Werder Bremen - RB Leipzig; Bundesliga

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Werder Bremen - RB Leipzig. Bundesliga.

Weser-StadionZuschauer41.000.

Live-Kommentar

Siebter, wenn überhaupt. Denn wenn Gladbach gleich das Topspiel gegen den FC Bayern gewinnt, rutscht Leipzig sogar auf Rang 8 ab. Das sehen wir ab 18:30 Uhr. An dieser Stelle war es das. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

Und keine Champions League für RB Leipzig: Vier Punkte sind es jetzt auf die siegreichen Freiburger, die nur noch von Dortmund an der erstmaligen Teilhabe an der Königsklasse gehindert werden können. Aber wer bei RB der Champions League hinterhertrauert, verkennt die Realität: Als Siebter ist das europäische Geschäft überhaupt in akuter Gefahr. Punktgleich mit Mainz bei einem sechs Tore schwächeren Torverhältnis geht es ins letzte Spiel gegen Stuttgart. 

Und kein Europapokal für Werder Bremen: Die drei Punkte und 16 Tore Rückstand auf Mainz 05 auf Platz 6 kann der Klub am letzten Spieltag realistisch betrachtet nicht mehr aufholen. Das macht diese zwei verschenkte Punkte heute umso ärgerlicher. Wahrscheinlich geht es als Achter ins letzte Spiel beim FC Heidenheim, wo es nur noch um die bestmögliche Endplatzierung geht. 

Ein Spiel, das kaum zu beschreiben ist. Und zwei Verlierer hervorbringt. Werder Bremen bot eine richtig starke Vorstellung und war die gesamte Partie über das bessere Team, ließ aber reihenweise Chancen liegen. Vor allem die Phase direkt nach Wiederanpfiff war schlicht zum Augenreiben. RB bot 70 Minuten lang nichts, und eiferte seinem Kontrahenten dann im kläglichen Vergeben sämtlicher Großchancen nach. 21:16 Torschüsse und 1,85 zu 1,54 xGoals stehen am Ende. Aber keine Tore. 

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Ende. Unentschieden. Tja. 

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Ach, Freunde. RB spielt einen hanebüchenen Konter, Simons nochmal, Nusa ist dabei, insgesamt ist es aber ein einziges Gestolper, trotzdem kommt Poulsen sechs Meter zentral vor dem Tor irgendwie noch zur Schusschance. Und trifft den Ball nicht. 

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Und schon ist Schmid wieder da, nimmt den hinterlaufenden Njinmah mit, der wird geblockt. Doch auch die elfte Ducksch-Ecke bringt keinen Torerfolg. 

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Nochmal haarig? Nein, Bitshiabu hat den Haken schlagenden Schmid im Zentrum nicht getroffen, der hat sich trotzdem vertreten und Schmerzen im Fuß und muss kurz behandelt werden. 

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Drei Minuten Nachspielzeit nur, warum auch mehr? Außer, dass hier reihenweise verballert wurde, ist nichts passiert, was den Spielfluss gestört hätte. Das gilt auch für die brandgefährliche Hereingabe von Baku von der rechten Seite, die Poulsen im Zentrum nur um eine Fußbreite verpasst. 

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Die zehnte Ecke für Bremen, weil Nedeljkovic eine weite Flanke von rechts vor Stage zu verteidigen weiß. Die wird kurz ausgeführt, bringt aber nichts ein. 

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Haben die Teams ihr Pulver jetzt verschossen? Es kommt nichts mehr. Dabei hätte dieses irrwitzige Spiel eine letzte Pointe wirklich verdient. 

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Und eine Zeigerumdrehung später der Wechsel bei Werder: Njinmah kommt für Weiser. 

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Wechsel bei Leipzig: Gomis kommt für Vermeeren. 

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Vor der absoluten Schlussphase ein letzter Blick auf die anderen Plätze: Sowohl Freiburg als auch Mainz werden ihre Spiele wahrscheinlich gewinnen. Bei einem 0:0 sehen wir hier nach Abpfiff zwei Verlierer. Für RB wäre die Champions League sicher dahin. Für Werder der Europapokal praktisch nicht mehr zu erreichen. 

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Der offensive Mittelfeldspieler Bittencourt kommt für den defensiven Mittelfeldspieler Lynen. 

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Zetterer mit vier Paraden, dazu jetzt eine wichtige Aktion, weil er einen zu kurz geratenen Pass von Stark vor Poulsen klärt. Gulacsi mit fünf Paraden, mindestens drei davon waren hochklassig. Ein tolles Spiel für die Torhüter. 

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Ja, denn auch Nusa schickt seinen Abschluss nach eigentlich starkem Dribbling von links im Strafraum per Schlenzer direkt in die Arme von Zetterer. 

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So viel Action auf dem Feld, da haben wir schon lange nicht mehr auf den Spielstand blicken können. Steht da echt immer noch dieses lächerlich anmutende 0:0? 

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Grüll kommt bei Werder für Agu. 

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Und Burke beendet sein letztes Heimspiel für Werder erstaunlicherweise torlos. Köhn ist neu dabei. 

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Die Wechsel entschleunigen nicht wirklich, auch das wird rasend schnell abgearbeitet. Baku spielt für Baumgartner. 

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Und wiederum im direkten Gegenzug sind es wieder drei Leipziger, die mit vollem Tempo auf den Bremer Strafraum zulaufen. Doch Simons rennt sich an Friedl fest. 

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Was für ein Scheibenschießen, das ist aberwitzig. Weiser von außen zentral an den Strafraum zu Ducksch, der leitet direkt auf Stage weiter. Der steht FREI vor Gulacsi, einzige Herausforderung ist, dass er den Ball direkt aus der Luft nehmen muss. Und das gelingt nur so, dass er direkt auf den Leipziger Keeper schießt, der so auch diese Großchance vereiteln kann. 

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Nedeljkovic grätscht erst ins Leere und räumt dann mit dem nachziehenden Bein doch noch Agu ab. Dafür gibt es Gelb. 

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Auf der anderen Seite die nächste Tat von Zetterer, der den Drehschuss von Poulsen pariert. 

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Werder, Ecke, kurz, Ducksch, Friedl, Latte! Für mehr Schilderung ist hier gerade keine Zeit, das ist ein irres Tempo jetzt. Wichtig ist die Szene aber deshalb, weil die Abseitsposition bei Friedls Lattentreffer nach Duckschs flacher Flanke äußert strittig war. Da hätte der VAR zu tun gehabt, wenn der reingegangen wär. 

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Und weiter in dieser Schlagzahl: Ducksch wieder mit so einem umsichtigen, schlauen Zuspiel, diesmal als Heber aus dem Zentrum heraus rechts in den Strafraum zu Stage. Der muss zwingend den Abschluss suchen, die Bahn ist trotz einem nicht optimalen Winkel frei. Er will aber nochmal querlegen und bleibt hängen. 

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Fast nur noch relevante Szenen jetzt. Das Spiel erhält langsam den Charakter, den wir erwartet haben. Für Leipzig scheitert Simons nach gutem Dribbling, von links nach innen ziehend, aus 16 Metern an Zetterer. Im direkten Gegenzug kommt Bremen über Schmid, der den Ball nach rechts in den Strafraum zu Burke verlagert, der aus spitzem Winkel an Gulacsi verzweifelt. 

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Sesko war auch nicht besser als sein Sturmpartner. Vielleicht sogar noch unsichtbarer. Nusa kann es jetzt besser machen. 

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Zwei Wechsel bei RB: Der schwache Openda geht, Poulsen kommt.  

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Aber das war es längst noch nicht. Im Nachgang der Baumgartner-Chance kommt Seiwald zum Fernschuss. Und der fällt im Bogen auf die Latte des Werder-Tores. 

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Oh, jetzt ist aber viel los. Im direkten Gegenzug nach der Gulacsi-Parade rennen Openda und Simons allein auf den letzten Werder-Verteidiger zu, Openda bekommt seinen Mitspieler aber abermals mit einem schlampigen Pass nicht eingesetzt. Leipzig bleibt in der Szene, kommt über links, bringt den Ball in die Mitte und Baumgartner scheitert am ersten Pfosten aus Nahdistanz an einer starken Parade von Zetterer. 

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Ducksch führt die folgende Ecke kurz aus, bekommt den Ball zurück und schlägt ihn flach mit Zug zum Tor ins Zentrum. Der Ball tickt einmal auf, keiner kommt dran und Gulacsi kann erst spät reagieren, pariert dann aber abermals herausragend. 

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Und die Hochprozenter, die kommen ja wieder. Weiser mit einem Lauf auf der rechten Seite und einer Flanke. Die kommt schwierig für Ducksch, der mit beeindruckender Kopfballtechnik aber noch richtig viel rausholt. Drückt den aufs Tor, Gulacsi ist zur Stelle. 

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Ähnlich wie Vermeeren rutscht nun auch Weiser ein Fernschuss über den Schlappen. Kann ja nicht immer ein Hochprozenter sein für Werder. Doch das war schon der 17. Torschuss für die Gastgeber.

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Leipzig bekommt eine Strafraumaktion geschenkt, weil Agu einen eigentlich schlampigen Pass von Baumgartner nicht unterbinden kann, stattdessen ins Stolpern gerät. So taucht eine Station später Openda rechts im Strafraum auf, sein Querpass wird geblockt. Und aus der folgenden Flanke entspringt ein abgerutschter Fernschuss von Vermeeren. Klingt alles ziemlich unspektakulär. Ist es auch. Aber mehr liefert RB halt nicht. 

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Mainz und auch Freiburg führen mittlerweile. Bleibt alles so, wie es ist, kann Leipzig nicht mehr Vierter werden. Doch in der Form von heute kann das gar nicht Thema sein. Das ist so schwach, das hätte nicht mal obere Tabellenhälfte verdient. 

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Ecke Bremen, die geht nach hinten los. Und fünf Leipziger rennen auf zwei Verteidiger zu. Keiner von ihnen kann aber auch nur irgendwas mit dem Steilpass von Openda anfangen. Und der Ball springt in Zetterers Arme. 

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Man muss es Leipzig ja fast schon anrechnen, dass es drei Minuten ohne Torgefahr übersteht. Dann büffelt sich Burke durch die gesamte Leipziger Hälfte. Lässt erst den grätschenden Simons stehen, rennt von links kommend quer übers Feld, über eine Station an der Strafraumgrenze taucht er dann rechts neben dem Tor an der Grundlinie auf. Und wird dort erst abgegrätscht. 

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Dass es hier immer noch 0:0 steht, ist ein Witz. Ein guter, aus RB-Sicht. Gemessen an den eigenen Ambitionen ist das eine indiskutable Leistung, die Leipzig hier hinlegt. Ein schlechter aus Werder-Sicht, das längst 2:0 oder höher führen muss. 

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Das sind Möglichkeiten. Burke wird rechts vor der Grundlinie freigespielt und hat alle Zeit der Welt, in den Rückraum zu legen. Dort bleibt Lynen gleich zwei Mal hängen. Erst an Vermeeren. Dann mit Stage am eigenen Mann. 

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Der SV Werder wird fahrlässig. Dritte Szene, dritte Großchance, die größte überhaupt. Ducksch steckt an der Strafraumgrenze für Burke durch, der wuselt sich mit etwas Glück durch Klostermann hindurch. Und scheitert aus sieben Metern am fantastischen Gulacsi. Der einzige bei RB in Champions-League-Verfassung. Nedeljkovic klärt danach noch vor der Linie. 

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Weiter Werder: Schmid mit dem Flankenwechsel nach rechts zu Weiser, der gibt ins Zentrum. Wo es erneut Agu ist, der die Kugel ins Netz befördern muss. Doch diesmal bleibt er mit seinem Abschluss, den er wieder nicht ganz sauber trifft, an einem Abwehrbein hängen. 

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Und schon brennt es wieder lichterloh im Leipziger Strafraum. Aber du meine Güte, wo schießt Agu den denn hin? Nach einem Angriff über rechts stolpert Baumgartner den abgewehrten Ball zu Ducksch, der macht den fest, spielt mit dem Rücken zum Tor zu Schmid weiter, der nimmt wie beim Handball mit Agu die Außenposition mit. Der hat freie Bahn. Verhunzt seinen Abschluss aber völlig und schießt drüber. 

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Und das Spiel kann ohne verändertes Personal wieder aufgenommen werden. 

Kein Kabelbinder gefunden, das Tape musste her. Aber das hat jetzt alles ganz schön lang gedauert. Jetzt ist aber wirklich alles bereit. 

Im Bremer Tornetz ist ein Loch. Deswegen verzögert sich der Wiederanpfiff, obwohl längst alles wieder bereitsteht. Aber der Kabelbinder, der fehlt noch. 

Bremen spielte eine komplett überzeugende, mitunter sehr starke erste Halbzeit, vergisst aber, das Tor zur Führung zu erzielen. Vor allem Schmid hätte dafür sorgen müssen, als er allein auf Gulacsi zulaufen durfte, ein Elfmeter für Ducksch wäre zudem keinesfalls falsch gewesen. Leipzig dagegen fand vom Fleck weg nicht in die Partie und muss sich glücklich schätzen, hier noch nichts verloren zu haben. Im Gegenteil, weil sich Freiburg parallel ebenfalls schwertut, ist der Champions-League-Rang in Reichweite. 

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So geht es mit dieser ziemlich umstrittenen Entscheidung in die Pause. 

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Doch es ist Bremen, das mit Ablauf der Nachspielzeit nochmal zu einer heiklen Szene kommt. Agu leitet einen weiten Schlag von Zetterer per Kopf in den Lauf von Ducksch weiter. Der muss gegen Bitshiabu links im Strafraum das Tempo rausnehmen, der Ball springt hoch, Ducksch schießt, Bitshiabu hält den Fuß drüber. Der Ball geht nicht aufs Tor, der Angriff versandet. Doch Ducksch bleibt lange liegen, hat die Stollen des Gegenspielers voll abbekommen. Dankert wertet das als Pressschlag. Was eine ziemlich gewagte Einschätzung ist, denn Bitshiabu hat den Ball nicht getroffen. Doch auch der VAR meldet sich nicht. 

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Zwei Minuten Nachspielzeit hat Leipzig zur Verfügung, um das zu verhindern. Doch zwischen den vereinzelten Bremer Torchancen herrscht ziemlich viel Stillstand. 

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Es bahnt sich äußert konkret eine ganze Halbzeit ohne Leipziger Torchance an. Die fünf statistischen Torschüsse waren alle nicht der Rede wert. 

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Aber erst muss erneut der sehr aufmerksame Gulacsi für Leipzig retten. Diesmal kommt er schnell und mit dem richtigen Timing aus seinem Kasten, bevor Burke auf ihn zulaufen kann. So kommt Burke nicht zum Abschluss. Erneut war Ducksch mit seinem Steilpass nach Weisers Pass von der Außenbahn nach innen der starke Initiator. 

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Mitten in dieser Schlafphase des Spiels lässt Schmid diese Chance aus, die zwingend genutzt werden muss, das kann noch teuer werden. Für ein Hallowach sorgt es auch nicht. Das Spiel dümpelt jetzt schon Richtung Halbzeit. 

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Ohwei, Bremen belohnt sich nicht. Unfassbar, was für eine Chance Schmid hier gerade liegenlässt. Lukeba spielt einen fürchterlichen Pass, den kann Klostermann hinter der Mittellinie gegen Ducksch nicht mehr ausbaden. Vielmehr spielt Ducksch gegen so völlig offene Leipziger den starken Steilpass und Schmid kann völlig frei auf Gulacsi zulaufen. Aus unerklärlichen Gründen verliert Schmid aber sein Tempo. Will sich dann trotzdem irgendwie an Gulacsi vorbeidribbeln. Bleibt aber am Keeper hängen, der sein Team so vor dem Rückstand bewahrt. 

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Ein guter Ansatz, mehr aber auch nicht: Simons kann nach einem Ballgewinn von Lukeba gegen Burke auf die letzte Bremer Abwehrkette zudribbeln, Openda verstolpert aber den Steilpass und kann so nicht zum Tor ziehen. 

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Vermeeren grätscht Weiser im Mittelfeld um und sieht dafür die Gelbe Karte. 

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Ein starkes Zusammenspiel zwischen Burke und Weiser macht die Tür für Weiser auf, um von der rechten Bahn nach innen zu ziehen. Ducksch lauert im Zentrum, der Schnittstellenpass gerät aber einen Tick zu lang und kann von Gulacsi begraben werden, ehe Ducksch herankommt. 

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Bemerkenswert ist auch, dass Kiel gegen Freiburg führt. Nicht die schlechteste Nachricht für die Gäste in Bremen. Sollte Freiburg gewinnen und RB nicht, ist die Königsklasse für Leipzig am 34. Spieltag nicht mehr zu erreichen. 

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So bleiben wir bei den Umschaltaktionen. So eine hat jetzt wieder Openda, dessen Geschwindigkeitsvorteile gegenüber Friedl sind bemerkenswert. Im Laufduell überbrückt er die gesamte gegnerische Hälfte, schafft es auf dem linken Flügel bis zur Grundlinie. Im Zentrum kann Lynen die Hereingabe aber wegköpfen. 

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Es folgt allerdings ein bisschen Stillstand. Die teilweise hektische Anfangsphase hat sich geglättet. Beide Teams sammeln ihre Spielanteile, Bremen kann seine besser in Torgefahr ummünzen. Bei RB warten wir noch auf den ersten ernstzunehmenden Abschluss. Von den Ausnahmekönnern Sesko, Openda und Simons ist noch nichts zu sehen. 

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Zwar nicht komplett zwingend, aber dass Pieper einen Eckball von der linken Seite unbedrängt Richtung Tor köpfen darf, ist das nächste Indiz, dass Bremen hier die glasklar bessere Mannschaft stellt. 

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Beim SV Werder ist da mehr Druck und mehr Zielstrebigkeit. Agu mit der Flanke aus dem linken Halbfeld, die wird auf den Spann von Schmid geblockt. Der schießt einen Meter links am Tor vorbei. 

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War jetzt gar nicht so zu erwarten, dass Bremen hier die Zügel in die Hand nimmt. Das eröffnet Leipzig jedoch hin und wieder die Umschaltszenen. Wie jetzt nach einem Eckball über Openda auf der linken Seite. Der weiß das offene Feld aber nicht zu nutzen und spielt einen Fehlpass. 

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Simons will es im Torwarteck versuchen. Bleibt aber an Ducksch hängen, der den Freistoß blocken kann. Und aus der folgenden Ecke resultiert ein Fernschuss von Vermeeren, der ihm deutlich über den Spann rutscht. 

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Noch dazu bekommt RB die ausgezeichnete Freistoßposition: Der Ball liegt 20 Meter zentral vor dem Tor. Gar nicht so leicht, da den Weg zum Tor mit seiner Mauer abzudecken. 

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Das war die erste sehr gute Kombination von RB. Mit einigen schnellen Pässen geht es durchs offene Zentrum, dann hat Simons das offene Feld vor sich. Noch bevor er seine flankierenden Mitspieler einsetzen kann, setzt Friedl zur Scherengrätsche an und legt den Niederländer. Das gibt Gelb. 

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Und zwar mit einem Freistoß für Werder, weil der flinke Agu von Seiwald nur noch umgerissen werden kann. Und auch wenn die Freistoßflanke von Ducksch nichts einbringt: RB Leipzig ist überhaupt nicht gut ins Spiel gekommen.

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Okay, das sah dann doch alles dramatischer aus, als es war. Was wie eine Muskelverletzung anmutete, kann Burke doch noch rauslaufen. Und es geht endlich weiter. 

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Starke Rauchentwicklung derweil im Weserstadion, in der Gästekurve wird ordentlich gefackelt. Schwarz-rote Rauchschwaden ziehen durchs Stadion, die Sicht ist eingeschränkt. Das Spiel wird aber fortgesetzt. Zunächst ohne Burke. 

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Ganz schön viel los in diesen ersten Momenten. Jetzt in negativer Hinsicht: Der zuletzt so formstarke Burke sitzt auf dem Hosenboden und deutet eine Verletzung an. Der Schotte muss im Mittelkreis behandelt werden. Und humpelt vom Spielfeld. 

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Bremen hat sich was vorgenommen, drückt ganz schön aufs Gaspedal. Nach einem Einwurf von der rechten Seite in den Strafraum zu Burke wird Schmid am Elfmeterpunkt freigespielt. Der hat schon ein offenes Schussfenster, vertändelt die Aktion aber. Der Ball springt jedoch zu Ducksch rechts im Sechzehner, der an einer guten Parade von Gulacsi scheitert. 

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Und bleibt es überhaupt bei Gelb? Friedl fragt mal, es wird gefunkt. Es kann interpretiert werden, dass Schmid frei durchgewesen wäre. Muss es aber nicht, Bitshiabu war schon noch in der Nähe. So bleibt es bei Gelb. Aber da hat Leipzig schon etwas Glück. 

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Kein guter Start für Leipzig und Klostermann, der nach einem verunglückten Rückpass von Seiwald gegen Schmid foulen und fast das gesamte Spiel mit Gelb vorbelastet verbringen muss. Und zudem sein Saisonende vorzieht, Klostermann fehlt nächste Woche gesperrt. 

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Anpfiff von Schiedsrichter Bastian Dankert. 

Beide Teams müssen gewinnen heute, das sollte beim Ausblick auf eine Partie mit zwei Teams, die auf Sieg spielen, eigentlich für Vorfreude sorgen. Und wir sind gespannt, ob es einen Unterschied ausmachen wird, dass Bremen in den letzten zwei Spielen richtig viel gewinnen und Leipzig alles verlieren kann. Eine Saison ohne Europapokal ist beim RB-Projekt in Leipzig längst nicht mehr vorgesehen. Gabs auch noch nie seit dem Bundesliga-Aufstieg 2016. 

Dass ausgerechnet im vorletzten Saisonspiel gegen den direkten Konkurrenten mit Raum und Kampl zwei Spieler gelbgesperrt und mit Orban, Haidara und vor allem Pechvogel Schlager wieder einmal jede Menge potentizelle Leistungsträger fehlen, kommt natürlich zur Unzeit. Passt aber auch, Leipzigs Personalprobleme zogen sich durch die ganze Saison. Da tut eine gute Nachricht doch auch mal gut: Gulacsi steht heute nach seiner Mitte April gegen Kiel zugezogenen Kopfverletzung wieder im Tor und kann das Team als Kapitän aufs Feld führen. 

Ein Rodeo erlebte gleichermaßen auch Leipzig, samt purer Enttäuschung in der Königsklasse mit acht Niederlagen und Trainerwechsel in den letzten Zügen der Spielzeit. Zwei Remis, wenn auch eins gegen die Bayern, und das erschreckende 0:4 bei Eintracht Frankfurt reichten um Längen nicht, um im engen und spannenden Champions-League-Kampf den entscheidenden Rang 4 zu halten, weil Freiburg und Dortmund genau den entgegengesetzten Trend eingeschlagen sind. Als Sechster droht sogar eine folgende Saison gänzlich ohne Europapokalnächte. 

Die Europapokalqualifikation wäre die Krönung für eine Bremer Saison, die einem Rodeo gleichkommt. Da gab es eigentlich nur hop oder top. Eine ordentliche bis gute Hinrunde sorgte für die ersten Europapokalträume. Ein schwacher Start ins Kalenderjahr sorgte fürs jähe Erwachen. Und jetzt ist Bremen auf einmal aber wieder sechs Spiele ungeschlagen mit vier Siegen und zuletzt zwei Remis in Serie. In der Verfolgerrolle freut sich der ehemalige Champions-League-Klub somit über alle noch offenen Möglichkeiten. Nach Leipzig heute geht es im Finale noch nach Heidenheim. 

Willkommen am Tor zu Europa! Wobei die Zielhäfen dahinter für Bremen und Leipzig im direkten Aufeinandertreffen unterschiedlich sind. Für Leipzig reicht "einfach nur" Europa nicht, die Champions League muss es sein, dafür fehlen aber zwei Punkte. Für den SV Werder wäre die Qualifikation für die Conference- oder Europa League dagegen ein toller Erfolg. Heute ein Heimsieg, und Bremen wäre punktgleich mit Leipzig. 

RB Leipzig verspielte zuletzt eine 2:0-Halbzeitführung gegen den FC Bayern, gewann mit einem Last-Minute-Tor zum 3:3 aber trotzdem noch einen wichtigen und emotionalen Punkt. Heute tauscht Übergangstrainer Löw im Vergleich dazu vier Mal. Der wieder gesunde Gulacsi steht für Vandervoordt im Tor. Und auch Bitshiabu, Vermeeren und Baumgartner sind neu. Sie starten für die gesperrten Kampl und Raum und den verletzten Haidara. 

Das ist die Startelf von RB Leipzig: Gulacsi - Nedeljkovic, Klostermann, Bitshiabu, Lukeba - Vermeeren, Seiwald - Baumgartner, Simons - Sesko, Openda. 

Am vorletzten Spieltag wird selten mehr experimentiert. Auch nicht beim SV Werder, wo Trainer Werner dieselbe Startelf auf den Rasen schickt, die auch beim 2:2 zuletzt bei Union Berlin anfangen durfte. 

So spielt Werder Bremen: Zetterer - Weiser, Stark, Friedl, Pieper, Agu - Lynen - Stage, Schmid - Burke, Ducksch. 

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 33. Spieltages zwischen Werder Bremen und RB Leipzig.