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Werder Bremen - Hannover 96. Bundesliga.

Weser-StadionZuschauer42.100.

Werder Bremen 1

  • T Gebre Selassie (85. minute)

Hannover 96 1

  • H Weydandt (76. minute)

Hannover und Bremen teilen sich die Punkte

Traum-Debüt für Durchstarter Weydandt

Hannovers Hendrik Weydandt brauchte nur wenige Bundesliga-Sekunden, um den Ball im Kasten unterzubringen. Zum Sieg gegen Bremen reichte der Blitz-Treffer des ehemaligen Kreisliga-Kickers allerdings nicht.

Für Werder Bremen war das 1:1 (0:0) gegen Hannover 96 ein Stimmungs-Dämpfer zu Beginn der Mission Europa: Die ambitionierte Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt rettete sich dank eines späten Treffers von Theodor Gebre Selassie (85.) aber immerhin einen Punkt, zuvor hatte Hendrik Weydandt (77.) 96 nicht unverdient in Führung gebracht. Werder verlor zudem früh Kapitän Max Kruse, der angeschlagen ausgewechselt werden musste.

Für Kohfeldt dürfte es nach dem Remis auch kein Trost sein, dass er im Weser-Stadion seit seinem Amtsantritt weiter noch kein Bundesliga-Spiel verloren hat (sechs Siege, sieben Remis). Ihm fehlt damit nur noch eine Partie, um Bremens Trainerlegende schlechthin, Otto Rehhagel, einzuholen: Der ehemalige Meistercoach blieb in seinen ersten 14 Werder-Heimspielen (neun Siege, fünf Unentschieden) unbesiegt.

Ergebnisse des 1. Spieltags
Ergebnisse des 1. Spieltags

Alle Partien und Ergebnisse des Auftakts in die Bundesliga-Saison 2018/19 gibt's hier im Überblick.

Bremen drängt 96 in die Defensive

Vor 42.100 Zuschauern vertrauten sowohl Kohfeldt als auch Breitenreiter ihren Mannschaften, die deutliche Siege in der ersten Runde des DFB-Pokals geholt hatten. Und beide Teams waren durchaus bemüht, von Beginn an nach vorne zu spielen. Aber es dauerte bis zur 16. Minute, bis Milos Veljkovic nach einer Standardsituation die erste richtig gute Möglichkeit hatte. Doch Werders Innenverteidiger köpfte den Ball knapp neben das Tor.

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Breitenreiter über 'Kreisliga-Stürmer' Weydandt

Danach erhöhte Bremen noch einmal den Druck und drängte die 96er zunehmend in die Defensive. Nach Ballgewinnen schaltete die Breitenreiter-Elf aber stets schnell um und suchte den Abschluss, wie etwa durch Ihlas Bebou - dessen Schuss parierte Jiri Pavlenka allerdings ohne größere Probleme (28.).

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Beide Teams zu ungefährlich

Danach verflachte die Partie immer mehr, zudem leisteten sich beide Abwehrreihen keine Wackler. Richtig gefährlich wurde es erst wieder kurz nach der Halbzeit, als Bremens Ludwig Augustinsson einen Volley-Schuss aus 13 Metern knapp neben das Tor setzte. Auf der anderen Seite hatte 96-Kapitän Waldemar Anton ebenfalls kein Glück, nachdem er im Gestocher nach einer Ecke an den Ball gekommen war (62.).

Werder spielte weiter auf Sieg, brachte in der 67. Minute unter dem Jubel der Fans sogar Altmeister Claudio Pizarro für die Sturmspitze - und der Peruaner sorgte auch gleich für Gefahr.

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Weydandt mit märchenhaftem Aufstieg

Unabhängig vorm Ergebnis ist die Geschichte der Partie das Debüt von Hendrik Weydandt. Der Stürmer, der vor vier Jahren noch in der Kreisliga kickte und in der Vorbereitung bei Hannover durchstartete, durfte in der 75. Minute erstmals Bundesliga-Luft schnuppern und trug sich nur eine Minute später promt in die Torschützenliste ein.

Der 23-Jährige traf bereits im DFB-Pokal doppelt. Alle drei Torschüsse in seiner noch jungen Profi-Karriere brachte er im Tor unter. Weydandt ist aktuell noch bei der Amateurmannschaft der 96er unter Vertrag. Wenn es für ihn so weiter geht, dürfte der Profi-Vertrag aber nicht mehr lange auf sich warten lassen. (sid)

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