Live-Kommentar

Wir verabschieden uns an dieser Stelle und danken für das Interesse an diesem Ticker. Ein schönes Wochenende und bis bald.

Braunschweig muss eine bittere Niederlage verkraften und auch, dass der Vorsprung auf die Abstiegsplätze wieder geschmolzen ist. Kaiserslautern gewann überraschend mit 3:1 bei Holstein Kiel, sodass nun Rostock auf 17 liegt, Wehen Wiesbaden auf 16 - mit zwei Punkten weniger als die Eintracht.

Mit dem Erfolg macht Hamburg wieder Druck auf Fortuna Düsseldorf, das abends beim FC Schalke 04 den Sechs-Punkte-Vorsprung im Aufstiegskampf halten will. Das Spiel gibt es ab 20:30 Uhr live im Ticker bei uns.

Die Eintracht hadert noch immer mit der Entscheidung des Schiedsrichtergespanns, das den Anschlusstreffer kurz nach Wiederanpfiff von Gomez zurückgenommen hatte. Braunschweig wollte den 0:2-Rückstand noch irgendwie drehen, hatte nach dem Wechsel gute 15 Minuten, bis der HSV sich aus seiner Lethargie wieder befreite und selbst wieder fürs Spiel etwas machte. Mit Jatta und Reis trafen noch zwei weitere Akteure und schraubten das Ergebnis in die Höhe, zwei Aluminiumtreffer hatte der HSV auch noch. Gut für das HSV-Torverhältnis, schlecht für das der Eintracht im Abstiegskampf.

Schlusspfiff! Hamburg gewinnt mit 4:0 bei Eintracht Braunschweig.

Noch einmal ein Versuch der Braunschweiger, doch Amyn vertändelt den Angriff. Nach vorne geht hier nichts mehr. 

Muheim hat als nächster die Möglichkeit auf das fünfte Tor, lässt die Gelegenheit aber aus und trifft mit seinem Schuss nur den Pfosten. Hoffmann wäre machtlos gewesen.

Vier Minuten werden nachgespielt.

Der HSV kontert in Überzahl, Okugawa legt ab auf Suhonen, der es mit einem Schuss vom linken Strafraumrand probiert. Sein Schuss wird abgefälscht und schlussendlich stark von Hoffmann zur Ecke pariert.

Jetzt versaut sich Braunschweig auch noch das eigene Torverhältnis. Mittlerweile haben sie das drittschlechteste aller Teams, die im Abstiegskampf stecken. Lautern führt 3:1 in Kiel - ein wahrlich bescheidener Tag für Eintracht-Fans.

Und auch Rayan Philippe wird ausgewechselt. Robert Ivanov kommt nun rein.

Meffert hat Feierabend, Moritz Heyer kommt für ihn rein.

Tooor! Eintracht Braunschweig - HAMBURGER SV 0:4. Jetzt aber fällt das vierte Tor. Reis dreht sich rund 25 Meter vor dem Kasten einmal um die eigene Achse und schließt entschlossen mit dem rechten Fuß ab. Irgendwie kommt der Ball durch die Lücke, die zwischen den Abwehrspielern entsteht. Hoffmann sieht den Ball spät und kann den Einschlag ins linke Eck nicht mehr verhindern.

Vorlage Anssi Tapio Suhonen

Nemeth lässt das vierte Tor liegen. Er taucht nach einem starken Angriff frei vor Hoffmann auf, haut das Ding aber nur an den Pfosten.

Nach Vorlage von Ujah kommt Finndell aus 16 Metern zum Abschluss, setzt seinen Schlenzer aber knapp links am Tor vorbei.

Man kann mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass wir hier noch ein völlig anderes Spiel gesehen hätten, hätte Braunschweigs Anschlusstreffer gezählt. So ist momentan die Luft etwas raus.

Der HSV spielt weiter frischen Fußball und lässt (noch) nicht auslaufen. Nach einer Ecke kommt Hadzikadunic per Kopf an den Ball, drückt den Versuch aber klar über den Kasten.

Noch ein Wechsel bei der Eintracht. Anthony Ujah kommt für Johan Gomez.

Für Ex-Braunschweiger Pherai ist Schluss. Anssi Suhonen bekommt ein paar Einsatzminuten.

Das ist natürlich der Sargnagel für die wacker kämpfende Eintracht. Heute wird es keine Punkte für den Abstiegskandidaten geben, der gleichzeitig auch den Blick auf die anderen Plätze richtet. Dass Lautern bei Holstein Kiel führt, war natürlich alles andere als erwartbar.

Tooor! Eintracht Braunschweig - HAMBURGER SV 0:3. Kaum auf dem Platz, schon macht Bakery Jatta sein Tor. Ein abgefälschter Schuss von Poreba landet auf dem rechten Fuß von Jatta, der die Kugel nur über die Linie drücken muss.

Und noch ein Wechsel bei den Hausherren. Amyn wird für Kaufmann eingewechselt.

Und auch Jean-Luc Dompe hat Feierabend. Bakery Jatta kriegt rund 30 Minuten Einsatzzeit.

Der völlig erschöpfte Glatzel, heute Doppeltorschütze, geht runter. Andras Nemeth kommt für ihn rein.

Für Königsdörffer kommt Masaya Okugawa.

Die erste Drangphase des BTSV ist durch. Der HSV hat sie mit etwas Glück überstanden. Jetzt wird es die ersten Wechsel geben.

Die erste Phase der zweiten Halbzeit, in der sich der HSV mal etwas befreien kann und selbst für das Spiel beiträgt. Vor allem Dompe wird nun gefragt, mit seinen Stärken im Eins gegen Eins für Torgefahr zu sorgen.

Helgason mit einem starken Schuss aus der zweiten Reihe, den Raab zur Seite pariert. Dort kommt Gomez an den Ball und drückt sich an Reis vorbei, will aber dann ein Foulspiel und damit einen Elfmeter ziehen. Darauf fällt Daniel Siebert nicht rein und gibt Abstoß.

Es scheint aber ein Ruck durch die Braunschweiger Mannschaft gegangen zu sein. Sie sind deutlich präsenter und direkter in ihren Aktionen. Hamburg behilft sich gerade nur mit langen Bällen aus der Abwehr heraus.

Dieser gesamte Prozess hat rund fünf Minuten gedauert. Matteo Raab kann nach der Behandlung weiterspielen - und vor allem durchatmen, dass es hier noch weiterhin 2:0 für seine Farben steht. Genauso Miro Muheim, der den anschließenden Fehler begangen hatte.

Das Tor wird tatsächlich zurückgenommen, weil Kaufmann bei der Flanke in die Mitte wohl oder übel Raab mit seinem Fuß traf und damit ein Foulspiel begangen hat. Die halbe Braunschweiger Mannschaft kann die Entscheidung nicht nachvollziehen.

Was ist denn da los? Lucoqui ist auf links in Nähe des Strafraums gekommen und schlägt eine scharfe Flanke. In der Mitte stehen Muheim und Kaufmann, die beide eher als Raab am Ball sind. Der Ball kullert in Richtung Torlinie, Muheim nimmt ihn auf, doch anstatt einfach humorlos zur Seite zu klären, legt er ihn sich nochmal vor. Gomez hat das geahnt, sprintet zum Ball und haut ihn über die Linie. Doch Daniel Siebert wird zum Video-Monitor gebeten. Es könnte sich wohl um ein Foulspiel an Raab handeln.

Auf gehts in die zweite Hälfte. Wie kommt der Gastgeber aus der Kabine, um für eine Antwort zu sorgen?

Und auch Robin Krauße hat schon Feierabend. Hampus Finndell spielt für ihn im zweiten Durchgang.

Zwei Wechsel gibt es beim BTSV. Für Donkor kommt nun Anderson Lucoqui rein.

Ein effizienter und guter Auftritt des Hamburger SV, der bislang alles im Griff hat. Glatzel, der nicht komplett fit ist, traf schon früh in der Anfangsphase, legte zehn Minuten später auch den zweiten Treffer nach. Die Abwehr der Eintracht hat mit dem Stürmer so seine Probleme. Gleichzeitig fehlte es dem Team von Daniel Scherning aber auch an Durchschlagskraft im letzten Drittel. Nur einmal konnte sich Torjäger Rayan Philippe im gegnerischen Strafraum zeigen. Das ist zu wenig, wenn man gegen die Rothosen Punkte holen will.

Halbzeit an der Hamburger Straße. Der HSV führt verdient mit 2:0 gegen den BTSV.

Drei Minuten gibt es an Zuschlag, weil Hoffmann nach dem Königsdörffer-Foulspiel etwas länger behandelt werden musste.

Glatzel lässt das dritte Ding liegen. Hoffmann mit einer starken Parade, den Nachschuss fälscht Bicakcic zu einer Ecke ab.

Nicht mehr allzu lang zu spielen, bis Daniel Siebert zur Halbzeit bittet. Wie kann die Eintracht für einen Lichtblick sorgen? Torchancen sind Mangelware. Im letzten Drittel agiert die Mannschaft meist zu ungenau und fahrig.

Steffen Baumgart kann mit diesem Auftritt seiner Elf heute durchweg zufrieden sein. Sie setzt seine Vorgaben bislang gut um.

Königsdörffer wird geschickt, enteilt Donkor, Hoffmann läuft aus seinem Kasten und ist den einen Schritt schneller am Ball. Königsdörffer trifft ihn am Knie und sieht für das Foulspiel Gelb.

Nach Lösungen suchend, läuft Braunschweig in die nächsten Gegenangriffe. Es spricht gerade so gar nichts dafür, dass sich das Blatt hier irgendwie in Richtung Blau-Gelb wenden könnte.

Pherai schickt Königsdörffer mit einem starken Steckpass. Der Flügelspieler sieht natürlich wieder Glatzel, der diesmal aber nicht das Tor macht. Sein Schuss kullert links am Kasten vorbei. Die Innenverteidigung der Eintracht kriegt ihn überhaupt nicht in Griff.

Es geht zumeist über rechts beim Scherning-Team. Donkor und Helgason sind bislang noch gar nicht im Spiel eingebunden.

Tooor! Eintracht Braunschweig - HAMBURGER SV 0:2. Und schon wieder Glatzel. Hamburg mit dem Gegenangriff nach der Philippe-Szene über rechts. Königsdörffer mit einer scharfen Flanke von rechts, Glatzel enteilt seinem Gegenspieler, drückt den Ball aus fünf Metern mit der Brust über die Linie, Hoffmann hatte sich etwas verschätzt und kann nicht mehr eingreifen.

Vorlage Ransford-Yeboah Königsdörffer

Ganz starke Flanke von Rittmüller von rechts auf Philippe, der Reis und Hadzikadunic entläuft und frei vor Raab zum Abschluss kommt. Allerdings haut er halb über das Spielgerät, das dadurch keine Gefahr für das HSV-Tor darstellt. Raab nimmt den Ball auf, Gefahr dahin.

Der Baumgartsche Verwaltungsmodus setzt bei den Rothosen ein. Hamburg lässt Braunschweig kommen, wartet auf Fehler, um dann schnell über Dompe oder Königsdörffer Gegenangriffe einleiten zu können.

Die Hausherren sind um eine schnelle Antwort bemüht, Gomez und Donkor mit einem Angriff über links. Am Strafraum ist aber Endstation, Schonlau unterbindet den finalen Pass auf Philippe.

Nicht unerwähnt lassen möchten wir noch die Nachricht, dass Torjäger Robert Glatzel alles andere als fit ist. Wie vor dem Spiel bekannt wurde, klagte der Stürmer in der Nacht über Übelkeit und allgemeines Unwohlsein. Trotz alledem steht er hier auf dem Platz und schießt seine Farben direkt zur Führung.

Tooor! Eintracht Braunschweig - HAMBURGER SV 0:1. Die Führung für die Gäste. Nach einer Flanke schnappt sich Pherai die Kugel, läuft mit ihr aus dem Strafraum raus, um sie dann wieder clever auf Poreba abzulegen. Der neue Mann steckt auf Glatzel durch, der vor Hoffmann ruhig bleibt und ins linke Eck aus zehn Metern verwandelt. Weil Donkor zu spät rausrückt, müssen wir auch nicht über Abseits sprechen.

Vorlage Łukasz Poręba

Die Eintracht zeigt sich zu Beginn engagiert, will selbst mitspielen und nicht nur abwarten. Viel geht zu Beginn über rechts mit Rittmüller, der schon ordentlich Meter abspult und Muheim sowie Dompe beschäftigt.

Rittmüller dringt über rechts in den Strafraum, wird kurz vor der Linie aber noch von Reis von den Beinen geholt. Siebert gibt den Freistoß, verzichtet auf eine Gelbe Karte.

Nach nicht einmal einer Minute hat Königsdörffer schon die dicke Möglichkeit auf die Führung. Dompe flankt von links in den Strafraum, Glatzel und Nikolaou verpassen beide den Ball, sodass er bei Königsdörffer landet. Er nimmt den Ball kurz an und schließt mit links ab. Der Aufsetzer rauscht knapp rechts am Tor vorbei. An guten Tagen kann man den mal machen.

Pünktlich geht es an der Hamburger Straße los. Die Partie ist freigegeben.

Selbstverständlich ist das Eintracht-Stadion am heutigen Samstagmittag ausverkauft. Die rund 23.000 Plätze sind allesamt vergriffen. Schiedsrichter ist heute Daniel Siebert. Der FIFA-Schiedsrichter pfeift seine sechste Partie in der Spielzeit. Erstaunlicherweise zum vierten Mal die Braunschweiger.

Besonderes Augenmerk muss der Gast dabei auf Stürmer Rayan Philippe legen. Der Franzose ist mit sechs Toren und drei Vorlagen mittlerweile Topscorer im Scherning-Team und peilt die Zehn-Tore-Marke in dieser Spielzeit noch an. Zehn Tore hat Robert Glatzel schon längst erzielt, steht aktuell bei 16. Doch seit einigen Wochen läuft es nicht mehr so, wie gewollt. Unter Steffen Baumgart konnte der Torjäger vom Dienst nur einen Treffer erzielen, blieb öfter blass und konnte wenig ins Spiel eingebunden werden, obwohl seine Dienste doch so benötigt werden.

Mit dem HSV kommt allerdings ein echter Angstgegner an die Hamburger Straße. Vor zehn Jahren war Braunschweig das letzte Mal in einem Pflichtspiel der beiden siegreich. Endet diese Durststrecke heute?

Braunschweig ist zwar alles andere als durch. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur drei Punkte, doch allein die Form und Spielstärke zeigen, dass sich andere Kandidaten eher Sorgen um den Abstieg müssen als die Niedersachsen. Stichwort Hansa Rostock.

Anders ist die Stimmung dagegen bei Eintracht Braunschweig. Einige Fans glaubten schon gar nicht mehr daran, doch es scheint, als könne Blau-Gelb zum zweiten Mal in Folge den Klassenerhalt packen. Grund dafür ist die ohne Frage bombenstarke Rückrunde mit bislang 20 Punkten aus 13 Spielen, das bedeutet Platz 6 in der Rückrundentabelle. Daniel Scherning hat dem Team wieder Leben eingehaucht.

Verspielt der Hamburger SV schon wieder den Aufstieg in die Bundesliga? Es deutet alles daraufhin. Zu inkonstant sind die Leistungen seit dem Trainerwechsel von Tim Walter zu Steffen Baumgart, zu solide spielt die Konkurrenz. Die Rothosen haben vier Spieltage vor Schluss sechs Punkte Rückstand auf Fortuna Düsseldorf, die dazu noch das deutlich bessere Torverhältnis haben (+ 26 gegenüber + 13). Die Ernüchterung in den HSV-Reihen ist groß. Einmal mehr hat man es vergeigt und geht wahrscheinlich in seine siebte Saison in der 2. Bundesliga.

Steffen Baumgart nimmt abermals ein paar Wechsel vor nach dem 0:1 gegen Kiel. Topscorer Benes fehlt weiterhin, Jatta bleibt auf der Bank. Dompe dagegen ist heute wieder von Anfang an dabei. Für ihn weicht Öztunali. Reis spielt hinten rechts für van der Brempt, Poreba rückt ins Mittelfeld.

Bei den Gästen aus Hamburg startet diese Elf: Raab - Reis, Hadzikadunic, Schonlau, Muheim - Poreba, Meffert, Pherai - Dompe, Glatzel, Königsdörffer.

Daniel Scherning hat nach dem 3:0-Erfolg beim VfL Osnabrück keinen Grund, seine Startaufstellung zu verändern. Er belässt es bei derselben Elf wie vor einer Woche.

Wir starten in dieses brisante Nordduell mit der Aufstellung der Eintracht aus Braunschweig: Hoffmann - Nikolaou, Bicakcic, Kurucay - Donkor, Krauße, Rittmüller - Helgason, Kaufmann - Gomez, Philippe.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 31. Spieltages zwischen Eintracht Braunschweig und dem Hamburger SV.