Ab 18:30 Uhr lade ich Sie gerne zu unserem Liveticker mit Frankfurt gegen Leverkusen ein. Das ist ja mal wirklich ein Topspiel der Sonderklasse, Dritter gegen Zweiter. Viel Spaß damit und bis bald. 

Die TSG zumindest über Nacht jetzt 13. vor Union, aber viel wichtiger, es sind jetzt satte acht Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang. Den hat Bochum weiter inne, muss aber natürlich auch nach Berlin blicken. Denn für Holstein ist das zwar ein schweres Auswärtsspiel, aber halt auch die Chance, wieder ranzukommen. Weiter geht es für den VfL am kommenden Samstag bei den Bayern, na bumm. Hoffenheim dann am Sonntag mit dem Südwest-Clasico gegen Heidenheim.

Es bleibt dabei, nie ein Remis bei Bochum gegen Hoffenheim, die Kraichgauer stellen die Bilanz auf 6:6-Siege. Viel wichtiger für die Ilzer-Elf, man stolpert mit dem Auswärtsdreier die Kellertreppe hoch! Direkten Konkurrenten geschlagen, auch Heidenheim und St. Pauli haben verloren, Union und Kiel werden morgen nicht beide gewinnen, auch wenn die Berliner in der Vergangenheit aus einem 1:1 schon mal ein 0:2 gemacht hat. Aber zurück zu dieser Partie, ist der Hoffenheimer Sieg verdient? Die xGoals von 1,02 zu 0,61 sagen nein, aber da gilt es zu bedenken, dass der Siegtreffer von Bischof nur einen Wert von 0,02 hatte, Tormannfehler eben. Und der nicht gegebene Strafstoß für Orban, das war für mich ein glasklarer Elfer. 

So ist es! Bochum 0, Hoffenheim 1. 

94:40 auf der Uhr und Eckball Hoffenheim, da ist die Messe wohl gelesen.

Aber auch keine vorzeitige Entscheidung. Der eingewechselte Toure hat bei einem Konter im Strafraum über den Ball. 

Kommt Bochum noch einmal vor den Kasten von Baumann? Sieht aktuell nicht wirklich danach aus, die langen Bälle verteidigen die Gäste recht problemlos weg.

Und so sind die angezeigten fünf Minuten natürlich auch wirklich nur das unterste Ende der Bandbreite. Aus Hoffenheimer Sicht natürlich eine sehr erfreuliche Zahl.

Wir warten auf die Nachspielzeit. Die Nettospielzeit im übrigen wirklich erst bei lächerlichen 42 Minuten.

Pannewig gleich im Zentrum des Geschehens, links vor dem Hoffenheimer Tor kommt er einen Schritt zu spät und so trudelt das Leder ins Toraus.

Und Ilzer macht es natürlich ein wenig defensiver, Kramaric raus, Nsoki rein.

Und Bamba darf für Wittek ran.

Die letzten Wechsel. Pannewig für Sissoko bei Bochum. 

Der nächste Ball segelt in den TSG-Strafraum, da springt Bernardo eine Etage höher als alle anderen. Und das ist ein richtig guter Kopfballaufsetzer ins linke Eck, Baumann macht sich ganz lange und fischt den raus. 

De Wit kommt nach der Bero-Ecke zum Kopfball, kann diesen aber nicht auf das Tor platzieren. Und dann nimmt Ilzer Orban runter und bringt den jungen Bazoumana Toure.

Bochum kommt jetzt wieder in die gegnerische Hälfte. Und Miyoshi holt sogar einen Eckball heraus.

Dani de Wit absolviert diese bei Bochum anstelle von Tom Krauß.

Bochum will eine Antwort suchen, kann es aber derzeit nicht. Es ist die TSG, die auf den zweiten Treffer drängt. Aber diese Partie ist ja schon x-mal gekippt, das muss nichts heißen für die letzten zehn Minuten plus x.

Und Masouras macht Platz für Broschinski.

Zwei Wechsel von Hecking, Miyoshi darf für Passlack ran.

Gleich der nächste Aufreger, diesmal auf der anderen Seite. Hofmann köpft Akpoguma an den Arm, aber der ist angelegt, das gibt korrekterweise keinen Handelfmeter. 

Toooor! VfL Bochum - TSG HOFFENHEIM 0:1. Das ist natürlich die beste Möglichkeit, um so ein Ding wegzustecken. Man schießt einfach ein Tor aus dem Spiel heraus. Wobei Tom Bischof da bei seinem Weitschuss aus gut 20 Metern aber ordentliche Unterstützung von VfL-Schlussmann Horn bekommt. Der Ball springt zweimal auf und über die Arme des Bochumer Keepers hinweg ins Tor. 

Der Ball rollt längst wieder, aber ich bin immer noch sprachlos. 

Große Verwirrung, minutenlang. Es gibt keinen Videobeweis, unfassbar, wenn sich Badstübner das auf dem Monitor anschaut, dann gibt es garantiert Gelb für Oermann und Elfer für Hoffenheim. Das sieht auch die Bank der Gäste so, heftige Proteste und jetzt Rot für Co-Trainer Frank Fröhling.

Vor rund einer Minute fiel Orban im Bochumer Strafraum. Der liegt da immer noch. Und so wie ich die Zeitlupe und diese Grätsche von Oermann jetzt sehe, da vermute ich mal ganz schwer, dass der VAR gleich einen großen roten Knopf drückt. 

Bochum und Hoffenheim gingen in diese Partie mit 46 Gegentoren aus 23 Spielen, also einem satten Schnitt von exakt 2,0. Das kann doch nicht 0:0 ausgehen, oder? Noch dazu haben sich beide Teams ja auch noch nie mit einem Unentschieden getrennt.

Nach rund einer Stunde liegt nicht nur Heidenheim mit 0:2 gegen Gladbach zurück, sondern jetzt auch St. Pauli gegen Dortmund. Es wären also ganz dicke Big Points für den Sieger dieser Partie. 

Die ersten Wechsel stehen an, Moerstedt macht Platz für Tabakovic.

Und Akpoguma darf für Chaves ran. Kaum steht der auf dem Feld, schließt sein Mitspieler ein zweites Mal höchst vielversprechend ab. Drüber! 

Gleich noch einmal der VfL! Bero ist fast durch rechts im Strafraum. Aber das ganz lange Bein von Chaves verhindert den Schuss ins kurze Eck. Und dann hält Baumann gegen Krauß, große Probleme jetzt für die Hoffenheimer in der Defensive. 

Bero visiert das rechte Eck an. Nicht platziert genug, Baumann wischt den Ball weg. 

Denn es gibt eine Gelbe Karte für Stach und einen wunderbaren Freistoß für Bochum aus 16 Metern und 20 Zentimetern. 

Falls Sie bei dieser Information spontan an Ryan Babel denken, ja, genau, der spielte 2011/2012 bei der TSG. 2024 war er noch in der Türkei aktiv, ob er aktuell seine Karriere schon beendet hat, dafür bleibt jetzt keine Zeit.

Kein neues Personal auf beiden Seiten, hat sich auch nichts aufgedrängt. Aber ein kleines Bonmot beim Blick auf die Hoffenheimer Ersatzbank: Acht Spieler aus acht Ländern. 

Geht schon wieder weiter. 

Geht in Ordnung, das Spiel, das Zwischenergebnis sowieso. Das fußballerische Niveau entspricht zwar nur den Tabellenplätzen, aber das Tempo ist erfreulich hoch und beide Teams hatten ihre starken Phasen. Und auch Torchancen, langweilig war es eigentlich nie. Die besten Bochumer Chancen hatten Medic und Hofmann, die beste des Spiels aber fraglos Kramaric. Wir sind gespannt, wie sich diese völlig offene Partie nach Wiederanpfiff entwickelt. 

Und da ist auch schon der Pfiff, der die beiden Teams in die Kabinen schickt. 

Gibt eine Minute Nachspielzeit. Hoffenheim braucht aktuell die Pause deutlich dringender. 

Obwohl, da wäre es fast passiert. Mustergültige Flanke von Bero, Hofmann steigt hoch und setzt zentral im Strafraum den Kopfballaufsetzer nur knapp links neben das Ziel. 

Die xGoals sind auf 0,38 zu 0,44 gekippt. Was aber bestätigt, dass ein Remis zur Pause absolut in Ordnung wäre. Und ich würde da an Ihrer Stelle auch keinesfalls dagegen wetten. 

Den Kopfball kann Moerstedt nicht aufs Tor bringen. Aber er bringt ihn genau auf Kramaric, der da komplett blank steht nahe dem Elferpunkt. Schlechte Ballannahme, daher muss er hektisch abschließen. Und schießt prompt daneben, das war eine veritable Großchance! 

Stach kommt halbrechts vor dem Bochumer Strafraum zum Abschluss, packt ein ordentliches Pfund aus. Horn, der bisher gar nicht gefordert wurde, fliegt ins kurze Eck und wehrt ab. Nehmen wir als erstes Hoffenheimer Highlight gerne mit. 

Ja, so ist es, auch Prass meldet sich zügig wieder fit. 

Kurios, Prass liegt am Boden und zeigt Schmerzen an. Bochum spielt nicht den Ball ins Aus, verliert ihn aber im Mittelfeld. Und dann spielen auch die Hoffenheimer nicht ins Aus, so muss Schiedsrichter Badstübner die Unterbrechung mit einem Pfiff erzwingen. Hoffen wir mal, dass Prass auch so schnell wieder mitmachen kann wie der Kollege Chaves vorhin. 

Die Standards von Bero sind nicht von schlechten Eltern, auch dieser Freistoß aus dem linken Halbfeld nicht. Baumann will per Faustabwehr klären, das klappt eher suboptimal. Aber der Ball rutscht ins Toraus durch und nicht ins Tor. Die nachfolgende Ecke ist dann nicht der Rede wert.

Ecke Bochum von rechts, foult da Sissoko in der Mitte? Müssen wir nicht prüfen, denn der Schuss von Medic kommt nicht durch auf das Tor von Baumann. Aber die Bochumer xGoals kommen mit derzeit 0,38 langsam in den gelben Bereich. 

Viel Kampf, noch mehr Krampf, die Tore fallen andernorts. Aber weiter ganz im Sinne unserer beiden Teams, denn Gladbach führt schon 2:0 in Heidenheim. Da klatschen auch Union und Holstein Beifall, die sind dann morgen mit ihrem direkten Duell dran. 

Wittek will mit dem Kopf zum Ball, trifft aber nicht diesen, sondern Stach. War eher schmerzhaft für Wittek, aber natürlich bekommt er trotzdem den Freistoß nicht. Aber alles im Mittelfeld, also ohnehin nicht wirklich relevant. 

Konterchance VfL! Hofmann bringt den Ball von links gut zur Mitte, dort aber passen die Laufwege von Bero und Passlack nicht, so landet der Ball beim einzig verbliebenen Hoffenheimer. 

Chavez probiert es noch einmal, das gute alte Eisspray wirkt auch heutzutage manchmal noch Wunder. 

Arthur Chaves ist umgeknickt und muss nun behandelt werden. Sah hoffentlich schlimmer aus als es war, dass wir bei diesem Duell eine Nettospielzeit in Höhe der gewünschten 60 Minuten zustandebekommen, das dürfte ohnehin illusorisch sein. 

Kein Tor, aber ein Wirkungstreffer gegen Hoffenheim. Jetzt macht plötzlich Bochum das Spiel und dementsprechend hat sich dieses in die Hoffenheimer Hälfe verlagert. Heidenheim liegt übrigens gegen Gladbach schon hinten, das finden natürlich beide gut. 

Und dann die Riesenchance für die Gastgeber, gleich doppelt. Ein Ball von der linken Seite rutscht durch bis zu Hofmann am zweiten Pfosten, der braucht zu lange für die Direktabnahme, kann aber noch auf Passlack zurückspielen. Dessen Schuss wird geblockt, segelt aber zum anderen Pfosten, da steht Medic frei und setzt seinen Kopfball aus kurzer Distanz an den Außenpfosten.

Pferdekuss von Krauß für Orban, ja, das ist alles andere als die feine Klinge hier. Zweikämpfe, Fouls, Fehlpässe, Abstiegskampf halt in seiner klassischen Ausprägung. Bochum kann das, Hoffenheim auch?

Gleich mal ordentlich Chaos im Bochumer Strafraum nach einer Freistoßflanke durch Bischof von den linken Seite. Bochum noch im Hühnerhaufenmodus, aber kein Hoffenheimer kann bei mehreren Abschlusschancen eine Lücke finden. 

Hey Ho, Let's Go! Die Bude ist gut voll, zumindest voller als im Hinspiel in Sinsheim.

Kurz vor Spielbeginn blicken wir auf die Spielleitung. Diese obliegt Florian Badstübner, assistiert wird dieser von den Herren Schüller und Hüwe. Der Vierte Offizielle heißt Florian Exner, mit der Videoüberwachung wurden Pascal Müller und Tobias Fritsch betraut.

Wie lief das Hinspiel? 3:1 für Hoffenheim, das war dann auch der Abschied für VfL-Coach Zeidler. Dabei kam der bei der Schuldfrage noch gut weg, beim Stande von 1:2 verschoss sein Spieler Daschner in der Schlussminute einen Elfer und in der Nachspielzeit fiel dann das Kraichgauer 3:1 durch Tabakovic.

Gießen wir das noch in Zahlen, Hoffenheim auf Rang 14 fünf Zähler vor Bochum. Womit die Ausgangslage zur Milchmädchenrechnung wird, mit einem Dreier wäre der VfL wieder dran, für die TSG gilt umgekehrt, dass man mit einem Auswärtssieg das Abstiegsgespenst einfach mal wegsaugen könnte. Ein Remis hingegen würde eher den Gästen in die Karten spielen, aber da müssten dann beide natürlich schnell nachlesen, was Heidenheim zeitgleich gegen Gladbach aufgeführt hat. Remis gab es aber zwischen den beiden Teams in den bisherigen elf Duellen noch nie, Bochum führt hier 6:5. 

Und das dritte Team im Abstiegskampf heißt natürlich TSG Hoffenheim. In Europa versagt, dann auch noch die 0:4-Klatsche gegen Union im eigenen Stadion. Die Luft für Ilzer und seinen Sportchef Schicker schien schon etwas dünn zu werden, ehe ein 3:1 in Bremen eine ordentliche Sauerstoffzufuhr brachte. Und die wurde auch nicht wieder abgeriegelt, denn das Unentschieden gegen den VfB am vergangenen Spieltag war auch aller Ehren wert. 

Bochum hat jetzt den Dreier aus dem Union-Spiel endgültig in trockenen Tüchern, das gibt Planungssicherheit. Dazu zuletzt die beiden Auswärtsremis gegen Kiel und Wolfsburg plus den Heimerfolg gegen den BVB, es stand schon viel, viel schlechter um den VfL. Mit 17 Punkten hat man bereits den Relegationsrang erklommen, drei Mannschaften über dem Strich sind noch in Reichweite, zwei davon sind St. Pauli und Union.

Neuformiert ist das Stichwort, denn viele Steine hat Ilzer nicht auf den anderen gelassen. Baumann kehrt ins Tor zurück, Philipp hatte ihn durchaus ordentlich vertreten. In der Abwehrkette verdrängen Kaderabek und Östigaard die Kollegen Akpoguma und Nsoki. Und offensiv darf heute auf links Moerstedt ran, Bülter kann nicht einmal auf einen Jokereinsatz hoffen, aber Tabakovic sitzt auf der Bank. 

Und so sieht die neuformierte TSG-Startelf aus: Baumann - Kaderabek, Chaves, Östigaard, Prass - Stach, Becker - Bischof, Kramaric, Moerstedt - Orban.

Sind drei Änderungen von Hecking. Aber keine davon freiwillig, Holtmann ist verletzt, Masovic krank und Ordets angeschlagen, eine gute Mischung also. Wittek, Passlack und Medic übernehmen deren Agenden. 

Hier die Startaufstellung des gastgebenden VfL: Horn - Oermann, Medic, Bernardo - Passlack, Bero, Sissoko, Krauß, Wittek - Hofmann, Masouras.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 24. Spieltages zwischen dem VfL Bochum und 1899 Hoffenheim.