SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Werder Bremen - 1. FC Köln. Bundesliga.

Weser-Stadion.

Werder Bremen 6

  • Y Osako (22. minute, 58. minute)
  • M Rashica (27. minute)
  • N Füllkrug (29. minute)
  • D Klaassen (55. minute)
  • J Sargent (68. minute)

1. FC Köln 1

  • D Drexler (62. minute)

Live-Kommentar

Und damit Deckel drauf. Vorerst. Morgen wird das Drama eine Klasse tiefer vermutlich nicht geringer werden. Hamburg und Heidenheim kämpfen um die Relegation für die Bundesliga, Nürnberg, Karlsruhe und sehr, sehr theoretisch Wiesbaden um den Klassenerhalt. 15.30 Uhr geht es los. Bis dahin, schönen Abend! 

Denn für Bremen geht es entweder gegen Heidenheim oder den Hamburger SV in die Relegation. Köln enttäuschte heute völlig, kann mit dem 14. Rang als Abschlussposition aber trotzdem zufrieden sein. Der Klassenerhalt steht über allem. Trotzdem geht man durch eine Negativserie von zehn sieglosen Spielen (4 Remis, 6 Niederlagen) mit einem mulmigen Gefühl in die Pause. Nach der Coronapause und ohne Zuschauer kam nichts mehr vom FC. 

Ein furioses Werder hat alle noch bleibenden Kräfte erfolgreich gebündelt, den schon im Sommerurlaub befindlichen FC mit 6:1 vom Platz gefegt und gleichzeitig vom 0:3 der Fortuna bei Union Berlin profitiert und sich damit auf den 16. Rang vorgeschoben. Köln war heute nur Begleitpartner, das wird dem ohnehin angespannten Verhältnis zur Nachbarstadt Düsseldorf zumindest nicht förderlich sein. Rashica fand sein Feuer und seine Dynamik wieder, Osako schnürte treffsicher den Doppelpack, am Ende durfte Pizarro noch seinen Bundesliga-Abschied feiern. Doch so ganz Schluss ist natürlich noch nicht. Zwei Spiele kommen noch. 

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Und jetzt ist es auch offiziell. Ende bei Union gegen Düsseldrof, Schluss in Bremen. Das war's! Die Bundesligasaison 2019/2020 endet mit Werder Bremen auf dem Relegationsplatz.  

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Jubel auf der Bremer Bank: In der 90. erzielt Union das 3:0 für Düsseldorf. Bremen schafft es in die Relegation. Punkt. Beziehungsweise Ausrufezeichen.  

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Stockfehler von Katterbach nach einem genauso unglücklichen Abschlag von Horn auf der linken Seite. Der Ball springt zu Bittencourt, der direkt auf Sargent weitergibt, der allerdings im Abseits steht. 

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Rashica hat sein Feuer wiedergefunden und ist der Mann des Spiels. Bittencourt kommt noch rein. 

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Auswechslung Milot Rashica Claudio Miguel Pizarro Bossio

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Dann wäre es auch egal, wie viele Tore Bremen hier noch schießt. Und so wie Köln verteidigt, können da durchaus noch ein paar zukommen. Friedl mit der Ecke von der linken Seite, sechs Meter vor dem Tor senkst sich der Ball und Moisander kommt mit dem Fuß (!!) frei zum Schuss. Der sehenswürdige Volley geht knapp über die Latte.   

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Was macht Düsseldorf? Die Fortuna enttäuscht bei Union, liegt nach wie vor 0:2 hinten und braucht jetzt selber das Wunder, auf das Bremen vor Anpfiff gehofft hat. Drei Tore in zehn Minuten müssen her. 

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Noch ein Wechsel bei Bremen, Vogt geht runter, Bargfrede ist neu dabei.  

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Rashica will schon zum Jubeln abdrehen, doch das Aluminium bremst ihn aus. Fulminanter Schuss vom rechten Strafraumeck. Halbhoch klatscht der Ball an den rechten Pfosten, trudelt die Torlinie entlang, touchiert den linken - und springt raus. 

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Nächste Chance in dieser wilden Partie, Vogt bricht rechts im Strafraum durch, legt ab auf Sargent. Der schließt direkt ab, trifft aber das Tor nicht. Auch weil Czichos noch abfälscht. Die folgende Ecke verpufft. 

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Und die beiden neuen Kölner stehen gleich im Mittelpunkt: Eine Ecke von Clemens rutscht durch, aus acht Metern kommt Lemperle zum Schuss, setzt den aber knapp neben den Pfosten. 

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Zum anderen feiert Clemens sein Comeback nach einem Kreuzbandriss, den er sich im Mai 2019 zuzog. Modeste macht Platz. 

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Gisdol schöpft derweil sein Wechselkontingent voll aus und wechselt zwei Mal bemerkenswert: Zum einen feiert der 18-jährige Lemperle sein Profidebüt. Jakobs geht runter. 

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15 Minuten noch, es wird fleißig gewechselt, insgesamt sind es drei Wechsel. Bei Bremen kommt Bartels für den fleißigen Klaassen.  

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Macht Bremen heute so viele Heimtore wie in den 33 Spieltagen zuvor? Zur Erinnerung, es waren neun vor Anpfiff dieser Partie. Und es sind noch 20 Minuten zu spielen. Klingt völlig lächerlich, aber nicht unmöglich, so wie der FC hier auftritt. Erstmals seit dem 6:2 gegen Stuttgart Anfang Mai 2016 erzielt Bremen sechs Tore in einem Bundesliga-Spiel.

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Toooooooor! WERDER BREMEN - 1. FC Köln 6:1. Rashica macht seinen Fehler wett, indem er den nächsten Treffer überragend vorlegt. Erst springt Sargent höher als Czichos und verlängert einen weiten Schlag zu Rashica. Der reibt sich im Zweikampf mit Bornauw und Katterbach auf, rutscht schon zu Boden, kriegt den Ball aber trotzdem noch zum durchgestarteten Sargent gespitzelt. Der steht frei vor Horn und setzt den Lupfer ins Netz. 

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Danach sieht es aber nicht aus. Köln ist und bleibt ungefährlich, kommt nicht in den gefährlichen Raum und hat erst zwei Torschüsse zu verzeichnen. Das Tor selbst war ja auch eine Einladung des ansonsten bärenstarken Rashica. 

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So viele Tore, da geht völlig unter, dass Fortuna mittlerweile 2:0 hinten liegt. Gewinnt Bremen mit vier Toren Unterschied, würde der Fortuna selbst ein 2:2 nicht reichen. Es sieht sehr, sehr gut aus für Werder. Und es sieht sehr, sehr finster aus für Düsseldorf. 

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Tor! Werder Bremen - 1. FC KÖLN 5:1. Jetzt ist Drexler aber zur Stelle. Rashica spielt an der Mittellinie einen fürchterlich, fürchterlich schlechten Rückpass genau in den Lauf von Drexler, der frei durch ist und Pavlenka im Eins gegen Eins überwindet. 

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Ein Lebenszeichen des FC: Höger schickt Jakobs den linken Flügel entlang, kurz vor der Grundlinie schlägt er eine sehr gute Flanke in die Mitte, wo Drexler ganz allein steht. Den kann man mal reinköpfen, so einsam sechs Meter vor dem Tor. Doch er köpft drüber. 

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Tooor! WERDER BREMEN - 1. FC Köln 5:0. Es wird peinlich für den FC. Rashica aus dem Zentrum mit dem schönen, langen Ball genau in den Lauf von Gebre Selassie, kurz vor der Grundlinie rechts vom Tor legt er flach zurück Richtung Elfmeterpunkt, wo Osako völlig blank steht, einschiebt und den Doppelpack schnürt. Und der FC hält artig Abstand. 

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Vorlage Theodor Gebre Selassie

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Ehizibue holzt Friedl völlig unnötig um, dafür gibt es Gelb. 

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Tooooooor! WERDER BREMEN - 1. FC Köln 4:0. Und mitten in diese Lethargie macht Bremen das vierte Tor: Rashica bekommt hinter der Mittellinie den Ball und darf locker losstiefeln, wird nicht angegangen. Auch 25 Meter vor dem Tor nicht. Also zieht er ab, der Schuss wird abgefälscht und klatscht an den Pfosten. Klaassen geht nach und schiebt locker ein. 

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Ansonsten ist es aber ein verhältnismäßig ruhiger Beginn. Katterbach mal mit einem Chipball aus dem Halbfeld Richtung Modeste, der sich im Strafraum um Moisander windet, dann aber nicht an den Ball kommt, weil Pavlenka ihm zuvorkommt. Der ganz große Druck ist gerade auf beiden Seiten raus.  

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DICKE Chance für Osako! Rashica zieht die Aufmerksamkeit der Verteidiger an der Strafraumbegrenzung auf sich und legt zum richtigen Zeitpunkt ein paar Meter weiter nach rechts, wo der Ex-Kölner steht. Der braucht aber zu lange für seinen Abschluss und wird dann doch noch abgeblockt, obwohl der Weg zum Tor anfangs frei war.  

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Taktisches Foul von Vogt, der bei Höger an der Mittellinie huckepack aufspringt. Das gibt Gelb. Es ist seine fünfte, er wäre im möglichen Relegations-Hinspiel gesperrt.  

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Und damit rein in den zweiten Durchgang. 

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Auch Werder Bremen wechselt. Muss wechseln. Denn bei Füllkrug reicht es nach so langer Verletzungspause offenbar noch nicht für mehr. Und eventuell kommen ja noch zwei ganz, ganz wichtige Spiele für Bremen? Sargent übernimmt die Sturmspitze. 

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Auch der gelbverwarnte Uth kommt nicht zurück ins Spiel, Katterbach ist jetzt neu dabei. Dadurch wird Jakobs eine Position vorrücken. 

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Schon die Wechsel zwei und drei beim FC. Rexhbecaj hat keinen Faktor gespielt im ersten Durchgang, der junge Thielmann kommt neu ins Spiel. 

Gleich die erste Aktion von Sargent, der am rechten Strafraumrand einen tiefen Pass gegen den körperlich viel robusteren Bornauw gut fest macht und nach hinten ablegt zu Osako. Der findet mit seiner Flanke aus dem Halbfeld aber keinen Abnehmer in der Mitte.  

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Halbzeit! Durchatmen. 

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Die reichen, um nochmal ein offensives Ausrufezeichen zu setzen: Rashica mit dem wuchtigen Schuss vom rechten Strafraumeck. Horn macht sich lang und lenkt den zentralen Schuss über die Latte. Muss er haben, trotzdem gut. 

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Schmerzhaft für Pavlenka, der einen tief gespielten Ball unter sich vergräbt, im Anschluss aber das Knie von Uth unglücklich und unbeabsichtigt an den Hinterkopf bekommt. Bremen Keeper muss sich kurz schütteln, kann aber weitermachen und akzeptiert Uths Entschuldigung. Zwei Minuten Nachspielzeit.   

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Füllkrug ist definitiv ein Faktor im Bremer Spiel, nicht nur aufgrund seines Tores. Er bringt viel Energie und Körperlichkeit rein, was Werder in der gesamten Saison vorne drin gefehlt hat. Jetzt checkt er Bornauw im Laufduell an der rechten Seitenlinie um und setzt das nächste Zeichen. Zumal Schiri Dankert das großzügigerweise laufen lässt.  

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Der Torrausch der Bremer scheint jetzt aber erstmal verflogen, seit zehn Minuten warten wir auf die nächste Abschlussaktion auf dem Feld. Höger hat sichtlich Stabilität ins Kölner Spiel gebracht, saugt vor der bis dahin wackligen Abwehrkette viele Bälle weg.  

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Bremen schießt drei Tore im Weserstadion, dass wir das noch erleben in dieser Saison. Bis hierhin waren es insgesamt peinliche neun! Das ist der mit Abstand schwächste Wert der Liga. Insgesamt reichte es überhaupt nur für magere neun Punkte zu Hause (2 Siege, 3 Unentschieden). 

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Tückische Ecke von Uth von der rechten Seite, die zieht er direkt auf den blanken ersten Pfosten. Der hätte sich reingedreht, Füllkrug springt aber dazwischen und kommt noch rechtzeitig ran. 

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Gute Freistoßposition für Uth, der Ball ruht knapp 30 Meter leicht rechts versetzt vor dem Bremer Tor. Uth versucht es direkt - und bleibt an der Mauer hängen, was Jubelstürme aus dem lauten Bremer Lager auslöst. Einer hat sogar eine Tröte mitgebracht. Alle Mittel, die recht sind. 

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Früher Wechsel beim FC, und der erscheint nicht verletzungsbedingt. Leistner geht mit gesenktem Kopf vom Feld, Höger kommt neu ins Spiel. Köln stellt um auf Viererkette und bringt mit Höger den Stabilisator und Ruhepol schlechthin im Kölner Kader ins Spiel. 

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Was ist mit dem FC los?! Die erste Viertelstunde war gut, seitdem hechelt Köln nur noch hinterher und ist sichtlich beeindruckt von der Energie und der Leidenschaft Bremens. Ein Tor braucht Bremen noch, dann könnten sie sogar einen Punktgewinn der aktuell hinten liegenden Düsseldorfer in Berlin verkraften. Ist das eine irre erste halbe Stunde. 

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Toooooooor! WERDER BREMEN - 1. FC Köln 3:0. Wird das tatsächlich das nächste Werder-Wunder an der Weser? Nach einer halben Stunde führt Bremen mit drei Toren! Friedl mit der scharfen Flanke von der linken Außenbahn, in der Mitte setzt sich Füllkrug gegen Czichos durch, hält den Fuß rein und verlängert unhaltbar ins lange Eck. 

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Gelb für Uth für eine Grätsche an der Mittellinie.  

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Vorlage Marco Friedl

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Tooooor! WERDER BREMEN - 1. FC Köln 2:0. Sagte ich, Köln nimmt den Kampf an? In dieser Szene mal so gar nicht. Leistner sieht gegen zwei einfache, gar nicht mal all zu dynamische Haken gegen Rashica ganz alt aus, so kommt Rashica am linken Strafraumeck zum Schuss. Und der flutscht Horn durch die Hosenträger. Das muss Leistner verteidigen. Und den muss Horn halten. 

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Vorlage Yūya Ōsako

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Und Toor - in Berlin! Union führt gegen Düsseldorf - und Stand jetzt schiebt sich Bremen an Düsseldorf vorbei auf den Relegaionsplatz.  

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Das sah erst so aus, als wäre es ein verunglückter Schuss von Eggestein gewesen, der zufällig bei Osako landet. Da scheint aber durchaus der Plan dahinter gestanden zu haben. Tolle Aktion des Bremer Eigengewächs! Und natürlich auch ein guter Abschluss von Osako, der gegen seinen Ex-Klub sein siebtes Saisontor erzielt - persönlicher Bestwert. 

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Toooooooor! WERDER BREMEN - 1. FC Köln 1:0. Werder geht in Führung! Friedl lässt am linken Strafraumeck Drexler stehen und gibt in die Mitte zu Eggestein und der holt einen Traumpass in die Tiefe aus dem Fuß. Als Schuss angetäuscht, spielt er druckvoll direkt in den Fuß von Osako, der acht Meter vor dem Tor etwas Platz hat, die Kugel perfekt annimmt und in den rechten Knick schlenzt. 

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Vorlage Maximilian Eggestein

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Leistner rückt weit raus, um Rashica zu verteidigen, verliert ihn dann aber an der Mittellinie aus den Augen und macht so die Mitte auf. Der tiefe Steilpass auf den durchstartenden Rashica ist gut, doch der 23-Jährige bekommt kein Tempo in die Beine, wird von Czichos und Bornauw in gemeinsamer Arbeit noch eingefangen und abgelaufen.  

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Friedl mit dem unnötigen Foul rechts an der Seitenlinie gegen Ehizibue, das sollte sich Bremen sparen, schließlich spielt die bei Standards anfälligste Mannschaft gegen eine der gefährlichsten. 18 Tore hat der FC schon nach Ecken oder Freistößen erzielt. Ob das noch eine Rolle spielen wird? Erstmal nicht, Kölns weite Freistoßflanke verpufft. 

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Bremen hat mehr vom Spiel, Köln steht jetzt etwas tiefer. Nächster Fernschuss von Osako, allerdings aus gut und gerne 30 Metern und mit wenig Schwung. Das geht schief, der Ball segelt deutlich über den Kasten. 

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Es regnet übrigens in Strömen in Bremen. Echtes Fritz-Walter-Wetter. Auch das passt irgendwie ganz hervorragend in diese Gesamtszene. 

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Sehr munterer Beginn an der Weser, dass keine Zeit fürs Abtasten bleibt, war aber auch vorher klar. Bremen wirkt agil und motiviert, Köln nimmt den Kampf an und hält dagegen. Insgesamt ist das Spiel ausgeglichen und wiegt hin und her. 

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Und jetzt meldet sich auch der FC offensiv an: Moisander springt unter einer hohen Flanke von der linken Seite her, Modeste lauert dahinter, pflückt die Kugel mit dem Spann runter, dreht sich und zieht aus acht Metern ab. Allerdings zu zentral, Pavlenka ist auf der Höhe und pariert. 

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Der Schuss von Rashica hat da schon mehr Pfeffer! Aus identischer Position wie Osasko 30 Sekunden zuvor zieht Rashica ab, allerdings mit dem Vollspann. Horn ist in die selbe Ecke unterwegs und wehrt zur Seite ab. 

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Erster Torschuss der Partie, und der kommt von Werder: Osako wird 20 Meter vor dem Tor angespielt und kann sich drehen, dann mit der Innenseite abschließen. Das ist aber noch keine schwere Prüfung für Horn. 

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Harter Einstieg von Gebre Selassie beim Pressing tief in der Kölner Hälfte gegen Jakobs, der mit Schmerzschrei zu Boden geht. Kurz danach landet ein Arm von Modeste im Körper von Moisander. Es wird ein Kampfspiel, das ist keine Überraschung. 

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Gute Balleroberung von Jakobs halbrechts kurz vor dem eigenen Strafraum. Danach läuft der Konter über Drexler und Uth, der findet Modeste am rechten Strafraumeck. Der widerum flankt auf den durchgestarteten Uth in die Mitte. Doch das sind vertauschte Rollen. Weder ist Modestes Flanke gut, noch springt Uth hoch genug ab. Keine Gefahr für Pavlenka. 

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Und jetzt los. Das Spiel läuft! Schiedsrichter ist Bastian Dankert, als Videoassistent begleitet ihn Daniel Schlager. 

Es geht um so viel heute. Und doch muss auch Platz sein für die individuelle Note. Denn auch die ist riesengroß: Mit Claudio Pizarro wird eine Legende der Liga heute höchstwahrscheinlich sein letztes Spiel miterleben. Zwar hat Pizza seinen Abschied noch nicht offiziell gemacht, es gilt aber als so gut wie sicher. Der 41-Jährige ist der letzte aktive Spieler, der in den 90er Jahren schon gespielt hat, erlebte vier Jahrzente und schoss dabei 195 Tore in 489 Spielen. Das 490. wird vermutlich sein letztes sein. Er beginnt auf der Bank, je nach sportlicher Lage hat Kohfeldt angekündigt, ihn für die Schlussphase reinzuwerfen.

Für den FC geht es noch um die Endplatzierung, theoretisch könnten Schalke, Union und Mainz noch kassiert werden, was einem Sprung auf Rang 11 gleich käme und damit eine nicht unwesentliche Anhebung der TV-Gelder. Gerade zu Coronazeiten ein nicht zu verachtender Tatbestand. Es soll also keiner glauben, Köln schenke das Spiel her. Auch wenn mit Düsseldorf ja nicht gerade der beste Freund davon profitieren würde. Stattdessen ließ Gisdol unter der Woche extra den Spielerrat zusammenkommen, um die Sinne zu schärfen und sich gedanklich nicht schon mit dem Urlaub zu beschäftigen. Leistung ist gefordert, trotz vorzeitiger Rettung. 

Dass der FC selbst nach einem fürchterlichen ersten Saisondrittel hoffnungslos am Tabellenende stand, ist auch so eine Geschichte. Dann kamen Horst Heldt und Markus Gisdol und mit dem 2:0-Sieg gegen Leverkusen kurz vor Weihnachten Gisdols erster Sieg, gefolgt von einem bärenstarken zweiten Saisondrittel mit acht Siegen aus zehn Spielen. Köln hat sich aus eigener Kraft aus dem Sumpf gezogen. Und ausgerechnet jenes Köln könnte Werder heute in die Zweitklassigkeit schicken. 

Es gäbe so viele Geschichten vor diesem letzten Spieltag zu erzählen. Es ist an dieser Stelle gar kein Platz dafür. Zum Beispiel, dass Düsseldorf und Bremen im Fernduell ausgerechnet gegen die beiden schon geretteten Aufsteiger spielen. Oder dass bei Bremen mit Osako, Bittencourt und Vogt drei Ex-Kölner eine tragende Rolle im Team spielen. Vor allem Osako und Bittencourt kennen den Abstiegs-Schmerz aus Kölns Seuchensaison 2017/2018 nur zu gut und stehen mit ihrem Team nun schon wieder kurz vor dem Scherbenhaufen. 

"Es ist schwer, aber es ist nicht aussichtslos", sagt Kohfeldt. Wie wird Bremen das Spiel angehen? Von Anfang an alle Tore auf und volle Attacke? Oder eher Hauptsache irgendwie gewinnen und beten, dass Düsseldorf es in Berlin vermasselt? So oder so, es wird hochemotional werden. Und wie es erst mit Publikum unter Normalumständen wäre, das kann man sich aus aktueller Begebenheit ja schon fast gar nicht mehr vorstellen. Ausgerechnet das traditionsreiche Weserstadion am Osterdeich, dieser immer brennende Feuerkelch, der schon Standort so vieler Werder-Wunder war, steht ausgerechnet heute leer. Kohfeldt und Co. sind auf sich allein gestellt. 

Mit zwei Punkten und vier Toren Rückstand geht Werder ins Fernduell mit Fortuna Düsseldorf, das bei Union Berlin spielt, um den Relegationsplatz. Ein eigener Sieg gegen Köln ist Pflicht, sollte Düsseldorf einen Punkt holen, muss es gar ein sehr hoher sein. Werder steht also mit dem Rücken zur Wand. "Messer zwischen die Zähne - und raus da", will Kohfeldt noch einmal die allerletzten Kräfte seines Teams mobilisiert sehen.

Wird das 1900. Bundesligaspiel des SV Werder Bremen das vorerst letzte sein? Kein Verein hat mehr Spiele in Deutschlands höchster Fußballklasse absolviert. Die Bundesliga ohne den großen Traditionsverein von der Weser, es ist kaum vorstellbar. 80/81 war das letztmals der Fall, dann kam König Otto Rehagel und formte Werder zu einem Spitzenklub, prägte eine titelreiche Ära. Seitdem ist Bremen ein fester Bestandteil des Fußball-Oberhauses. Und doch kann all das heute, gegen 17:22 Uhr, enden. 

Bei Köln wechselt Markus Gisdol zweifach. Im Vergleich zum 1:1 gegen Frankfurt am 33. Spieltag starten Drexler und Modeste anstelle des gelbgesperrten Kainz und des angeschlagenen Cordobas. Für Modeste ist es das 150. Bundesligaspiel seiner Karriere. Kapitän Jonas Hector steht aufgrund des tragischen Todes seines Bruders vor einer Wocher ebenfalls nicht im Kader. 

Werder-Trainer Florian Kohfeldt verändert seine Startelf im Vergleich zum 1:3 in Mainz am vergangenen Spieltag auf drei Positionen: Vogt, Rashica und Füllkrug starten für Groß (nicht im Kader), Bittencourt und Sargent (beide Bank). Füllkrug feiert nach 287 Tagen (September 2019, 2:1 bei Union Berlin) sein Startelfcomeback nach langer Verletzungspause.

Der 1. FC Köln geht mit dieser Elf in den letzten Spieltag: Horn - Ehizibue, Leistner, Bornauw, Czichos, Jakobs - Skhiri, Rexhbecaj - Uth, Drexler - Modeste. 

Werder Bremen beginnt mit dieser Startelf: Pavlenka - Gebre Selassie, Veljkovic, Vogt, Moisander, Friedl - M. Eggestein, Klaassen - Osako, Rashica - Füllkrug. 

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 34. Spieltages zwischen Werder Bremen und dem 1. FC Köln.