SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Costa Rica - Deutschland. Fußball WM Gruppe E.

Al Bayt StadiumZuschauer67.054.

Costa Rica 2

  • Y Tejeda (58. minute)
  • M Neuer (70. minute ET)

Deutschland 4

  • S Gnabry (10. minute)
  • K Havertz (73. minute, 85. minute)
  • N Füllkrug (89. minute)

Live-Kommentar

Für heute soll es das von der WM 2022 gewesen sein. Wir danken für das Interesse und wünschen noch einen schönen Rest-Abend sowie eine geruhsame Nacht. Bis morgen!

So rettete die Spanier der hohe Sieg zum Auftakt gegen Costa Rica. Die Tordifferenz gab gegenüber den punktgleichen Deutschen den Ausschlag. Dabei hätte es aber beinahe auch die heute unterlegenen Iberer erwischt, denn mit ihrer zwischenzeitlichen Führung wären die Ticos ins Achtelfinale eingezogen. So aber müssen nun auch die Mittelamerikaner im Ergebnis dieses ziemlich wilden Fußballabends die Heimreise antreten.

Trotz eines 4:2-Sieges gegen Costa Rica scheidet die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zum zweiten Mal nach 2018 in einer WM-Vorrunde aus - und das auf überaus bittere Art und Weise. Auch wenn den Jungs von Hansi Flick heute vorübergehend die Souveränität verlorenging, sie die knappe Führung herschenkten, so lösten sie die Pflichtaufgabe letztlich doch. Ohne Frage ist der Sieg angesichts von 32:7 Torschüssen hochverdient. Mit einer besseren Effizienz und ohne die Fehler wäre es unter Umständen sogar möglich gewesen, im Torverhältnis entscheidend aufzuholen. Doch genau diese beiden Punkte (Fehler und Effizienz) hatten schon für die letztlich entscheidende Niederlage gegen Japan gesorgt.

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Dann ist es vorbei. Schiedsrichterin Stephanie Frappart beendet das Treiben auf dem Platz.

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Es sieht auch ganz so aus, als wüssten die deutschen Spieler Bescheid.

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Einzig fünf Tore könnten die Deutschen jetzt noch retten. Doch das ist natürlich unrealistisch. Dafür fehlt ganz einfach die Zeit.

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Soeben endet das Parallelspiel. Japan gewinnt dort mit 2:1 gegen Spanien. Das bedeutet das Aus für Deutschland.

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Niclas Füllkrug kommt links am Torraum zum Kopfball und setzt den über die Querlatte. Unverdrossen rennt das DFB-Team an, stemmt sich verzweifelt gegen das Ausscheiden - und ist doch irgendwie machtlos.

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Aufseiten der Deutschen wird Niklas Süle durch Matthias Ginter ersetzt. Mit den Spielerwechseln sind wir durch.

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Anstelle von Bryan Oviedo darf auch Anthony Contreras noch für ein paar Momente ran.

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Bei den Mittelamerikanern geht jetzt Yeltsin Tejeda runter. Roan Wilson kommt für die Schlussminuten.

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Inzwischen ist die reguläre Spielzeit abgelaufen. Zehn Minuten soll es noch obendrauf geben.

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Tooooor! Costa Rica - DEUTSCHLAND 2:4. Ein langer Ball von Joshua Kimmich fliegt links in den Sechzehner. Leroy Sane legt stark mit der Brust ab. Und Niclas Füllkrug schießt aus fünf Metern mit links ins rechte Eck. Die Unparteiischen entscheiden auf Abseits. Doch die VAR-Überprüfung ergibt, dass sich Sane nicht in der verbotenen Zone befindet. Das Tor wird doch anerkannt.

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Vorlage Leroy Aziz Sané

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Nun muss der Blick zum Parallelspiel gehen. Deutschland braucht ein Tor der Spanier, die müssen den Ausgleich erzielen, sonst ist es vorbei fürs DFB-Team.

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Tooooor! Costa Rica - DEUTSCHLAND 2:3. Offenbar können die Deutschen zumindest ihre Pflicht erfüllen. Von der rechten Seite bringt Serge Gnabry eine clevere Flanke an. Im Zentrum entwischt Kai Havertz, hält den linken Fuß hin und erzielt aus kurzer Distanz den Führungstreffer.

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Vorlage Serge David Gnabry

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Jamal Musiala will es erzwingen, kommt in halblinker Position zum Rechtsschuss. Der aber verrutscht ihm und fliegt deutlich über die Kiste.

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Ordnung ist kaum noch im Spiel, es geht munter rauf und runter. Folglich kann hier alles passieren.

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Costa Rica wäre bei diesem Unentschieden auch raus, die Ticos also brauchen ebenfalls einen Treffer. Darum bemüht sich Jewison Bennette aus der Distanz, verfehlt das Ziel allerdings deutlich.

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Zwei Ecken kurz nacheinander helfen den Deutschen erst einmal nicht weiter. Noch ist Zeit, ein Tor muss her.

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Die erste Gelbe Karte der Begegnung geht an Oscar Duarte. Es ist dessen erste Verwarnung im laufenden Wettbewerb.

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Jetzt ist das ein völlig wildes Spektakel. Beide Defensiven bieten reichlich etwas an. Nun haben die Deutschen Platz, greifen über links an. Nach der Hereingabe von Leroy Sane kommt Niclas Füllkrug völlig frei zum Rechtsschuss. Der muss rein, ist schon drin - nein! Keylor Navas wirft sich dazwischen und pariert sensationell.

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Und für Keysher Fuller kommt Jewison Bennette.

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Aufseiten Costa Ricas wird Johan Venegas durch Ronald Matarrita ersetzt.

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Tooooor! Costa Rica - DEUTSCHLAND 2:2. Umgehend schlägt der viermalige Weltmeister zurück. Niclas Füllkrug ist am Ball und plötzlich kommt Kai Havertz in zentraler Position zum Abschluss. Der Mann vom FC Chelsea überwindet mit seinem Rechtsschuss Keylor Navas, gleicht aus.

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Vorlage Niclas Füllkrug

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Bei diesem Stand der Dinge würden tatsächlich Deutschland und Spanien ausscheiden.

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Tooooor! COSTA RICA - Deutschland 2:1. Jetzt reißen die Deutschen die Spanier mit ins Verderben. Nach einem costa-ricanischen Freistoß von der rechten Seite bekommt das DFB-Team die Sache nicht geklärt. Die Zentralamerikaner werfen sich rein, liegen teilweise quer in der Luft. Der Torschütze ist schwer auszumachen, letztlich ist Juan Pablo Vargas eventuell als Letzter am Ball. Doch die FIFA wertet den Treffer als Eigentor von Manuel Neuer.

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Jamal Musiala schießt aus halblinker Position, überwindet Keylor Navas abermals. Doch erneut steht der rechte Pfosten im Weg.

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Ferner räumt David Raum das Feld zugunsten von Mario Götze.

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Hansi Flick sieht sich zum Handeln gezwungen. Für Thomas Müller kommt Kai Havertz.

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Angesichts der deutschen Fehler ist es nicht ausgeschlossen, dass die Ticos tatsächlich nochmals erfolgreich sind. Aufgrund der schwindenden Zeit wird es darauf hinauslaufen, dass die DFB-Elf Schützenhilfe braucht. Doch zuallererst muss man selbst dieses Spiel hier gewinnen.

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Interessanterweise würde ein weiteres costa-ricanisches Tor den Spaniern den Garaus machen. Also auch die Iberer sind im Parallelspiel gefordert, sollten nicht nur den Deutschen, sondern in erster Linie sich selbst helfen.

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Nach einer Ecke von Joshua Kimmich kommt Antonio Rüdiger aus kurzer Distanz zum Abschluss, schießt mit dem rechten Fuß haarscharf am rechten Pfosten vorbei.

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Links in der Box kommt Jamal Musiala zum Linksschuss. Keylor Navas ist schon geschlagen, doch der Ball springt an den rechten Innenpfosten und von dort zurück ins Feld.

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Tooooor! COSTA RICA - Deutschland 1:1. Die Ticos nutzen die deutsche Schockstarre, tragen einen ersten wirklich richtig guten Angriff vor. Auf rechts wird Keysher Fuller in Szene gesetzt. Dieser flankt. In diese Hereingabe wirft sich Kendall Waston. Dessen Kopfball wehrt Manuel Neuer noch ab. Doch der nachsetzende Yeltsin Tejeda bringt gegen die deutschen Abwehrspieler solch eine Entschlossenheit mit, dass er die Kugel aus etwa vier Metern ins linke Eck befördert.

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Da die Tabelle im Stadion eingeblendet wurde, dürften alle Spieler wissen, woran sie sind.

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Passend dazu bringt Hansi Flick mit Niclas Füllkrug einen echten Mittelstürmer und den aktuellen deutschen Hoffnungsträger. Dafür weicht Ilkay Gündogan.

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Im Parallelspiel tritt jetzt tatsächlich der ungünstigste Fall ein. Japan führt plötzlich gegen Spanien. Nun muss ein deutsches Schützenfest her. Um genau zu sein, benötigen wir sieben Tore.

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Ob die Spieler diese Information so zügig erreicht hat? In jedem Fall wirken die Jungs von Hansi Flick gerade ein wenig gelähmt, lassen es zu, dass die Costa Ricaner rechts in den Strafraum gelangen. Keysher Fuller bleibt mit seinem Rechtsschuss hängen. Der anschließende Versuch von Yeltsin Tejeda prüft Manuel Neuer nicht ernsthaft.

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Soeben ist Japan gegen Spanien der Ausgleich gelungen. Damit ergibt sich die Konstellation, dass Deutschland und die Ostasiaten vollkommen punkt- und torgleich sind. So kommt der direkte Vergleich zur Anwendung, der gegen das DFB-Team spricht. Folglich muss jetzt ein zweites Tor her.

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Ganz so forsch wie im ersten Durchgang gelingt der Angang nicht. Allerdings haben die Deutschen auch jetzt die Spielkontrolle.

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Jetzt rollt der Ball wieder im Al-Bayt Stadium.

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Hansi Flick sieht sich zu einem Tausch gezwungen. Aufgrund von muskulären Problemen kehrt Leon Goretzka nicht zurück. Dafür kommt Lukas Klostermann und gibt fortan den rechten Verteidiger. Damit orientiert sich Joshua Kimmich ins zentrale Mittelfeld.

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Beide Trainer wechseln zur Pause. Aufseiten Costa Ricas bleibt Brandon Aguilera in der Kabine. Dafür spielt ab sofort Youstin Salas.

Entschieden ist also noch gar nichts. Beinahe nämlich wäre den Deutschen ein zweites Problem aus dem Japan-Spiel zum Verhängnis geworden. Fehler sollte man sich tunlichst auch gegen die Ticos nicht erlauben. Einmal hat man es gerade erst kurz vor der Pause getan. Da wurde das noch nicht bestraft. Weitere individuelle Patzer sind nicht zu empfehlen. Stattdessen würde es helfen, vorn alsbald ein zweites Tor nachzulegen.

Nach 45 Minuten schaut es gut aus für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Man führt 1:0 gegen Costa Rica. Spanien tut das gegen Japan ebenfalls, womit der Einzug ins Achtelfinale lockt. Von Beginn an ließ die DFB-Elf keine Zweifel aufkommen, ergriff sofort die Initiative und wirbelte anfangs gehörig. So ließ das Tor nicht lange auf sich warten, doch weitere erstklassige Chancen wurden reihenweise vergeben. Die fehlende Effizienz, die unter anderem zur Niederlage gegen Japan führte, ist also nach wie vor ein Thema. Zudem agierte das Team von Hansi Flick zunehmend kleinteiliger, wirkte nicht mehr so zielstrebig, womit sich die Costa Ricaner besser stellen konnten.

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Dann bittet Schiedsrichterin Stephanie Frappart die Akteure zur Pause in die Kabinen.

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Soeben ist die reguläre Spielzeit des ersten Durchgangs abgelaufen. Eine überschaubare Minute soll es noch obendrauf geben.

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In halbrechter Position meldet sich Leroy Sane zu Wort, setzt seinen Linksschuss allerdings deutlich zu hoch an.

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Aus dem Nichts sprechen die Deutschen eine Einladung an Costa Rica aus. David Raum sieht schon nicht gut aus, doch Antonio Rüdiger serviert Keysher Fuller die Kugel mit einem krassen Fehler auf dem Silbertablett. Halbrechts in der Box zieht dieser mit dem rechten Vollspann ab. Manuel Neuer rettet, lenkt das Spielgerät über die Latte.

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Noch immer dreht die Welle ihre Runden über die Ränge des Stadions. Dann kommt es zum Zusammenspiel zwischen Thomas Müller und Jamal Musiala. Der Ball prallt dann zu Letzterem, den die Assistentin fälschlicherweise im Abseits wähnt.

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Während die Welle durch das Al-Bayt Stadium schwappt, zieht Serge Gnabry in halblinker Position mit dem rechten Fuß ab, zwirbelt die Kugel aufs lange Eck und verfehlt dieses letztlich doch knapp.

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Dann tritt Jamal Musiala wieder in Erscheinung, taucht halblinks im Sechzehner auf und hat doch schon freie Bahn. Im Fallen aber trifft der Jungstar den Ball mit dem rechten Fuß nicht sauber und verfehlt die Kiste.

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Dann packt Joshua Kimmich einen Distanzschuss aus dem rechten Halbfeld aus. Das stramme Geschoss muss Keylor Navas prallen lassen. Leon Goretzka setzt nach, doch der Keeper ist schnell genug da, um das Ding im Nachfassen festzumachen.

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An der deutschen Überlegenheit ändert sich nichts. Aktuell fehlt dem Spiel des DFB-Teams etwas Tempo. Auch dadurch reißen kaum Lücken auf.

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In jedem Fall stellen sich die Ticos nicht nur hinten rein. Sporadisch versuchen es die Jungs von Luis Suarez ansatzweise nach vorn. Zu einem Torschussversuch hat es noch immer nicht gereicht. Und dann arbeitet Costa Rica immer wieder schnell nach hinten, um die Fünferkette in Stellung zu bringen.

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Jetzt unternehmen die Mittelamerikaner etwas nach vorn. Von der linken Seite flankt Bryan Oviedo. Mittig im Sechzehner bemüht sich Joel Campbell um die Direktannahme, tut das allerdings vergeblich.

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Über Jamal Musiala und Serge Gnabry spielt sich die Mannschaft von Hansi Flick wieder links in die Box. Letztgenannter setzt David Raum ein, das riecht aber nach Abseits. Und nachdem ein Schuss von Musiala abgeblockt wird, ertönt wenig später auch der Pfiff.

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Und so hat die Mannschaft von Hansi Flick alles im Griff. Ein zweiter Treffer wäre aber natürlich zu empfehlen. Die Ticos bleiben völlig harmlos.

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Natürlich wird es im Sechzehner dann irgendwann sehr eng. Aber allein die Tatsache, dass es die DFB-Elf dort hinein schafft und selbst dort den Ball laufen lässt, kann als gutes Zeichen gewertet werden. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis man mal wieder durchkommt.

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Um diese Standardsituation kümmert sich David Raum, tritt den Ball von links hoch in die Mitte. Thomas Müller bemüht sich um den Kopfball, bekommt den unter Bedrängnis aber nicht kontrolliert.

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Dann läuft der Ball wieder gut bei den Deutschen. So kombiniert man sich in den Strafraum. Auf links versucht Serge Gnabry, den Flachpass zur Mitte anzubringen. Der wird abgefangen und zur Ecke geklärt.

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Manuel Neuer steigt heute übrigens mit seinem 19. WM-Einsatz zum Torhüter mit den meisten WM-Spielen weltweit auf. Bis zu diesem Turnier war das bisher Sepp Maier mit 18 Partien.

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Zumindest ein klein wenig nehmen die Costa Ricaner jetzt am Spiel teil. Von einem Torabschluss jedoch ist keine Spur, für Manuel Neuer gibt es gar nichts zu tun.

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Schon bietet sich die nächste Großchance. Von rechts bringt Thomas Müller den Ball hoch herein. Auf Höhe des zweiten Pfostens wirft sich Leon Goretzka in die Flanke, kommt mit dem Kopfball aus kurzer Distanz aber nicht an Keylor Navas vorbei.

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Im Parallelspiel ist Spanien ebenfalls mit 1:0 in Führung gegangen. Bislang läuft alles nach Plan für die Deutschen, die bei diesen Ergebnissen Gruppenzweiter wären.

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Tooooor! Costa Rica - DEUTSCHLAND 0:1. Nun greift das DFB-Team über links an. David Raum schlägt die mustergültige Flanke. Noch vor dem ersten Pfosten kommt Serge Gnabry unbedrängt zum Kopfball und verlängert völlig unhaltbar ins lange Eck. Mit seinem ersten WM-Tor und dem 21. Länderspieltreffer insgesamt sorgt der Münchener für die beruhigende Führung.

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Vorlage David Raum

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Eine erste Offensivaktion der Ticos wird wegen einer Abseitsposition abgepfiffen. Auf der Gegenseite flankt Joshua Kimmich von rechts. Hier liegt kein Abseits vor. Thomas Müller kommt völlig frei zum Kopfball und setzt den rechts vorbei.

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Jetzt bittet Jamal Musiala zum Tanz. Der 19-Jährige nimmt es allein mit fast allen Costa Ricanern auf. Der Junge ist einfach nicht zu stoppen, die Gegenspieler wirken wie Slalomstangen. Doch eine Lücke findet der Münchener nicht für einen Abschluss. So legt Thomas Müller dann zu Leon Goretzka ab, der ungünstig zum Ball steht.

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So entwickelt sich eine einseitige Angelegenheit. Es spielen nur die Deutschen und halten sich dauerhaft in der gegnerischen Hälfte auf. Costa-ricanische Offensivbemühungen gibt es nicht.

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Dann steckt Jamal Musiala den Ball links in den Sechzehner durch. Für Serge Gnabry wird der Winkel sehr spitz, er versucht es trotzdem mit dem linken Fuß und findet den Weg ins Tor nicht. Ohnehin wird dann seine Abseitsposition geahndet.

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Es schließt sich der erste Eckstoß dieser Begegnung an, um den sich Rechtsverteidiger Joshua Kimmich kümmert. Die Standardsituation beschwört keine Gefahr herauf.

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Erwartungsgemäß übernimmt die DFB-Auswahl gleich das Kommando. Und dann füllen die Spieler die Ankündigung von Hansi Flick mit Leben und bringen sofort Zug rein. Halblinks an der Strafraumgrenze verschafft sich Jamal Musiala mit einem Haken Raum und feuert mit dem rechten Fuß. Keylor Navas ist gefordert und pariert.

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Soeben ertönt der Anpfiff im Al-Bayt Stadium, die Deutschen stoßen an.

Kurz vor dem Anpfiff blicken wir auf das Unparteiischengespann. An der Pfeife agiert Stephanie Frappart. Die 38-jährige Französin leitet heute ihr siebtes Männerländerspiel, das erste bei einem großen Turnier. Als Assistentinnen gehen ihr Neuza Back aus Brasilien und Karen Diaz aus Mexiko zur Hand. Den vierten Offiziellen gibt der Honduraner Said Martinez. Dem Quartett der Video-Assistenten steht Drew Fischer vor.

Erst zum zweiten Mal treffen diese beiden A-Nationalmannschaften aufeinander. Und passenderweise war auch die erste Partie ein WM-Gruppenspiel und bildete 2006 den Auftakt für das Sommermärchen. Das Eröffnungsspiel der WM im eigenen Land gewann Deutschland mit 4:2.

Was müssen wir noch über die Ticos wissen? Abgesehen von diversen regionalen Meisterschaften haben die Costa Ricaner einst dreimal die Nations Cup ihrer Konföderation gewonnen - 1963, 1969 und 1989, also bevor dieser Wettbewerb zum heute bekannten CONCACAF Gold Cup wurde. Seither steht ein 2. Platz 2002 als bestes Abschneiden zu Buche. Bei der letzten Austragung im vergangenen Jahr scheiterte man im Viertelfinale an Kanada (0:2).

In jedem Fall schnuppern die Mittelamerikaner an ihrem dritten WM-Achtefinale. 1990 war man zum ersten Mal auf der großen Bühne des Fußballs dabei und überstand gleich die Gruppenphase. Noch besser lief es 2014, als erst im Viertelfinale Schluss war. Wohin geht die Reise bei Costa Ricas sechster WM? Aufseiten der Deutschen versucht man mit aller Macht, der Schmach des Ausscheidens in der Vorrunde, die den 20-fachen WM-Teilnehmer vor vier Jahren erstmals ereilte, zu entgehen.

Auch Costa Rica sollte als aktuell Dritter gewinnen, um es aus eigener Kraft ins Achtelfinale zu schaffen. Das schlechte Torverhältnis, was den Ticos das 0:7 gegen Spanien eingebrockt hat, erweist sich als schwere Hypothek. Doch sollte das den Japanern parallel in gleicher Weise widerfahren, dann könnte den Costa Ricanern möglicherweise sogar ein Remis reichen, schließlich haben sie vom 1:0 gegen die Asiaten drei Zähler auf dem Konto - zwei mehr als die Deutschen.

Für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft steht heute praktisch das erste K.o.-Spiel dieser WM an. Als Tabellenletzter der Gruppe E muss der viermalige Weltmeister die letzte Vorrundenpartie gegen Costa Rica zwingend gewinnen, um dem Turnier erhalten zu bleiben. Wollen sich die Deutschen möglichst unabhängig vom Parallelspiel machen, sollten sie viele Tore schießen, um im ungünstigsten Fall - also bei einem Sieg Japans gegen Spanien - die um acht Treffer schlechtere Tordifferenz gegenüber den Iberern aufzuholen.

Beim DFB-Team gibt es nach dem 1:1 gegen Spanien lediglich einen personellen Tausch. Thilo Kehrer muss heute mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen. Dafür spielt Leroy Sane von Beginn an. Das allerdings bedeutet, dass Joshua Kimmich tatsächlich auf die Position des rechten Verteidigers rückt.

Für Deutschland stehen anfangs folgende elf Spieler auf dem Platz: Neuer - Kimmich, Süle, Rüdiger, Raum - Goretzka, Gündogan - Sane, Musiala, Gnabry - Müller.

Aufseiten der Mittelamerikaner nimmt Luis Suarez im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Japan drei Veränderungen vor. Anstelle von Francisco Calvo (Gelbsperre), Gerson Torres und Anthony Contreras (beide Bank) rutschen Juan Pablo Vargas, Brandon Aguilera und Johan Venegas in die Startelf.

Gleich zu Beginn der Berichterstattung widmen wir uns den personellen Angelegenheiten des Abends und dabei zunächst der costa-ricanischen Mannschaftsaufstellung: Navas - Fuller, Duarte, Waston, Vargas, Oviedo - Campbell, Borges, Tejeda, Aguilera - Venegas.

Herzlich willkommen bei der WM 2022 in Katar zur Begegnung der Gruppe E zwischen Costa Rica und Deutschland.