SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

VfL Bochum - Werder Bremen. Bundesliga.

Vonovia RuhrstadionZuschauer26.000.

VfL Bochum 0

    Werder Bremen 1

    • J Stage (56. minute)

    Live-Kommentar

    Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit der Bundesliga geht es bei uns aber schon bald wieder weiter, wenn ab 18:30 Uhr in Mönchengladbach das Borussen-Duell zwischen den Fohlen und Dortmund steigt. Ihnen noch ein schönes Wochenende und bis bald!

    Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während der VfL am Samstagnachmittag an der Alten Försterei in Berlin zu Gast ist, steht für Werder später am Abend das Nordduell am Millerntor gegen St. Pauli an.

    Wenn es etwas Gutes aus VfL-Sicht an diesem Tag gibt, dann ist das die Tatsache, dass auch die Konkurrenz nicht punkten konnte und es in der Tabelle weiterhin bei acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz bleibt. Bremen hingegen darf den Blick nach unten zunehmend vernachlässigen, springt mit jetzt 19 Punkten vorerst auf Rang 9 und liegt nur einen Punkt hinter den internationalen Plätzen.

    Vereinzelt Pfiffe anne Castroper, die man ob der müden Vorstellung der Hausherren nach dem Führungs- und zugleich Siegtor von Bremens Stage zumindest nachvollziehen kann. Dennoch ärgerlich, nachdem Bochum in der ersten und auch zu Beginn der zweiten Hälfte die aktivere Mannschaft war und harmlosen Bremern teils den Schneid abkaufte. Zwar fiel die Führung für Bremen nach einem Eckball aus dem Nichts, doch sollte sich das als großer Bruch im Spiel des VfL erweisen. Bochum fand nicht mehr in die Spur, Bremen spielte es hingegen clever und sicher zu Ende. 

    full_time icon

    Abpfiff in Bochum. 

    comment icon

    Es kommt einfach nichts mehr vom VfL in dieser Schlussphase. Die letzten Sekunden laufen, am Spielausgang dürften aber auch die nichts mehr ändern. 

    comment icon

    Zwei Punkte und eine Tordifferenz von minus 23 nach zwölf Spieltagen. War zum Vergleichszeitpunkt in der Bundesliga überhaupt jemand schlechter? Tatsächlich, einmal, und das auch gar nicht mal so lange her. Die SpVgg Fürth startete in der Saison 2021/22 mit gar nur einem Punkt nach zwölf Spielen und stieg am Ende wenig überraschend als abgeschlagenes Schlusslicht mit 18 Zählern ab.

    comment icon

    Kwarteng versucht sich mit einem Flachschuss aus der Distanz, im Sechzehner hält Broschinski den Fuß hin und ändert dadurch die Richtung des Balles minimal. Dennoch kein Problem für Zetterer, dem VfL läuft die Zeit davon. 

    substitution icon

    Und na klar, Sieg absichern ist angesagt: Innenverteidiger Pieper kommt für Offensivmann Schmid. 

    substitution icon

    Ole Werner bleiben hingegen noch zwei Joker, die er jetzt beide zieht: Deman kommt in den Schlussminuten für Köhn. 

    comment icon

    Was bleibt den Ruhrkickern noch? Die Hoffnung und die Nachspielzeit: fünf Minuten. 

    comment icon

    Jetzt zumindest mal der Ansatz der Brechstange beim VfL, irgendwas muss ja kommen. Gamboa hoch und weit an die Strafraumkante, Friedl geht zu Boden, Offensivfoul. 

    comment icon

    Klingt verrückt, aber man könnte hier glatt den Eindruck gewinnen, wir sehen in dieser Schlussphase zwei Mannschaften, die sich mit einem Unentschieden zufriedengegeben haben. Ja, Bochum ist abgeschlagenes Schlusslicht, seit dem Rückstand stellt sich aber auch nicht mehr die Frage nach dem Warum. 

    substitution icon

    Hecking schöpft sein Wechselkontingent aus und bringt Routinier Gamboa für Passlack. 

    comment icon

    Der VfL ist ja nicht nur als einziger Verein in den Top-5-Ligen Europas noch immer sieglos, sondern droht heute die Einstellung eines Vereins-Negativrekords. Saisonübergreifend winkt schließlich das 15. Bundesligaspiel in Folge ohne Dreier - ein Negativlauf, den es so bislang einzig 1992/93 gab. Von einer Schlussoffensive ist bislang noch nichts zu sehen, stattdessen hält Werder den Ball gerade unaufgeregt in den eigenen Reihen.

    highlight icon

    Bremen schaltet um, Ordets rettet! Burke zunächst mit ganz viel Tempo die rechte Außenbahn runter und auf Sechzehnerhöhe mit dem flachen Querpass für den mitgelaufenen Grüll, etwas lang geraten. Grüll hält den Ball aber im Spiel, macht nochmal den Schlenker zur Mitte und hält aus sieben Metern halblinker Position drauf. Bevor Drewes aus dieser kurzen Distanz gefordert wäre, wirft sich Ordets rein und blockt in höchster Not über das Tor. 

    highlight icon

    Jetzt aber! Ein Bero-Eckball von der rechten Seite rutscht durch, hinter dem zweiten Pfosten macht Holtmann die Szene so richtig heiß und legt das Leder scharf und quer an den Fünfer. Weil sich die Hausherren dort aber selbst ein wenig behindern, ist Ordets dann schlicht zu überrascht und schafft es nicht mehr, das Leder am langen Pfosten auf das Tor zu befördern. 

    comment icon

    Bremen muss in dieser Phase auch nicht sonderlich viel investieren, um die Angriffsbemühungen der Hausherren relativ mühelos durch ein geordnetes Positionsspiel im Keim ersticken zu lassen. Das sieht nach wie vor ziemlich uninspiriert und träge aus, was das Schlusslicht anzubieten oder eben auch nicht anzubieten hat. 

    substitution icon

    Und auch Bittencourt ist für die Schlussviertelstunde neu dabei, Lynen macht Platz. 

    substitution icon

    Rüber auf die Gegenseite, wo Grüll zunächst für Ducksch übernimmt. 

    substitution icon

    Ein positionsgetreuer Tausch im Angriff hinterher, wo Broschinski Hofmann ersetzt.

    substitution icon

    Doppelwechsel auf beiden Seiten, erstmal Bochum: Sissoko im zentralen Mittelfeld raus, Pannewig rein. 

    comment icon

    Das ist einfach viel zu dünn von Bochum, immerhin aber besser als nichts. Aus dem rechten Halbfeld flankt Passlack wohl eher auf Verdacht in Richtung des zweiten Pfostens, wo aber einzig Stark positioniert ist und auf etwas unkonventionelle Weise klärt.

    comment icon

    Es gibt ja auch diese etwas wilde Statistik, die Bremens verschiedene Gesichter gemessen an den jeweiligen Halbzeiten zeigt. In einer Welt, in der nur die erste Hälfte in die Wertung fallen würde, wäre Bremen nämlich Vorletzter mit neun Punkten. Betrachtet man hingegen einzig die zweite Spielhälfte, wäre Werder plötzlich Zweiter mit 20 Zählern.

    substitution icon

    Kwarteng ist ebenfalls neu dabei und übernimmt für Wittek. 

    substitution icon

    Hecking bringt erstmals frisches Personal, Doppelwechsel: Dani de Wit kommt zunächst für den agilen Miyoshi. 

    comment icon

    Mal wieder eine Umschaltsituation für Bremen, diesmal Drei gegen Drei im Angriffsdrittel. Schmid macht das zunächst gut zentral vor dem Sechzehner und legt dann zu seiner Linken für Ducksch ab, der in der Box nochmal leicht zur Mitte abkappt und aus 13 Metern halblinker Position draufhält. Noch leicht abgefälscht zieht der Ball links vorbei, eine Ecke bleibt Bremen aber verwehrt. 

    comment icon

    Doch, doch, das 0:1 war ein klarer Wirkungstreffer aus VfL-Sicht. Jetzt sogar die ersten Pfiffe an der Castroper Straße, nachdem Hofmann einen für Miyoshi gedachten Steckpass halbrechts vor der Box ins absolute Nichts spielt.

    comment icon

    Etwas Leerlauf also in dieser Phase, Bochum ohne Durchschlagskraft. Und ach ja, wie fiel der Führungstreffer für Bremen gleich nochmal? Mit dem jetzt siebten Kopfballtor hat man den bisherigen Bestwert von Gladbach egalisiert. Zudem kassierte man erst ein einziges Kopfballgegentor, was ebenfalls Bestwert ist. Währenddessen ist der VfL das einzige Team in der Bundesliga, das weiterhin auf sein erstes Tor nach einem Kopfball wartet, Schlusslicht also in vielerlei Hinsicht.

    comment icon

    Der Gegentreffer als großer Bruch im Spiel der Hausherren? Zumindest deutet in dieser Phase vieles darauf hin. Bremen hat die Führung hingegen sichtlich Sicherheit gegeben, eine echte Reaktion der Ruhrkicker bleibt weiterhin aus. 

    comment icon

    Bochum tut sich nach dem bitteren Rückstand schwer, stattdessen schaltet Bremen um, Vier-gegen-Zwei-Situation in der Vorwärtsbewegung am Sechzehner. Stage will von rechts quer in den Lauf von Burke legen, das Zuspiel wird aber noch leicht abgefälscht, sodass Drewes im Fünfer in höchster Not zupackt. 

    comment icon

    Der VfL Bochum und das lange Warten auf eine Weiße Weste in der Bundesliga. Ein inzwischen ausgebauter Vereins-Negativrekord, der jetzt 29 Spiele umfasst. Funfact: In diesem Jahrtausend hatte nur ein Verein eine noch längere Serie ohne Weiße Weste vorzuweisen: Werder Bremen von 2015 bis 2016 mit insgesamt 35 Spielen.

    comment icon

    Und mein Gott, schon wieder dieser Stage. Mit jetzt sechs Toren ist Stage interner Top-Torjäger der Gäste, wer darauf wohl gewettet hätte. Zumal Stage nicht nur letzte Woche gegen Stuttgart traf, sondern in gleich drei seiner letzten vier Einsätze, darunter ein Dreierpack in Sinsheim. In den vergangenen beiden Spielzeiten brachte es Stage in 62 BL-Einsätzen für Werder auf zusammen sechs Tore.

    comment icon

    Joker Burke direkt in Aktion. Links vor dem Sechzehner der Doppelpass mit Schmid, der Burke in der Box freispielt. In halblinker Position trifft der Schotte den Ball aber nicht sauber und verzieht deutlich.

    substitution icon

    Nach dem Führungstreffer wechselt Ole Werner zum ersten Mal und bringt Burke für Nijnmah. 

    goal icon

    Tooor! Bochum - BREMEN 0:1. Woher kommt das denn jetzt? Nach einem Eckball geht Werder plötzlich in Führung. Aufgrund geworfener Gegenstände muss sich Ducksch zunächst gedulden, bis er auf der rechten Seite zur Ausführung schreiten darf und die Hereingabe vom Tor weg mit dem nötigen Zug an den ersten Pfosten zieht. Dort geht der einlaufende Stage alleingelassen bereits in die Knie, könnte den sich senkenden Ball fast schon mit dem Fuß nehmen, hält stattdessen den Kopf hin und wuchtet das Leder aus fünf Metern über Drewes hinweg. Der Torhüter ist zwar noch leicht dran, aus der Distanz kann er die Arme aber nicht mehr rechtzeitig hochreißen und ist letztlich machtlos. 

    comment icon

    Vorlage Marvin Ducksch

    comment icon

    Aus Sicht von Dieter Hecking ist Werder Bremen ja so etwas wie der ganz persönliche Lieblingsgegner. Als Trainer holte Hecking in 26 Spielen gegen die Hanseaten 41 Punkte und damit mehr als gegen jeden anderen Gegner in der Bundesliga. Von neun Heimspielen verlor Hecking mit seinen Teams zudem nur eines gegen Werder, im März 2011 an der Seitenlinie von Nürnberg.

    comment icon

    Und ja, eine Führung für Bochum wäre längst nicht unverdient. Bremen agiert einfach viel zu passiv und lässt zudem die nötige Schärfe vermissen. Bochum ist inzwischen zweifelsohne die bessere Mannschaft. 

    highlight icon

    Bester Angriff der Hausherren! Miyoshi kann sich im Mittelfeld gegen Stage behaupten und spielt tief auf den zentral eingerückten Holtmann, der zu seiner Rechten in den Strafraum für Passlack rauslegt. Passlack sieht den einlaufenden Wittek und legt flach gen zweiten Pfosten quer. Wittek kommt aber etwas spät, sodass der Winkel dann schon ziemlich spitz wird und Wittek es rutschend nur noch schafft, das Leder links neben das Tor zu befördern. 

    highlight icon

    Und dann kommt eben auch nicht der erste Eckstoß nach dem Seitenwechsel für die Ruhrkicker von ungefähr. Passlack von links mit der Hereingabe dicht vor das Tor, wo Hofmann in den zweiten Stock steigt und aus kürzester Distanz Richtung Tor köpft. Doch auch Jung steht hoch und nah am Mann in der Luft, fälscht noch mit dem Kopf links neben das Tor ab, worauf die nächste Ecke nichts einbringt. Liest sich vielleicht nicht so auf dem ersten Blick, wenn Jung hier aber nicht entscheidend eingreift, dann steht es vermutlich 1:0 für Bochum. 

    comment icon

    Früh im zweiten Durchgang war bereits ein abgeblockter Distanzschuss von Wittek dabei. Bochum versucht, an die Phase vor der Halbzeit anzuknüpfen und Werder hinten einzuschnüren. 

    match_start icon

    Wir können wieder, ganz ohne personelle Wechsel. Durchgang zwei läuft. 

    Ein 0:0 auf Augenhöhe, immerhin haben wir bislang wenig Leerlauf geboten bekommen. In erster Linie lag das an Bochum, das bislang die aktivere und gierigere Mannschaft war, zumal man sich zum Ende zunehmend festsetzen konnte. Wirklich zwingend wurde es bislang nur selten, beide Teams vergaben durch Njinmah und Holtmann aber bereits eine Großchance. Kampfbetont und intensiv, Tore hält dann hoffentlich der zweite Durchgang für uns bereit. 

    half_time icon

    Halbzeit in Bochum. 

    highlight icon

    Nicht ungefährlich! Aus dem linken Halbfeld zieht Passlack eine Freistoßflanke an den Elfmeterpunkt, wo sich Friedl hochschraubt und dabei auch noch von Zetterer abgeräumt wird, der sich verschätzt und mit den Fäusten verpasst. Glück also, dass Friedl den Ball in dieser zweiminütigen Nachspielzeit mit dem Hinterkopf neben den rechten Pfosten verlängert. 

    comment icon

    Offensiv ist das schon ziemlich dünn von Bremen, Ducksch ist bislang kaum in Erscheinung getreten. Die persönliche Bilanz von Marvin Ducksch gegen den VfL lässt sich bislang eigentlich sehen. Zehnmal traf Ducksch in Liga eins oder zwei mit seinen Mannschaften auf Bochum und konnte dabei sieben Tore und vier Assists verbuchen. Einzig gegen Jahn Regensburg bringt es Ducksch in den deutschen Profiligen auf mehr Torbeteiligungen (12).

    comment icon

    Kurze Unterbrechung, so ziemlich die erste in diesem Spiel, entsprechend dürfte sich demnächst auch die Nachspielzeit in Grenzen halten. Lynen lässt sich behandeln, steht inzwischen aber auch schon wieder auf den Beinen. 

    comment icon

    Und nach dem brennt es dann lichterloh im Strafraum der Gäste, in der Theorie zumindest. Wittek von links vor den Fünfer, wo Stage den Ball im Getümmel unglücklich mit dem Oberschenkel in den Torraum verlängert. Dort steht Miyoshi völlig blank, schafft es aus kürzester Distanz aber nicht, die Kugel an Zetterer vorbeizuspitzeln. Und warum stand Miyoshi so blank? Weil er auch deutlich im Abseits stand und das im Leben keine zielgerichtete Ballaktion von Stage gewesen ist. 

    comment icon

    Bochum setzt sich jetzt zunehmend in der gegnerischen Häfte fest. Ein erster Eckball kann zunächst geklärt werden, der VfL bleibt aber dran und erarbeitet sich prompt den nächsten Eckstoß.

    comment icon

    Halbchancen, wobei das wahrscheinlich nicht mal die Hälfte einer Chance war. Bero auf links mit dem weiten Einwurf in die Box, der Bernardo im Getümmel wohl einfach nur auf den Kopf fällt und von dort deutlich links neben das Tor springt. 

    comment icon

    Historisch betrachtet ist Bremen ja nicht gerade ein gutes Pflaster aus VfL-Sicht. Das 1:1 im Hinspiel der Vorsaison war für Bochum gleichbedeutend mit dem einzigen Zähler gegen Werder aus den vergangenen sieben Spielen, das 1:4 in der Rückrunde passte da schon eher ins Bild. In diesem Jahrtausend gewann Bochum nur eines der 20 BL-Duelle gegen die Nordlichter (im Februar 2008), 15 Pleiten inklusive.

    comment icon

    Der VfL macht den etwas gierigeren Eindruck. Eine Holtmann-Flanke von links wird aus der Box in den Rückraum geköpft, wo Sissoko zu seiner Rechten für Passlack ablegt. Passlack versucht sich aus 20 Metern zentraler Position, setzt das Leder aber doch deutlich links vorbei. 

    comment icon

    Ah, da war etwas mehr drin. Wittek zieht über halblinks mit Tempo in die Box und hebt den Ball dann zentral vor den Fünfer, wo Hofmann das Zuspiel aber ganz leicht in seinen Rücken bekommt und sich dadurch entscheidet, den Ball lieber nochmal mit der Brust anzunehmen, anstatt vielleicht direkt zum Kopfball anzusetzen. So kommt Hofmann dann nicht mehr durch, im Übrigen mit der Kapitänsbinde heute Nachmittag. 

    comment icon

    Inzwischen ist auch schon eine halbe Stunde ins Land gezogen, ziemlich viel Augenhöhe in Bochum. Spätestens nachdem der VfL in Sachen Großchancen schnell ausgeglichen hat, sind Feldvorteile für eine der beiden Mannschaften nicht wirklich auszumachen. 

    yellow_card icon

    Ähnliches Trefferbild kurz darauf im Zweikampf zwischen Wittek und Weiser, wobei in diesem Fall der Bochumer im Mittelfeld zu spät kommt. Auch hier also Gelb als logische Konsequenz.

    yellow_card icon

    Lynen sieht die erste Gelbe Karte an diesem Nachmittag. Da kommt der Däne im Mittelfeld einfach zu spät gegen den flinken Miyoshi und trifft den Japaner unten am Fuß. 

    highlight icon

    Jetzt aber auch die erste Großchance auf der Gegenseite! Im Halbfeld hat Miyoshi auf engstem Raum das Auge und steckt aus dem Fußgelenk in den Lauf von Holtmann durch. In etwas linksversetzter Position nimmt Holtmann das Leder im Rücken der Abwehr gut und mit Tempo in die Box mit, scheitert aber im Eins gegen Eins an Zetterer, der schnell aus dem Tor kommt, den Winkel verkürzt und aus elf Metern mit den Beinen blockt. 

    comment icon

    Bochum dürfte also gewarnt sein, so schnell kann es gehen. Praktisch zum ersten Mal wurde Bremen in dieser Situation gefährlich, und schon darf sich der VfL ob der weiterhin bestehenden Null hinten glücklich schätzen. Mehr als das bloße Glück hat Njinmah bei diesem Volley schließlich nicht gefehlt. 

    highlight icon

    Bis jetzt zumindest, Großchance Bremen! Einen Querschläger von Bernardo verlängert Weiser im Halbfeld mit dem Kopf auf Stage, der zentral vor dem Sechzehner stark mit dem gehobenen Pass in die Box auf Njinmah weiterleitet. Rechts vom Elfmeterpunkt geht Njinmah mit seinem Volley volles Risiko und verfehlt das lange Eck nur hauchdünn, Drewes wäre hier absolut machtlos gewesen.

    comment icon

    Machen wir uns nichts vor, ein Spektakel hat hier heute vermutlich niemand erwartet. Bochum macht das für seine Verhältnisse ordentlich, kommt gut in die Zweikämpfe und lässt rund 62 Prozent Ballbesitz der Hanseaten so ziemlich im Keim ersticken. 

    comment icon

    Holtmann gegen Stark, schon jetzt ein Evergreen auf der linken Seite. Diesmal löst es der Bremer sauber mit einer blockenden Grätsche, bei der Holtmann auch noch angeschossen wird. 

    comment icon

    Freistoßflanken, na klar, auf so etwas sind die Bochumer angewiesen, wenn man sich aus dem Spiel heraus schwertut. Die zieht Wittek aus dem linken Halbfeld dann aber doch etwas zu lang, Zetterer packt sicher zu. 

    comment icon

    Ganz viel Körpereinsatz von Stark im Laufduell gegen Holtmann vor der linken Grundlinie. Da hätte sich Bremen nicht über einen Pfiff beschweren dürfen, in seinem 350. Bundesligaspiel wählt Referee Brych bislang aber eine eher großzügige Linie.

    highlight icon

    Geht doch, der erste Abschluss. Njinmah kommt links im Strafraum gegen Bernardo nicht weiter und legt für den nachrückenden Köhn zurück, der sich aus 19 Metern halblinker Position einfach mal ein Herz nimmt. Ordentlicher Vesuch trotz des anspruchsvollen Winkels, der mit Zug im linken Außennetz landet. 

    comment icon

    Ok, das war jetzt eine erste richtige Annäherung der Gäste. Seitenverlagerung auf rechts, wo Weiser aus dem Halbfeld tief an den Elfmeterpunkt flankt. Ordets wirft sich rein und klärt auf Kosten einer Ecke, die dann ohne Folgen bleibt. 

    comment icon

    Und prompt der nächste Ballgewinn der Hausherren in der gegnerischen Hälfte, worauf Wittek aus dem zentralen Halbfeld links für Holtmann rauslegt. Immerhin findet die Hereingabe des Flügelspielers diesmal den Weg in die Box, mehr aber auch nicht. 

    comment icon

    Ansonsten erleben wir einen ziemlich unfaugeregten Beginn an der Castroper Straße. Bochum agiert aber durchaus forsch, Bremen wird da schon früh im Spielaufbau gestört und kommt noch nicht zur Entfaltung. 

    comment icon

    Auch die ersten Aktionen von Zetterer können wir jetzt abhaken, zweimal nach einer Hereingabe aus dem linken Halbfeld. Zunächst mit beiden Fäusten, kurz darauf ganz sicher abgefangen. 

    comment icon

    Den ersten Freistoß und auch den ersten Eckball können wir also abhaken. Die Wittek-Ecke von rechts war dann nicht weiter der Rede wert, auch hier nämlich die Lufthoheit aufseiten der Nordlichter. 

    comment icon

    Stark zieht Holtmann links vom Sechzehner zu Boden, unweit der Strafraumgrenze. Erster Freistoß also für den VfL, den Passlack als Flanke scharf zum Tor zieht. Friedl schraubt sich in der Box hoch und klärt auf Kosten einer Ecke. 

    comment icon

    Sein Pendant in Person von Derrick Köhn wählt auf der linken Seite dagegen eher den Ansatz in Form des Dribblings, wird mit seiner Hereingabe aber früh geblockt. Die ersten Annäherungen, wenn man so will. 

    comment icon

    Holtmann stellt auf der linken Seite direkt mal seine Fähigkeiten als Sprinter unter Beweis, die Flanke rutscht ihm dann aber über den Spann und zieht deutlich hinter das Tor. 

    match_start icon

    Grönemeyer verstummt, der Anpfiff ertönt. In Bochum läuft das Spiel. 

    Geleitet wird die Partie von Dr. Felix Brych, der dabei von Robert Kempter und Mitja Stegemann an den Seitenlinien assistiert wird. Vierter Offizieller ist Dr. Robin Braun, vor den Bildschirmen agiert das VAR-Duo um Benjamin Cortus und Markus Häcker. 

    Gerade über das 2:2 letzte Woche gegen den VfB musste man sich nach zwei verspielten Führungen ärgern, selbst in Frankfurt (0:1) war zuvor ein Punkt drin. Während Ole Werner sein Team nach dem "sehr guten" VfB-Spiel "auf dem richtigen Weg" sieht, überwog bei Kapitän Friedl der Frust: "Wir brauchen zu viele Chancen und kriegen zu einfache Gegentore." Folglich gab Friedl zu, noch nicht so weit zu sein, wie man es gerne wäre. Mit Bochum, St. Pauli und Union dürften die Aufgaben bis zur Winterpause richtungsweisend werden.

    Klingt komisch, aber zu Hause gegen Bremen sind Punkte dafür fast schon Pflicht. Zwar spielt Werder eine ordentliche Saison, doch ist man mit Doppelbelastung in den Beinen als Zwölfter auch keine Übermannschaft und darf den Blick nach unten bei sechs Punkten vor Platz 16 selbst nicht vernachlässigen. Vier Siege, vier Remis, vier Niederlagen, Mittelmaß eben. Zehn der 16 Punkte holte Bremen auf fremden Plätzen, in den letzten fünf Partien konnte man aber einzig daheim gegen Aufsteiger Kiel dreifach punkten.

    Unter Hecking wirkt die VfL-Defensive mit neuformierter Dreierkette stabilisiert, doch bleibt die harmlose Zehn-Tore-Offensive bedingt bundesligatauglich. "Fehlende Überzeugung", "zu lasch" sind nur einige Stichworte, die sich ständig wiederholen, nicht erst seitens Stürmer Hofmann nach der FCA-Pleite. Auch Hecking teilte diese Einschätzung, sieht die Truppe inzwischen aber "widerstandsfähiger". Aber was bringen Worte, Hecking selbst weiß selbst am besten: "Wir müssen jetzt schleunigst einen Fuß in diese Saison bekommen." 

    Brennt da noch Licht? Jedenfalls ist es nach wie vor ziemlich dunkel im Tabellenkeller aus VfL-Sicht. Zwar feierte man beim Debüt von Hecking mit dem 1:1 gegen Leverkusen direkt einen Achtungserfolg, doch wusste Hecking schon damals, dass es mehr als diesen Punkt bis zur Winterpause bräuchte, "um eine realistische Chance zu haben". Und weil man in der Folge gegen Stuttgart (0:2) und den FCA wieder punktlos blieb und weiterhin auf den ersten Sieg wartet, beträgt der Rückstand auf Platz 16 bei nur zwei Pünktchen bereits acht Zähler.

    Englische Woche für die Hanseaten, die am Dienstag mit dem 1:0-Siegtor in der Nachspielzeit gegen Zweitligist Darmstadt das Viertelfinal-Ticket im Pokal lösten. Zurück im Ligaalltag tauscht Ole Werner zweimal: Veljkovic fehlt mit muskulären Problemen und wird durch Jung ersetzt, außerdem verdrängt Njinmah in der Offensive Grüll auf die Bank. Während Keke Topp nach einem Syndesmosebandriss länger ausfallen wird, ist auch Felix Agu aufgrund von Knieproblemen weiterhin keine Option. 

    Aufseiten der Gäste aus Bremen soll es dagegen folgende Elf richten: Zetterer - Stark, Friedl, Jung - Weiser, Stage, Lynen, Köhn - Njinmah, Schmid - Ducksch.

    Viel Kampf, viel Krampf, und am Ende stand vergangene Woche die nächste Niederlage in der Bundesliga für den VfL. Im Vergleich zum 0:1 in Augsburg nimmt Dieter Hecking vier personelle Änderungen vor: Während Medic mit einer Fraktur der Augenhöhle ausfällt, feiert Bernardo sein Startelfdebüt in dieser Saison. Zudem beginnen Sissoko, Miyoshi und Holtmann anstelle von Losilla, Daschner und Broschinski (alle Bank). Neben Medic fällt auch Boadu weiterhin aus, wobei der Stürmer wieder ins Training eingestiegen ist.

    Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Drewes - Oermann, Ordets, Bernardo - Passlack, Wittek - Bero, Sissoko - Miyoshi, Holtmann - Hofmann.  

    Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 13. Spieltages zwischen dem VfL Bochum und Werder Bremen.