Eintracht Braunschweig - SpVgg Greuther Fürth. 2. Bundesliga.
Hier gibt's die Highlights im Video
Für Braunschweig stehen bis zur WM-Pause noch die Partien in Regensburg am Mittwoch und gegen Rostock am kommenden Samstag an. Fürth ist Mittwoch gegen den Hamburger SV gefordert, bevor es am Sonntag zu Darmstadt 98 geht.
Unter Fürths neuem Trainer Alexander Zorniger gewinnt die SpVgg ihre zweite Partie in Folge - und das durchaus verdient. In der ersten Hälfte waren die Mittelfranken das aktivere Team und belohnen sich durch das Sieb-Traumtor mit der Führung. Gegen nach der Pause dann zwar offensiv bemühte, aber ziemlich einfallslos agierende Braunschweiger brachte Fürth mit einer starken Defensivleistung die knappe Führung über die Zeit. Eintracht kassiert die erste Niederlage in der Liga seit Ende August - und hat sich das selbst zuzuschreiben.
Noch 60 Sekunden. Das Spiel ist unterbrochen nach einem Zusammenprall von Michalski und Kaufmann bei einem Freistoß für die Gastgeber.
Fürths Dickson Abiama wird noch wegen eines Fouls im Mittelfeld verwarnt - zweite Gelbe Karte in dieser Spielzeit auch für ihn.
In der ersten von drei Nachspielminuten sieht Fabio Kaufmann seine zweite Gelbe Karte in dieser Saison - wegen Meckerns.
Im zweiten Abschnitt hat Braunschweig fünf Abschlüsse gehabt bisher, aber eben viel zu selten zwingend agiert im Angriff. Fürth kam gerade mal auf einen Abschluss, aber die SpVgg liegt ja auch in Führung und setzt dementsprechend einfach nur aufs Verteidigen.
Braunschweig hat den Ball in der gegnerischen Hälfte, aber die Fürther machen da weiter fast fehlerfrei die Räume zu.
Fürth nimmt einen weiteren Offensivspieler aus der Partie: Für Ragnar Ache steht ab sofort Gideon Jung auf dem Spielfeld.
Nach einem Hrgota-Foul im Mittelfeld kommt es zu einer Rudelbildung, aber Schiedsrichter Waschitzki-Günther beruhigt die Gemüter schnell und vor allem ohne Gelbe Karten. Das gelingt auch nicht jedem Referee ...
Braunschweigs Trainer Michael Schiele nimmt Mittelfeldspieler Robin Krauße aus der Partie, für ihn ist Michael Schultz neu dabei. Seine Aufgabe soll wohl sein: Nach vorne alles versuchen ...
Keita Endo fällt der Ball im Strafraum fast vor die Füße, aber im letzten Moment klärt die Fürther Defensive. Die Kugel wird hoch und weit aus der Box geschlagen.
Fürth macht nun kaum noch Anstalten, auf ein 2:0 und damit eine Vorentscheidung zu gehen. Die Zweikämpfe im Mittelfeld werden aber nach wie vor sehr intensiv geführt, um Braunschweig weit vom eigenen Tor weghalten zu können.
Die Schlussphase bricht an. Braunschweig ist im zweiten Abschnitt deutlich bemühter, in der Offensive zum Erfolg zu kommen. Allein: Richtig durchdacht sehen die Angriffe nur selten aus. Bisher kann Fürth seine knappe Führung ganz gut verteidigen, aber die Eintracht deutet in dieser Phase der Partie schon an, dass sie gleich volles Risiko nach vorne gehen wird. Eine spannende Schluss-Viertelstunde kündigt sich an ...
Das war knapp: Nach der Ecke kommt Wiebe aus etwa zwölf Metern zum Kopfball, den aber Linde im Fürther Tor mit einer Hand abwehren kann. Den Abpraller bringt Benkovic ebenfalls er Kopf noch einmal aufs Tor, dieses Mal steht aber der linke Pfosten einem Torerfolg der Eintracht im Weg.
Immerhin mal wieder ein schneller Angriff der Hausherren, aber eine Hereingabe von rechts wird zur Ecke geklärt.
Doppelwechsel dann auch bei den Fürthern: Für den Fallrückzieher-Traumtor-Schützen Armindo Sieb kommt Dickson Abiama auf den Platz ...
... und Maurice Multhaup ersetzt Jan-Hendrik Marx. Auch er soll offensiv Impulse setzen bei den "Löwen".
Braunschweig bringt zwei frische Kräfte: Fabio Kaufmann ersetzt im Angriff den blass gebliebenen Lion Lauberbach ...
Nach einer Ecke für die Gäste kommt der Ball vor den Strafraum zu Tobias Raschl. Dessen Schuss aus etwa 20 Metern verfehlt das Tor der Braunschweiger aber gleich um ein paar Meter.
Foul und Freistoß - das kennen wir aus diesem Spiel nun schon zur Genüge. Spielerisch besser wird die Partie irgendwie nicht.
30 Minuten bleiben den Niedersachsen noch, um das Reißen der Serie zu verhindern: In den zurückliegenden acht Partien gab es keine Niederlage mehr. Fürth dagegen könnte erstmals in dieser Saison zwei Spiele in Folge für sich entscheiden.
De Medina kommt nach einem Zuspiel aus dem Mittelfeld an der Strafraumgrenze an den Ball. Sein flacher Abschluss aus der Drehung rollt knapp rechts am Tor der Fürther vorbei.
Fürth versucht das Spiel mit Passspiel über viele Stationen zu beruhigen, aber so ganz gelingt das nicht.
Braunschweigs Stürmer Lion Lauberbach bringt Hrgota im Mittelfeld zu Fall. Dafür sieht er seine erste Gelbe Karte in dieser Saison.
Die Partie ist wieder zerfahren mit vielen Unterbrechungen. Fürth setzt jetzt verstärkt auf Defensive, im Mittelfeld geht es in den direkten Duellen intensiv zur Sache.
Die Reaktion der Niedersachsen auf den Rückstand ist nun nicht mehr zu übersehen: Die "Löwen" attackieren die ballführenden Fürther viel aggressiver und schneller. Die Hausherren wollen mehr Ballbesitz - vor allem im vorderen Drittel des Spielfelds.
Weil Eintracht-Coach Michael Schiele sich an der Seitenlinie zu lautstark einmischt und meckert, zeigt ihm Schiedsrichter Sven Waschitzki-Günther jetzt die Gelbe Karte.
Braunschweig scheint vom Gegentreffer ganz schön geschockt zu sein. Eigene Angriffsaktionen als Reaktion sind jedenfalls noch nicht zu sehen.
Für Sieb ist es nach dem Siegtor am vergangenen Spieltag gegen Bielefeld der zweite Saisontreffer. Und wohl das Schönste in seiner gesamten Profi-Karriere bisher.
Tooooor! Eintracht Braunschweig - SPVGG GREUTHER FÜRTH 0:1. Oh, wow, was für ein Treffer. Nach dem Freistoß aus dem Mittelfeld kommt der Ball nach einer verunglückten Kopfballabwehr der Gastgeber hoch in die Strafraummitte. Dort legt sich Armindo Sieb sehenswert in die Luft und macht mit einem perfekten Fallrückzieher - komplett unbewacht - ein "Tor des Monats", als der Ball oben rechts im Eck landet. Herrlich!
Und wieder: Foulspiel im Mittelfeld. Hrgota zieht den nächsten Freistoß für sein Team. Donkor schubst ihn um.
Knapp zehn Minuten sind es noch bis zur Pause. Bei den gewonnenen Zweikämpfen sind die Anteile gleich verteilt, beim Ballbesitz hat Fürth wie erwartet ein großes Übergewicht (60:40 Prozent).
Auch Fürth erspielt sich eine Ecke, aber Sieb kann seinen Kopfball nach dem Standard nicht aufs Tor drücken aus ungünstigem Winkel.
Ecke für die Eintracht von der linken Seite. Fürth verteidigt unter Druck nicht ganz fehlerfrei, aber am Ende geht an der Seitenlinie die Fahne hoch. Abseits offenbar.
Fürths Max Christiansen tritt im Mittelfeld Wiebe auf den Fuß. Dafür sieht der "Sechser" seine zweite Gelbe Karte in dieser Saison.
Zum ersten Mal in diesem Spiel kommt ein Ball direkt auf SpVgg-Torhüter Linde: Krauße schießt den Ball beim Freistoß aus etwa 20 Metern von der linken Seite über die Mauer, aber nicht wuchtig und auch nicht platziert genug aufs linke Eck. Der Keeper hält ohne Probleme.
Die ersten 30 Minuten dürften an der Seitenlinie Fürths Coach Zorniger deutlich besser gefallen haben als seinem Trainer-Kollegen Schiele bei den Braunschweigern. Die Gastgeber müssen sich offensiv steigern, wenn am Ende drei statt nur ein Punkt herausspringen soll.
Sehenswerter Seitfallzieher von Fürths Christiansen aus etwa 13 Metern, aber der Ball kommt mittig genau auf Eintracht-Schlussmann Fejzic.
Schiedsrichter Waschitzki-Günther steht nach wie vor oft im Mittelpunkt, da er bei den vielen intensiven Zweikämpfen im Mittelfeld immer genau hinschauen muss. Foul oder fair? - das ist hier die Frage. Oft lautet die Antwort: Foul und Freistoß.
Jetzt dann also doch: Für Eintracht-Stürmer Anthony Ujah geht es wegen seiner Verletzung nicht weiter. Für ihn ist Bryan Henning neu dabei bei den "Löwen".
Das erste Viertel der Partie ist vorbei. Fürth hat ein spielerisches Übergewicht, aber bisher kann Braunschweig die Angriffe der Gäste unter dem Strich ganz gut verteidigen. Dennoch: Die Niedersachsen spielen gegen die schnellen SpVgg-Offensivspieler ein bisschen mit dem Feuer. Ein kleiner Fehler kann bei den im Ansatz gefährlichen Angriffen ein Gegentor bedeuten. Eigene Angriffsbemühungen der Hausherren sind kaum auszumachen auf dem Feld.
Der Ball fliegt hoch in den Strafraum - und dort stehen dann die Angreifer der Hausherren im Abseits.
Krauße steht bereit, um einen Freistoß für die Eintracht von der rechten Seite aus dem Halbfeld auszuführen.
Jetzt ist Keeper Fejzic gefordert, der im Fünfer den Ball noch so gerade vor dem heranstürmenden Hrgota erwischt.
Nach 20 Minuten ein unverändertes Bild: Die Gäste aus Süddeutschland bestimmen das Spiel und greifen immer wieder mit viel Passspiel über die Flügel an. In dieser Szene blockt Braunschweig eine Hereingabe von John ab.
Bei der folgenden Ecke entscheidet Schiedsrichter Waschitzki-Günther auf Foul an Braunschweig-Keeper Fejzic an der Fünfmeterraum-Grenze.
Die beste Chance bisher für die SpVgg: Ache schließt aus acht Metern von links ab, aber der Ball wird von Benkovic noch abgefälscht, sodass er rechts am Tor vorbeirollt. Meyerhöfer kommt am zweiten Pfosten einen Schritt zu spät ...
Ujah ist jetzt zurück im Spiel, er scheint aber weiter Probleme im linken Bein zu haben. "Rund" läuft der Eintracht-Angreifer jedenfalls nicht.
Die Partie ist bisher kein offensives Feuerwerk. Braunschweig hatte noch gar keinen Abschluss, bei den Gästen wurden zwei Versuche geblockt. Ein ruhiger Nachmittag also für die beiden Keeper - zumindest noch.
Fürth muss gegen die Braunschweiger, die ja das Umschaltspiel bevorzugen, mit viel Ballbesitz auch viel für die Spielgestaltung tun. Bisher machen das die Gäste auch ganz gut. Sie halten den Ball häufig mal länger in den eigenen Reihen und versuchen, die komplette Breite des Spielfelds bei ihren Angriffen zu nutzen.
Bei der Eintracht liegt die Quote der erfolgreichen Pässe in den ersten zehn Minuten unter 70 Prozent. Sicherheit bekommt das Schiele-Team noch nicht in die eigenen Aktionen.
Die Gäste setzen sich in dieser Phase der Partie im vorderen Spielfelddrittel fest. Braunschweig kann sich nicht dauerhaft befreien. Im Aufbau hapert es noch bei den Niedersachsen.
Das war schon gefährlicher: Bei einem schnellen Angriff aus dem Mittelfeld heraus wird Ache auf der rechten Seite gut freigespielt. Sein flacher Pass kommt etwa an den Elfmeterpunkt, dort aber ist Sieb in Bedrängnis nicht in der Lage abzuschließen.
Die Fürther können eine erste Ecke nicht nutzen: Die kurz ausgeführte Variante bringt keinen Erfolg.
In den ersten Minuten gibt es wie erwartet viele Zweikämpfe im Mittelfeld. Beide Mannschaften formieren sich erst einmal mit einer kompakten Defensive und warten ab, was dem Gegner offensiv so einfällt.
Die Gäste wehren einen ersten Angriff der Eintracht über die linke Seite ab, als sie die flache Hereingabe von Ujah in den Strafraum abfangen.
Das Spiel läuft. Kapitäne sind Keeper Fejzic bei den Gastgebern und Stürmer Hrgota bei den Fürthern.
Schiedsrichter der Partie ist gleich Sven Waschitzki-Günther aus Bremen. Der 35-Jährige pfeift sein sechstes Liga-Spiel in dieser Saison - Braunschweig und Fürth hatte er bislang noch nicht getroffen. VAR ist Guido Winkmann aus Kerken.
Kleeblatt-Trainer Zorniger geht in seine erste Auswärtsaufgabe beim neuen Club mit einem gewissen Respekt: Braunschweig sei "eines der formstärksten Teams" in der 2. Liga im Moment - und zudem "extrem gefährlich im Umschalten". Seine Mannschaft müsse die Zweikämpfe im Mittelfeld annehmen, das sei wichtig, um in Braunschweig bestehen zu können.
Eintracht-Coach Schiele sagte vor dem Spiel, Fürth habe eine "qualitativ gute Mannschaft", die sehr intensiv spiele - vor allem mit "viel Power nach vorne". Er erwarte ein "schnelles und intensives" Spiel gegen die Süddeutschen, das man aber selbst bestimmen wolle.
Und der Aufsteiger aus Niedersachsen kann nach acht Liga-Spielen ohne Niederlage (vier Siege, vier Unentschieden) heute mit breiter Brust auftreten. Braunschweig trifft zudem mit Fürth auf ein Team, das auswärts in dieser Saison noch nie gewonnen hat - zwei Unentschieden in sechs Partien waren die bisherige Ausbeute. Die Eintracht-Heimbilanz: drei Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen.
In der 2. Liga trafen Braunschweig und Fürth bisher 18 Mal aufeinander. Die SpVgg gewann acht dieser Partien, die Eintracht sechs. Die aktuell bessere Serie haben eindeutig die Mittelfranken: In den letzten drei Spielen siegten sie immer ohne Gegentor. Braunschweig hat da also was gutzumachen ...
Fürth hat am vergangenen Wochenende das Tabellenende verlassen und war nach dem ersten Liga-Sieg seit Mitte September auf Rang 16 geklettert. Können die Süddeutschen heute nachlegen, würde es noch einen Platz weiter hinaufgehen. Aufsteiger Braunschweig verfolgt andere Ziele: Mit Saisonsieg Nummer fünf könnte es für den aktuellen Elften des Rankings in die obere Tabellenhälfte gehen.
Bei der Spielvereinigung sind es mit Kehr und Raebiger derzeit nur zwei Verletzte, außerdem fehlen die beiden erkrankten Dudziak und Itter. Green und Tillman sind dagegen wieder zurück im Kader nach ihrem Ausfall zuletzt. Der neue Trainer Alexander Zorniger verzichtet im zweiten Spiel unter seiner Regie auf Veränderungen - er schickt die identische Formation aufs Feld, die schon beim 1:0 gegen Bielefeld begonnen hatte.
So gehen die Gäste aus Fürth in die Partie (3-4-3): Linde - Griesbeck, Michalski, Haddadi - Meyerhöfer, Christiansen, Raschl, John - Ache, Hrgota, Sieb. Trainer: Zorniger.
Bei den Gastgebern fehlen Behrendt, Ibrahimi, Ihorst und Strompf wegen ihrer Verletzungen im Kader. Nach dem 2:2 in Sandhausen sind heute mit Verteidiger de Medina (für Schultz), Mittelfeldspieler Krauße (für Henning) und Angreifer Lauberbach (für Multhaup) drei neue in der Startelf der Niedersachsen dabei. Alle drei Aussortierten sitzen auf der Bank.