SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Brentford - Arsenal. England, Premier League.

Gtech Community StadiumZuschauer17.190.

Brentford 1

  • B Mbeumo (13. minute)

Arsenal 3

  • G Jesus (29. minute)
  • M Merino (50. minute)
  • G Martinelli (53. minute)

Live-Kommentar

Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Allen Lesern wünschen wir an dieser Stelle noch ein frohes neues Jahr und einen schönen Abend. Bis bald!

Schlag auf Schlag geht es am Samstag für beide Mannschaften in der Premier League auch schon wieder weiter: Während Brentford dann bei Schlusslicht Southampton gastiert, bekommt es Arsenal auswärts mit Fabian Hürzelers Brighton zu tun, das seit sieben Spielen auf einen Sieg wartet.

Arsenal fährt damit in der Premier League den dritten Dreier in Folge ein, springt mit jetzt 39 Punkten vor Überraschungsmannschaft Nottingham auf Platz 2 und liegt sechs Punkte hinter Spitzenreiter Liverpool, wobei die Reds auch noch ein Nachholspiel in der Hinterhand haben. Brentford bleibt hingegen auch im sechsten Duell gegen einen Vertreter der "Bix Six" punktlos und verbleibt mit einem komfortablen Neun-Punkte-Polster auf die Abstiegszone auf Rang 12. 

Geglückter Jahresauftakt für die Gunners, die nach einem schnellen Doppelschlag zu Beginn des zweiten Durchgangs früh in den Verwaltungsmodus schalten durften. Während Brentford das Spiel im ersten Durchgang noch ausgeglichen gestaltete und zwischenzeitlich in Führung ging, agierte Arsenal in der zweiten Hälfte einfach zu abgeklärt und schaffte es gegen spielerisch mittellose Bees, das Spiel eine halbe Stunde vor Ende einzuschläfern. Leichte Anlaufschwierigkeiten also, am Ende aber ein souveräner Auswärtssieg. 

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Schlusspfiff in London, es bleibt beim 3:1.

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Zwei respektive drei Zahlen, die den zweiten Durchgang aus Sicht der Hausherren ziemlich gut widerspiegeln: 60 Prozent Ballbesitz, ein einziger Abschluss, ein xG-Wert von 0,13. Keinerlei Durchschlagskraft, folglich plätschert das Spiel jetzt endgültig dem Ende entgegen.

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Mikel Arteta schöpft sein Wechselkontingent aus und schickt kurz vor Ende Zinchenko für Gabriel Jesus auf das Feld. 

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Doch nochmal ein guter Ansatz der Bees, inzwischen läuft auch schon die vierminütige Nachspielzeit. Im zentralen Halbfeld hebt Jensen den Ball in den Rücken der Abwehr und damit zugleich in Richtung des einlaufenden Collins. Halbrechts vor dem Fünfer fehlt dem Verteidiger aber dann doch ein Schritt, so segelt das Leder ins Toraus. 

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Die bisherige Heimstärke der Bees bei sieben Siegen aus den ersten neun Heimspielen haben wir bereits im Vorfeld angesprochen, am heutigen Abend bleibt Arsenal in dieser zweiten Halbzeit schlicht zu abgezockt. Zugleich ist somit auch klar, wo im neuen Jahr deutlich Nachholbedarf besteht. Gegen Brighton gab es zuletzt den ersten zweiten Auswärtspunkt bei neun Gastauftritten, was gemeinsam mit Schlusslicht Southampton Tiefstwert ist.

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Fast schon einschläfernd diese Schlussphase, so ehrlich muss man sein. Brentford fehlen schlicht die Mittel, Arteta wechselt dagegen nochmal und bringt im Mittelfeld Jorginho für Ödegaard. 

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So wirklich kann man sich nicht vorstellen, wie Brentford hier nochmal zurückkommen soll. Arsenal hat praktisch seit dem dritten Tor in den Verwaltungsmodus geschaltet und hat seitdem in unaufgeregter Form alles im Griff. Fast 60 Prozent Ballbesitz der Bees im zweiten Durchgang fallen da nicht groß ins Gewicht. 

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Weiterhin enorm viel Leerlauf, jetzt rutscht aber mal einer durch. Jensen von links mit dem weiten Einwurf, den Gabriel am ersten Pfosten unglücklich in seinen Rücken verlängert. Letztlich verpassen aber gleich zwei Spieler der Bees, Raya packt links im Fünfer sicher zu. 

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Mit Thomas Frank und Mikel Arteta treffen heute zwei der drei dienstältesten PL-Trainer aufeinander. Während Arteta sein Amt seit Dezember 2019 innehat, begann der Däne bereits im Dezember 2016 als Co-Trainer bei Brentford, avancierte 2018 zum Chefcoach, führte die Bees drei Jahre später erstmals in die Premier League und wird in der Liste der dienstältesten Übungsleiter einzig von Pep Guardiola um knapp zweieinhalb Jahre übertroffen.

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Einer für die Abwehr, einer für das Mittelfeld und zum Schluss noch zwei frische Beine für die Offensive: Youngster Nwaneri raus, Trossard rein. 

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Im Mittelfeld darf Torschütze Merino in den verdienten Feierabend, Rice ist neu dabei. 

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Auch Mikel Arteta zieht jetzt seine ersten Joker, in diesem Fall gleich drei: Lewis-Skelly übernimmt links hinten positionsgetreu für Calafiori. 

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Raya darf mal wieder ran, aus dem Spiel heraus geht bei Brentford ohnehin kaum mehr etwas. Zumal die Ecke von Mbeumo auch direkt in die Hände des Spaniers segelt. 

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Dann bliebe noch Mathias Jensen, der mit seinem dänischen Landsmann Nörgaard abklatscht. 

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Auch Kevin Schade bleibt eine Viertelstunde, um das Offensivspiel seiner Mannschaft nochmal zu beleben. An seiner Stelle hat Wissa das Feld vorzeitig verlassen.

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Weiter gehts mit Maghoma, der für Damsgaard übernimmt. 

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So, die bereits angekündigten frischen Kräfte bei den Gastgebern - gleich vier an der Zahl: Der Südkoreaner Kim macht den Anfang und ersetzt van den Berg in der Abwehr. 

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Die Arteta-Elf investiert im Moment nur das Nötigste, die bevorstehende Belastung im vollgepackten Januar dürfte dabei mit Sicherheit in den Hinterköpfen sein. Mehr braucht es aber auch gar nicht, den Bees scheint bereits ein wenig der Zahn gezogen. 

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An der Seitenlinie machen sich bei den Gastgebern jetzt auch die ersten frischen Kräfte bereit, wahrlich keine schlechte Idee. Unter anderem Ex-Freiburger Schade, der in dieser Saison immerhin bereits auf vier Tore und zwei Vorlagen kommt. 

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Ziemlich zerfahren das Ganze in diesen Minuten. Die Gunners lassen die Bees mit der komfortablen Führung im Rücken weiterhin machen, verteidigen jedoch hoch und lassen nicht wirklich mehr als reines Ballgeschiebe aufseiten der Hausherren zu. 

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Arsenal zieht sich in dieser Phase etwas zurück und überlässt Brentford den Ball. In diesem Fall ein ruhender Ball, Mbeumo zieht eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld druckvoll vor den Fünfer. Merino schraubt sich jedoch am höchsten und verlängert die Kugel aus der Gefahrenzone. 

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In der Regel liegt den Gunners so ein Jahresauftakt in der Premier League ohnehin ganz gut. In den letzten neun Kalenderjahren hat Arsenal schließlich nur ein einziges Mal sein erstes Ligaspiel des Jahres verloren, sechs Siege und zwei Unentschieden inklusive. Die einzige Niederlage handelte man sich an Neujahr 2022 gegen Manchester City ein (1:2).

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Brentford kommt im zweiten Durchgang offensiv kaum mehr zum Zug, jetzt zumindest mal eine gute Eckballvariante: Mbeumo von rechts mit der aufsetzenden Hereingabe bewusst in den Rückraum, wo sich Wissa zuvor aus dem Getümmel am Fünfer lösen konnte und so frei am Elfmeterpunkt zum Abschluss kommt. Aus der Drehung trifft der Stürmer den Ball aber nicht sauber, stattdessen packt Raya sicher zu und macht das Spiel mal wieder mit einem präzisen Abschlag schnell. Flekken riskiert Kopf und Kragen, kommt weit aus dem Tor und kann mit dem Kopf klären.

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Schneller Spielzug der Gunners. Langer und gewohnt präziser Abschlag von Raya gegen jetzt natürlich etwas höherstehende Bees, worauf sich Martinelli an der linken Strafraumkante behauptet und dann in den Lauf des nachrückenden Gabriel Jesus durchsteckt. Der Stürmer wird aber noch entscheidend gestört, schließt nur unkontrolliert ab und spitzelt das Leder aus sieben Metern halblinker Position am kurzen Pfosten vorbei. 

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Calafiori zieht an der Mittellinie gegen den flinken Damsgaard das taktische Foul und nimmt die nächste Gelbe Karte in Kauf.

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Und klar, für die heimstarken Bees wird es jetzt ganz schwer, zumal Arsenal jetzt nichts mehr dem Zufall überlassen will. Wieder Martinelli, diesmal im Tempodribbling über links. Diesmal ist Flekken aber sicher zur Stelle und packt bei der angehobenen Hereingabe sicher zu. 

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Tooor! Brentford - ARSENAL 1:3. Doppelschlag statt Comeback! Aus dem Mittelfeld heraus verlagert Thomas Partey das Spiel auf die rechte Seite, wo Nwaneri andribbelt und von der Sechzehnergrenze an den zweiten Pfosten flankt. Zwar ist ein Verteidiger der Bees in Person von Collins bei der Hereingabe mit dem Kopf zur Stelle, doch wird die Kugel direkt vor die Füße von Martinelli geklärt. In halblinker Position nimmt der Brasilianer den Ball einmal an und jagt ihn dann aus elf Metern mit dem zweiten Kontakt aus der Luft humorlos ins lange Eck. 

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Brentford konnte in dieser Saison im Übrigen bereits drei Rückstände in einen Sieg drehen, was einzig von City mit vier Comeback-Siegen überboten wird. Aber gut, Ipswich, Bournemouth und Leicester waren auch noch andere Gradmesser.

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Tooor! Brentford - ARSENAL 1:2. Und die mündet dann auch tatsächlich in der Führung, verrückt. Diesmal durch Nwaneri von rechts nah vor das Tor gezogen, wo Flekken geblockt wird, entscheidend patzt und am Leder vorbeifaustet. Im Anschluss wird erstmal am Fünfer chaotisch nachgestochert, bis der Ball nach vorne und dabei Gabriel Jesus vor die Füße fällt. Zwar kann der Versuch des Brasilianers im Torraum geblockt werden, doch steht beim Abpraller Merino richtig und hat aus vier Metern leichtes Spiel. 

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Eckball Arsenal, das muss man dieser Tage ja groß ankündigen. Und natürlich wird auch diese Hereingabe von links gewohnt nah vor das Tor und zugleich an den ersten Pfosten gezogen. Collins schraubt sich aber am höchsten und verlängert den Ball hinter den zweiten Pfosten direkt wieder ins Aus, die nächste Ecke steht also bereits vor der Tür. 

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Den ersten historischen Sieg in der Premier League holte Brentford nach dem Aufstieg 2021 im Übrigen zu Hause gegen Arsenal (1:0). Seitdem reichte es gegen die Gunners in sechs Pflichtspielen aber nur noch zu einem Punktgewinn, in der Vorsaison unterlag man sowohl im Ligapokal (0:1) als auch in der PL (0:1 und 1:2) jeweils knapp.

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Ohne personelle Änderungen geht es wieder weiter, der zweite Durchgang läuft. 

Mit einem leistungsgerechten Unentschieden endet eine erste Hälfte, in der anfänglich sehr abwartende Hausherren mit der ersten Chance in Führung gingen und anschließend immer mutiger wurden. Für den Ausgleich der Gunners brauchte es schon einen Abstauber von Gabriel Jesus, wobei sich Arsenal auch anschließend schwertat und hier noch keine wirklichen Ansätze gefunden hat, um spielerisch das Kommando zu übernehmen. 

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Halbzeit in London. 

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Youngster Nwaneri geht im Eins gegen Eins auf der rechten Seite stark und mit Tempo an Lewis-Potter vorbei, seine Hereingabe landet dann aber direkt in den Armen von Flekken. 

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Grund genug, dass Referee Bantes die erste Hälfte um vier zusätzliche Minuten ausdehnt. Arsenal setzt sich jetzt mal wieder fest, rund um den Sechzehner bleibt aber Geduld gefragt.

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Die erste kleinere Verletzungsunterbrechung haben wir inzwischen auch gesehen. Gabriel Jesus hat da im Zweikampf mit Damsgaard einen unabsichtlichen Wischer des Dänen im Gesicht abbekommen, steht inzwischen aber wieder auf den Beinen. 

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Brentford gibt hier weiterhin eine gute Figur ab und macht inzwischen sogar den etwas entschlosseneren Eindruck. Paradoxerweise kamen die Bees erst nach der zwischenzeitlichen Führung offensiv in Fahrt, bleiben so auch nach dem Ausgleich gut im Spiel und halten das Ganze ausgeglichen. 

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Mbeumo steckt auf rechts in die Box für Roerslev durch, dessen Querpass vor der Grundlinie auf Kosten einer Ecke geblockt wird. Mbeumo zieht die Hereingabe anschließend an den ersten Pfosten, Calafiori ist jedoch mit dem Kopf zur Stelle und kann das Ganze bereinigen. 

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An eine Statistik aus dem vergangenen Jahr werden die Gunners auch 2025 mit Sicherheit anknüpfen wollen, Stichwort London-Derbys: In allen zehn PL-Stadtduellen blieb Arsenal ungeschlagen und ließ dabei überhaupt nur zweimal Federn. 26 von möglichen 30 Punkten also, darunter auch alle drei gegen Brentford.

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Gabriel Jesus hebt den Ball halblinks vor dem Sechzehner in die Box, findet aber keinen Abnehmer. Im Rückraum legt Merino nochmal links raus für Calafiori, bei dessen Hereingabe der fliegende Holländer in Person von Flekken mit beiden Fäusten zur Stelle ist. 

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Wirklich angedeutet hatte sich der Ausgleich für die Gunners nicht, das Geschehen spielt sich auch im Nachgang vermehrt im Mittelfeld ab. Arsenal bleibt spielbestimmend, Raum zur Entfaltung gibt es aber selten. 

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Wissa versucht sich mit einem echten Kunstschuss, fast auf Höhe des eigenen Sechzehners. Raya muss da folglich weit vor seinem Tor gestanden haben, der Kugel geht dann aber ohnehin der Druck aus. Aber klar, wieso nicht, Raya durfte vor wenigen Augenblicken bereits kräftig durchatmen. 

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Keine Minute lag da zwischen dem Beinahe-Aussetzer von Raya und dem Ausgleich, welch turbulente Phase. Für Gabriel Jesus war es im Übrigen das sechste Tor in den letzten vier Pflichtspielen. 

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Tooor! Brentford - ARSENAL 1:1. Die Gunners gleichen durch den formstarken Gabriel Jesus aus! Ausgangspunkt ist ein Steckpass von Innenverteidiger Gabriel auf Martinelli, der im Strafraum auf engstem Raum aber früh geblockt wird. Im Anschluss wird im Rückraum zunächst schier ohne Ende nachgestochert, bevor die Kugel im Gewühl Thomas Partey vor die Füße springt. Aus 18 Metern zentraler Position visiert der Ghanaer direkt das rechte Eck an, Flekken kann den halbhohen Versuch nur nach vorne abwehren. So hat dann der lauernde Gabriel Jesus leichtes Spiel, wirft sich halbrechts am Fünfer vor van den Berg mit dem Kopf voraus in den Ball und staubt sicher ab. 

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Riesenglück für Raya, um ein Haar das 2:0! Wissa verlängert einen weiten Abschlag von Flekken in den Lauf von Lewis-Potter, der über links in den Strafraum dringt und aus 14 Metern eigentlich zu zentral draufhält. Der druckvolle Versuch gleitet Raya aber durch die Finger, worauf der Spanier gerade noch rechtzeitig zurückeilt und den Ball von der Linie kratzt.

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Bei dem nachfolgenden Freistoß hebt Ödegaard den Ball in den Rücken der hochstehenden Abwehr, sodass der einlaufende Thomas Partey nach Ballmitnahme vor dem Fünfer auftaucht, in bester Position aber ein Luftloch schlägt. Im Nachgang wird noch Merino geblockt, doch war zuvor bereits Partey aus dem Abseits gestartet. 

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Erst den Vorteil abgewartet, im Nachgang jetzt auch die erste Verwarnung für die Gastgeber. Nörgaard kommt im Mittelfeld deutlich zu spät, räumt Ödegaard mit einer seitlichen Grätsche ab und sieht Gelb. 

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Und so kommt auch diese gute Annäherung der Hausherren nicht von ungefähr. Der Ball links raus auf Lewis-Potter, der im Eins gegen Eins andribbelt und die Kugel von der Sechzehnergrenze gefährlich an den zweiten Pfosten hebt. Am zweiten Pfosten stört Calafiori Nörgaard gerade noch entscheidend, sodass dieser keinen kontrollierten Kopfball zustande bringt.

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Ist jetzt aber auch nicht so, als hätte sich Brentford hinten eingeigelt, mitnichten. Gerade im Mittelfeld kommen die Bees enorm gut in die Zweikämpfe und können jetzt sogar selbst längere Ballbesitzphasen verzeichnen. 

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Ihre beiden bisherigen Niederlagen in dieser PL-Saison musste Arsenal jeweils in der Fremde gegen Bournemouth und Newcastle verkraften. Mit zwei Niederlagen sowie drei Unentschieden bei neun Gastauftritten wird man sich in Sachen Titelambitionen gerade in der Fremde ohnehin steigern müssen. Zum Vergleich: Bei der gleichen Anzahl an Auswärtsspielen holte Liverpool acht Punkte mehr.

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Und na klar, mit dieser Führung im Rücken verteidigt es sich gleich noch selbstsicherer. Brentford steht weiterhin enorm kompakt und bietet Arsenal kaum etwas an. Auf eine erste Reaktion der Arteta-Truppe auf den Gegentreffer warten wir noch vergeblich, Geduld bleibt gefragt. 

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Läuft also noch nicht bei Arsenal, jetzt auch die erste Gelbe Karte. Timber kommt einem Querpass erst nicht entscheidend entgegen, verliert die Kugel anschließend, will gegen Lewis-Potter nachsetzen und zieht dem Engländer dabei die Beine weg. Fünfte Verwarnung für Timber in dieser Saison. 

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Die Gunners musst du hinten ja auch erstmal knacken, und dann auch direkt mit der ersten Chance. Vor diesem Spiel stellt Arsenal mit 16 Gegentoren die beste Defensive der Liga, bewahrte in drei der letzten fünf PL-Spiele eine Weiße Weste und kassierte dabei nur zwei Gegentore. Zwischenzeitlich plagten Arteta vor allem in der Abwehr Verletzungssorgen, unter normalen Umständen zählt aber gerade das Innenverteidiger-Duo Saliba und Gabriel zu einem der besten in Europa.

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Tooor! BRENTFORD - Arsenal 1:0. Man muss es nur beschreien, die Hausherren gehen in Führung! Damsgaard fängt im Mittelfeld einen Fehlpass von Ödegaard ab, sammelt darauf einige Meter und nimmt Mbeumo über die rechte Seite mit. Gegen den etwas passiven Calafiori dringt Mbeumo in den Sechzehner, kappt noch leicht zur Mitte ab und schließt aus elf Metern halbrechter Position durch die Beine des Italieners flach ins kurze Eck ab. Raya sieht den verdeckten Schuss spät, ohnehin fehlt es Calafiori in dieser Szene etwas an Unterstützung. 

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Vorlage Mikkel Krogh Damsgaard

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Brentford findet offensiv dagegen noch nicht statt. Vor der Saison mussten die Bees ja den Abgang ihres langjährigen Torjägers Ivan Toney verkraften, den es nach Saudi-Arabien zog. Während 33-Millionen-Neuzugang Igor Thiago bislang mitunter aufgrund von Verletzungsproblemen gar keine Rolle spielt, kann man sich offensiv vor allem auf das Duo, bestehend aus Mbeumo (10) und Wissa (9), verlassen, das zusammen 19 der bisherigen 32 Saisontore erzielte.

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Das müsste jetzt auch der erste Abschluss gewesen sein, wenngleich das höchstens als vorsichtige Annäherung durchgeht. Ödegaard nimmt sich aus der zweiten Reihe ein Herz, verzieht aber deutlich. 

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So, der erste Eckball der Gunners, aufpassen. Nwaneri von rechts hoch hinter den zweiten Pfosten, wo Thomas Partey hochsteigt und die Kugel mit dem Kopf in die Mitte legt. Und dann haben die Bees schlicht Glück, dass kein möglicher Abnehmer der Gäste bereitsteht. 

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Und so dürften auch die Ballbesitzwerte bisher nicht wirklich überraschen, rund 80 Prozent zugunsten der Gunners. Im Mittelfeld rollt der Ball bei der Arteta-Truppe auch flüssig, einzig im letzten Drittel fehlt es noch an den nötigen Ideen. 

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Roerslev kocht Gabriel Martinelli links vor der Grundlinie souverän ab, Abstoß Brentford. Und na klar, für die Bees wird es hier vorrangig darum gehen, möglichst lange die Null zu halten. Offensiv dürfte man vor allem auf schnelle Umschaltmomente lauern. 

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Jetzt aber auch die erste gute Annäherung der Hausherren, ein langer Flekken-Abschlag inklusive Kopfballverlängerung von Wissa reicht dafür aus, schon hat Lewis-Potter über den linken Flügel viel Platz. Im Sechzehner lauert Mbeumo, bei der Hereingabe ist Raya jedoch zur Stelle und begräbt das Leder sicher in den Armen. 

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Arsenal gibt hier direkt die Richtung vor und setzt sich sofort in der Hälfte der Bees fest. Gabriel Jesus tankt sich rechts im Strafraum bis an die Grundlinie, findet mit seiner Hereingabe jedoch keinen Abnehmer. 

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Rein in dieses Spiel, Anstoß in London. 

Geleitet wird der Neujahrsauftakt in der Premier League von Peter Bankes, der dabei von Edward Smart und Nick Greenhalgh an den Seitenlinien assistiert wird. Vierter Offizieller ist Thomas Bramall, vor den Bildschirmen agiert das VAR-Duo, bestehend aus Graham Scott und Neil Davies.

Denn klar, nach zwei Vizemeisterschaften in Folge kennt Arsenal nur ein Ziel. Umso ärgerlicher inmitten der großen City-Krise, dass auch der eigene Flow der Vorsaison etwas abhandengekommen ist und man jetzt auch noch auf Unterschiedsspieler Saka verzichten muss. Vor dem Spiel hob Arteta die Heimstärke der Bees hervor (22 von möglichen 27 Punkten), wobei der Spanier ohne den erkrankten Havertz schon jetzt an die bevorstehende Belastung denken will. Allein im Januar stehen für Arsenal neun Pflichtspiele auf dem Programm.

Das Siegtor für Arsenal erzielte Kai Havertz gegen Ipswich aus dem Spiel heraus und baute die wettbewerbsübergreifende Ungeschlagen-Serie der Gunners auf elf Spiele aus. In der Liga kehrte man nach zwei enttäuschenden Remis gegen Fulham und Everton zum Jahresende in die Erfolgsspur zurück und ließ bereits vor dem Pflichtsieg gegen Ipswich auch Palace (5:1) keine Chance. Liest sich zwar nett, am Ende liegt man dennoch acht Punkte hinter den Reds und sollte sich keine Ausrutscher mehr leisten.

Während die Truppe von Thomas Frank dabei gegen die letzten sechs Mannschaften starke 16 von möglichen 18 Punkten holte, hagelte es gegen die traditionellen "Big Six" bislang fünf Niederlagen. Die letzte Chance für ein kleines Highlight bietet sich in der Hinrunde somit gegen Arsenal, für das es laut Frank heute das "A-Game" brauche. Die Gunners bezeichnete der Däne als standardstärkste Mannschaft der Welt und warnte vor allem vor den längst einstudierten Ecken, wobei Frank zugleich auf die eigene Standardstärke verwies.

Neues Jahr, neues Glück. Im London-Duell zwischen Brentford und Arsenal könnten gerade die Bees etwas davon gebrauchen, nachdem man 2024 mit vier sieglosen Pflichtspielen, nur einem Punkt aus drei Ligapartien und der ersten Heimpleite inklusive abschloss. Eine kleine Formdelle also, grundsätzlich spielt man trotz Verletzungssorgen aber eine ordentliche Saison. Mit 24 Punkten liegt Brentford im Mittelfeld der Tabelle neun Zähler vor der Abstiegszone, hat sogar noch ein Nachholspiel in der Hinterhand und ist damit voll im Soll.

Die Gunners machten es vergangenen Freitag unnötig spannend, gegen Aufsteiger Ipswich stand am Ende aber ein verdienter 1:0-Heimsieg. Torschütze Kai Havertz muss heute aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig passen, insgesamt tauscht Mikel Arteta viermal: Calafiori, Thomas Partey, Merino und PL-Startelfdebütant Nwaneri beginnen für Lewis-Skelly, Rice, Trossard (alle Bank) und Havertz. Während Bukayo Saka inzwischen am Oberschenkel operiert wurde und monatelang ausfällt, muss Arteta neben Havertz auch weiterhin auf Sterling, White und Tomiyasu verzichten.

Aufseiten der Gäste aus dem Londoner Stadtteil Holloway soll es dagegen folgende Elf richten: Raya - Timber, Saliba, Gabriel, Calafiori - Ödegaard, Thomas Partey, Merino - Nwaneri, Gabriel Jesus, Martinelli.

Die Bees waren zuletzt am Freitag in der Premier League gefordert und erkämpften sich bei Brighton immerhin ein torloses Unentschieden. Im Vergleich dazu nimmt Thomas Frank zwei personelle Änderungen vor: Innenverteidiger Mee fällt mit einer Muskelverletzung aus und wird durch Ex-Mainzer van den Berg ersetzt, der nach überstandenen Leistenproblemen zurückkehrt. Zudem verdrängt Yarmoliuk den Deutschen Kevin Schade auf die Bank. Ben Mee erweitert damit ein bereits gut gefülltes Lazarett, das zudem aus Pinnock, Ajer, Thiago, Nunes, Henry, Hickey und Dasilva besteht.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Flekken - Roerslev, Collins, van den Berg, Lewis-Potter - Yarmoliuk, Nörgaard, Janelt - Damsgaard - Mbeumo, Wissa.

Herzlich willkommen in der Premier League zur Begegnung des 19. Spieltages zwischen dem FC Brentford und dem FC Arsenal.