: Stöger macht für Förster Platz, Hauptsache, die Partie verliert kein "ö".

Eigentlich stark von Schmid, der den Ball übers halbe Feld bis in den Strafraum treibt, aber dort dann völlig sinnlos den Ball mit der Hacke zurücklegt. Wen er dort wohl vermutet hat?

Oha, das war interessant. Ducksch steckt am Strafraum für Bittencourt durch, der wird im allerletzten Moment im Strafraum von Schlotterbeck gestoppt, dabei geht der Bremer zu Boden, protestiert aber überhaupt nicht. Erst in der Zeitlupe ist zu erkennen, was für eine überragende Abwehraktion von Schlotterbeck das war. Nur Stieler hatte das sofort erkannt. Wäre da Bittencourt an Schlotterbeck vorbeigekommen, hätte er frei vor Riemann am Elfmeterpunkt gestanden.

Jetzt ist auch Losilla versorgt, wird halt viel gegrätscht heute. Und alles, was den Spielfluss rausnimmt, kann den Bochumern jetzt nur nutzen.

Und Borre macht für Kownacki Platz.

Jetzt wechseln die Gäste doppelt. Für Njinmah kommt Schmid in die Partie.

Bero legt Bittencourt um, kann er getrost machen, er gehörte bisher ja noch zu den unverwarnten.

Nächste Gelbe, mit Stark trifft es diesmal wieder einen Bremer.

Unmittelbar nach dem Treffer kommt Hofmann für Paciencia ins Spiel.

Tooor! BOCHUM - Bremen 1:0. Bernardo mit dem Zweikampfgewinn am Mittelkreis, spielt sofort quer auf rechts zu Losilla, der findet mit seinem Pass dann Stöger. Dessen Seitenwechsel findet Osterhage im linken Halbfeld, der da ein paar Meter Platz hat und die auch nutzt. Er wird spät angegriffen, fasst sich aus 20 Metern ein Herz und dann gelingt ihm wirklich ein Traumschuss in den langen Winkel. Absolut unhaltbar.

Vorlage Kevin Stöger

Also wenn die Trainer hier nicht bald eingreifen, wird diese Partie niemals von beiden Teams in voller Mannschaftsstärke beendet werden. Darin liegt im Augenblick die größte Spannung.

Wieder so ein Zweikampf im Halbfeld, Stage rutscht in Stöger rein. Das ist ein Tanz auf dünnem Eis. Über den Verwarnungsstatus diverser Akteure wissen alle Bescheid. Stieler hält sich bedeckt. Mehr als einen Freistoß für die Bochumer gibt es diesmal nicht. Für Bochum nicht mehr, für Bremen nicht weniger.

Salomonisches Urteil, erspart uns viel Stress. Es wird auf Abseits entschieden. Gab die Szene auch her, klar. Aber ein Elfmeter wäre schon einigermaßen umstritten gewesen.

Nicht ungefährlich, die Ecke von Ducksch, der Ball kommt gefährlich an den Torraum, es wird ein wildes Gestocher, bei dem Njinmah dann zu Boden geht. Osterhage war da wohl dran. Stieler schaut sich auf Anregung von außen die Szene am Monitor an. Ganz schwer zu sagen, ob da mehr Ball oder mehr Njinmah getroffen wurde.

Stögers Ecke mündet in einen Bremer Konter. Der Ball läuft über Ducksch im rechten Halbfeld, der will Bittencourt steil schicken, bzw. das macht er auch, aber Riemann greift einmal mehr weit vor seinem Strafraum ins Spielgeschehen ein und verhindert, dass der Pass ankommt. Die Chance verpufft so erneut schon im Ansatz.

Die zweite Hälfte gehört bisher ganz dem VfL. Die Bremer sind noch nicht wieder aus der Kabine zurück. Antwi-Adjei, der Mann, auf den ganz Bochum setzt, holt auf links eine Ecke heraus.

Eine Kopie der Szene eben, Gestocher im Mittelfeld, Bernardo bringt den Ball dann aus dem Mittelkreis auf links. Und natürlich startet Antwi-Adjei sofort wieder los. Wieder steckt er von der linken Seite in den Strafraum, findet diesmal aber nur einen Verteidiger.

Paciencia mit der bisher größten Chance der Partie. Antwi-Adjei, von dem offensiv die größte Bedrohung ausgeht, steckt im Strafraum auf Paciencia durch, der den Ball bei der Annahme leicht verspringen lässt und dann nur noch mit der Fußspitze drankommt, so kann er nicht wirklich platzieren und verzieht aus aussichtsreicher Position. Trotzdem, adeln wir diese Szene als Highlight. Die Zuschauer jedenfalls haben es auch getan.

Doch schnell hat sich der Rauch verzogen und der Spielbetrieb kann wieder aufgenommen werden.

Stieler unterbricht die Partie, weil Pyro für Raucho sorgt. Sieht man halt gerade nicht sonderlich viel. "Nebel in Bodennähe", wie das in Fachkreisen heißt. Eine Sicht wie für Taucher in Erbsensuppe.

Auf Wechsel wurde auf beiden Seiten verzichtet. Die Trainer fanden die erste Hälfte wohl prima.

Weiter gehts.

Die Partie begann munter. Was vor allem an den Gästen lag, die die Begegnung am Anfang dominierten. Doch mit zunehmender Spieldauer schlich sich eine gewisse Grundhärte ins Spiel, fünf Gelbe Karten vor der Pause legen davon ein deutliches Zeichen ab. Spielerisch ließ die erste Hälfte viel Luft nach oben. Ein Schützenfest wird das hier heute nicht. Wir befinden uns auf bestem Wege in die Torlosigkeit.

Und dann hat Stieler genug. Er schickt die beiden Teams weit weg.

Schlotterbeck will aufbauen, den Pass auf Bernardo spielen, der fünf Meter neben ihm steht, und schießt den Ball ins Seitenaus. Oh je.

Immerhin jetzt mal ein Abschluss, wie man so sagt, so zufällig der auch entstanden sein mag. Antwi-Adjei macht über links wieder Meter, die Flanke wird geblockt, fällt Stöger vor dem Strafraum vor die Füße, der sofort abdrückt und weit vorbeischießt.

Typische Szene, Antwi-Adjei wird über links steil geschickt, läuft sich bei Friedl fest. Der hat dann eigentlich viel Zeit, haut den Ball aber einfach in die unbesetzte gegnerische Hälfte.

Zu Beginn der Partie kam Werder noch ziemlich gut durchs Mittelfeld, aber darauf hat sich der VfL mittlerweile eingestellt. Die Bochumer stören nun höher, so hat Werder immer größere Probleme im Spielaufbau. Das ist jetzt so was wie eine Pattsituation.

Aber was haben Sie erwartet???

Holla, wird das langsam zäh.

Bittencourt holt sich die nächste Karte ab, ein taktisches Foul gegen Stöger. Für Bittencourt ist es die fünfte Gelbe, er wird also an einer möglichen Niederlage gegen die Bayern keine Schuld mittragen.

Der VfL kommt etwas besser ins Spiel, optisch macht sich das insofern bemerkbar, als dass sich die Partie etwas mehr in die Bremer Hälfte verlagert. Aber ein Tor liegt hier nicht in der Luft. Auf keiner Seite.

Diese Hereingabe von Stöger kommt immerhin schon mal im Strafraum runter, ein echter Fortschritt, auch wenn die Bremer das dann wieder solide klären können.

Gab schon lange keine Gelbe mehr. Ändert sich jetzt nach dem Tritt von Stage in die Hacken von Antwi-Adjei. Halbfeldfreistoß Bochum. Irgendwann wird so einer auch mal im Strafraum landen.

Im Gegenzug werden auch die Bremer gefährlich. Stage mit der Spielverlagerung von links nach rechts, Weiser übernimmt, dribbelt tief auf seiner Seite in den Strafraum, zieht dann vom Torraum weg und bringt einen Flachschuss Richtung Kasten. Durchs Gewühl - immer gefährlich. Doch knapp vor der Torlinie wird der Schuss geblockt.

Dann die erste wirkliche Möglichkeit für die Bochumer. Eher aus dem Zufall geboren. Antwi-Adjei kann sich nämlich mal links gegen Stark durchsetzen und zur Grundlinie gehen, bringt den Ball dann in den Torraum zurück, wo Bero im zweiten Versuch aus spitzem Winkel schießen kann, doch Zetterer macht am kurzen Pfosten gut zu, blockt den Schuss mit der Brust.

Stöger zieht im rechten Halbfeld das Foul gegen Borre. Vielleicht nicht unclever, denn Freistöße sind bisher das einzige Mittel, mit dem Bochum in Strafraunähe gelangt. Aber die Standards verteidigt Bremen bisher tadellos.

Ducksch mit hoher Balleroberung, dem Steckpass an den Strafraum auf Borre, der für Njinmah prallen lässt, der sofort aus 16 Metern draufhält. War wichtig, dass DER Schuss geblockt wird von einem Verteidiger, der wäre nämlich gut gekommen, und Riemann hätte den auch erst spät gesehen. Werten wir das als dritten Bremer Abschluss, Bochum ist noch gänzlich ohne.

Überwogen vor diesen Zwischenfällen die spielerischen Elemente, sieht das jetzt doch gerade so aus, wie man sich Abstiegskampf gemeinhin vorstellt. Es wird gebissen (nicht im Suarez-Stil), gegrätscht, diskutiert.

Gleich darauf dann ein Zusammenprall zwischen Bittencourt und Stöger, die Partie verliert gerade jeglichen Fluss und wird sehr hektisch. Wird ein bunter Nachmittag, habe ich das Gefühl.

Und Bremens Jung, der sich bei dieser Situation lautstark beschwert hatte, wird gleich mitversorgt, auch er kann sich nun als verwarnt betrachtet werden.

Tumulte! Stöger unterbindet mit einer harten Grätsche am Bremer Strafraum den Ansatz eines Bremers Konters. Stielers Hand geht sofort wieder Richtung Brusttasche. Es kommt zur Rudelbildung, bei der Bittencourt zu Fall kommt. Im Hintergrund läuft eine VAR-Untersuchung der Situation. Es bleibt bei Gelb für Stöger.

Jung bringt Bero im Halbfeld zu Fall, so bekommen die Bochumer nun einen weiteren Freistoß, schon die zweite Chance heute, vielleicht mal bis in den Bremer Strafraum vorzudringen. Es bleibt beim Versuch.

Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Begegnung durchaus ansehnlich ist. Tore sind nicht alles.

In dieser Phase kommen die Bochumer etwas besser ins Spiel. Wirken nun etwas wacher in den Zweikämpfen, das war auch allerhöchste Zeit. Bisher erleben die Zuschauer eine muntere Partie, vor allem liegt das an den Gästen. Es fehlen aber weiter die Torszenen.

Dann macht Zetterer das Spiel schnell, schlägt den Ball aus der Hand sofort ins linke Halbfeld auf Agu, der frei durch zu sein scheint, doch Riemann geht volles Risiko, kommt weit aus seinem Strafraum und kann gerade noch so vor dem schnellen Angreifer den Ball ins Seitenaus schlagen. Riskant, aber wichtig. Wenn Agu DIESES Zuspiel von Zetterer unter Kontrolle bekommen hätte, wäre es eng geworden.

Jetzt kommt Antwi-Adjei mal auf links in die Tiefe, schlägt die Flanke von der Eckfahne zu nah ans Tor, das Ding war allerdings noch leicht abgefälscht. Zetterer kann locker abfangen, zumal der Bremer Strafraum auch überhaupt nicht besetzt war.

Die Bremer in dieser Anfangsviertelstunde also sehr dominant, der letzte Pass, die Abschlüsse, das fehlt dem Bremer Spiel noch. Aus Bochumer Sicht sind das bisher Luxusprobleme. Die Gastgeber haben sich bisher kaum mal in Strafraumnähe gezeigt.

Wieder stark kombiniert auf der rechten Seite. Weiser, Bittencourt, dann der Steckpass Njinmahs auf Ducksch, der im rechten Halbfeld in die Tiefe startet, auf Strafraumhöhe querlegt, von links ist Borre eingelaufen, doch Osterhage kommt gerade noch so dazwischen und kann zur Ecke klären. Borre hätte sonst frei vor Riemann gestanden. Bei Bochum läuft noch nicht viel zusammen.

Wieder die Bremer. Wieder über rechts. Diesmal gehts über Kombinationen schnell bis zur Mittellinie, Bittencourt dann mit dem weiten Steckpass auf den eingelaufenen Borre, aber mit zu viel Schmackes, Riemann kommt aus dem Strafraum und fängt das Zuspiel ab. Sieht ganz munter aus, was die Gäste bisher zeigen. Der letzte Pass kommt halt noch nicht.

Dabei läuft bei den Gästen bisher alles über die rechte Seite mit Bittencourt und Weiser. In den Strafraum kommen die Gäste derweil  noch nicht, aber so zurückhaltend, wie das beim VfL bisher aussieht, wird auch das nicht mehr lange auf sich warten lassen. Den Bochumern fehlt bisher noch der Zugriff. Die Bälle sind schnell weg, die zweiten Bälle landen bei den Gästen. So wird das ein mühsames Unterfangen.

Wenn Sie bisher den Eindruck hatten, die Anfangsphase gehört den Bremern, liegen Sie nicht völlig falsch. Die Bochum sind vernehmlich, zumindest bisher, mit der Arbeit gegen den Ball beschäftigt.

Ducksch verlängert einen scharfen Pass an die Mittellinie sofort in den Lauf von Njinmah im rechten Halbfeld, Osterhage ist zur Stelle, kann im letzten Moment klären. Die Situation wird kurz untersucht, weil Osterhage den Ball im Strafraum bei der Abwehraktion leicht mit der Hand berührte. Das hat aber keine weiteren Konsequenzen.

Gamboa setzt den ersten Akzent, eine heftige späte Grätsche im Halbfeld gegen Agu. Stieler fackelt nicht lange und greift sofort in die Brusttasche. Eine Karte mit Konsequenzen, weils für Gamboa die fünfte dieser Farbe war.

Erster feiner Strafraumbesuch der Bremer, als Bittencourt auf Strafraumhöhe den Einwurf zur Grundlinie bringt, Ducksch sofort in den Torraum verlängert, dort ist halt nur niemand als Abnehmer.

Der erste Bremer Vorstoß über die rechte Seite verpufft, weil Bittencourt mit Weiser einen sehr sportlichen Doppelpass spielt. Der Weiser, der ist jetzt jedenfalls wach.

Die Bremer sind heiß. Die Partie hatte noch gar nicht begonnen, da gibt Ducksch schon Anweisungen.

Tobias Stieler gibt das Spiel nach einer Gedenkminute für Kaiser Franz frei. Mit Niederschlägen müssen Sie nicht groß rechnen, die sind schon da. Wir rechnen im weiteren Spielverlauf mit sehr tiefem Boden.

Das Transferfenster ist zwar offen, aber weder bei Bremen noch bei Bochum ist da bisher jemand durchgeschlüpft, was nicht heißen muss, dass da nicht noch was passiert. Vorerst werden wir uns in dieser Hinsicht noch in Geduld üben müssen. 

In derselben Phase lief es beim VfL ebenfalls durchaus nicht ohne Erfolg. Bochum gewann die letzten beiden Heimspiel gegen Wolfsburg und Union, blieb allerdings bei den beiden letzten Auswärtspartien gegen Hoffenheim und Leverkusen ziemlich chancenlos. Auch der VfL testete nach dem Winterbreak, und das gleich zweimal. Erfolgreich gegen Groningen (2:1) und Arnheim (2:0).

Die Phase vor dem Jahreswechsel war für die Hansestädter eigentlich eine gute. Nach einer kleinen Niederlagenserie gings bei der Mannschaft von Ole Werner zuletzt wieder aufwärts. Einem Sieg gegen den FCA folgte eine Punkteteilung gegen Gladbach, auswärts immerhin, und ein ebenso bemerkenswertes Remis gegen Leipzig. Die Testspielniederlage gegen Braunschweig vom letzten Wochenende mag in diesem Zusammenhang vielleicht etwas irritieren.

Tatsächlich endeten Aufeinandertreffen zwischen Bremen und Bochum eher selten Remis, das letzte liegt sogar schon 16 Jahre zurück. Aber die Vergangenheit hat natürlich keinerlei Auswirkungen auf die aktuelle Partie, schauen wir uns da doch lieber an, wie sich die beiden Mannschaften zuletzt so schlugen.

Beide haben zurzeit fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, mit Chancen, einen Sprung ins Mittelfeld zu schaffen. Aber es kann nur einen geben ... Wer behält das bessere Ende für sich? Oder steht über der Angelegenheit nicht sowieso schon ein unausweichliches Remis? 

Zäh verlief der Spieltag bisher für die Teams, die sich im Tabellenkeller tummeln. Die Lilien (10 P.) blieben gegen den BVB punktlos und sind weiter Schlusslicht. Köln (11) musste sich gegen Heidenheim mit einem Remis bescheiden, Union (11) kam über ein Remis gegen Freiburg (0:0) nicht hinaus und auch die Mainzer mussten sich mit einem Zähler begnügen. Eigentlich eine hervorragende Möglichkeit für eines der beiden Teams, die da jetzt gleich auf dem Platz stehen, einen kleinen Befreiungsschlag zu landen.

Wir entdecken lediglich eine Umstellung bei Werder nach dem Remis gegen Leipzig. Stichwort "Groß und Stark". Stark ist nach Krankheit zurück, dafür muss Groß Platz machen. 

So läuft Werder auf: Zetterer - Stark, Friedl, Jung - Weiser, Stage, Agu - Njinmah, Bittencourt - Borre, Ducksch.

Letsch setzt fast auf dieselbe Elf, die sich im letzte Spiel vor der Pause gegen Leverkusen eine blutige Nase holte. Lediglich Asano fehlt, weil der auf Reisen ist beim Asien-Cup, also übernimmt Stöger.

Der VfL spielt mit dieser Formation: Riemann - Gamboa, Masovic, Schlotterbeck, Bernardo - Losilla, Osterhage - Bero, Stöger, Antwi-Adjei - Paciencia.

Mit Abstiegskampf steigen wir in den Bundesligasonntag ein. Der Vierzehnte empfängt den Tabellennachbarn, dabei profitieren die Bremer vom deutlich besseren Torverhältnis. Noch. Schauen wir uns die Aufstellungen an.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 17. Spieltages zwischen dem VfL Bochum und Werder Bremen.