SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

SV Darmstadt 98 - FC Augsburg. Bundesliga.

Merck-Stadion am BollenfalltorZuschauer17.810.

SV Darmstadt 98 0

    FC Augsburg 6

    • P Tietz (1. minute, 84. minute)
    • F Jensen (12. minute)
    • E Demirovic (20. minute, 29. minute)
    • R Vargas (25. minute)

    Live-Kommentar

    Für heute verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche noch ein schönes Wochenende. Mit Spitzenfußball aus der Bundesliga geht es bei uns in Kürze wieder weiter, wenn um 18:30 Uhr Champions-League-Anwärter Stuttgart in der Autostadt Wolfsburg gastiert.

    Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während die Lilien am Samstagnachmittag im sächsischen Leipzig zu Gast sind, empfängt Augsburg parallel Aufsteiger Heidenheim in Bayerisch-Schwaben.

    Und dennoch ist Darmstadt auch nach diesem Spiel noch nicht abgestiegen. Weil Konkurrent Mainz parallel nicht über ein Unentschieden gegen Mönchengladbach hinauskam, beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz weiterhin vier Punkte, wobei Köln erst morgen gegen Ligaprimus Leverkusen gefordert ist. Augsburg springt hingegen auf Platz 10 und liegt mit nun 29 Zählern lediglich einen Punkt hinter Rang 7, der vermutlich für das internationale Geschäft berechtigen würde. 

    Untergangsstimmung in Darmstadt: Just nach Abpfiff eines Debakels gegen Augsburg, muss die Mannschaft der Lilien den Gang vor die aufgebrachte Fankurve antreten und darf sich anschließend einen mehrminütigen wie emotionalen Vortrag eines Anhängers der Darmstädter Ultra-Szene am Spielfeldrand anhören, der sich inhaltlich auf einen desaströsen Auftritt seiner Mannschaft beziehen dürfte. Auflösungserscheinungen und individuelle Blackouts sorgten bereits nach nicht einmal 30 Minuten für klare Verhältnisse zu Gunsten der Augsburger, die den Ball nach dem Seitenwechsel nur noch in aller Ruhe laufen ließen und kurz vor Ende gar noch das halbe Dutzend vollmachten. Die Lilien sehnten sich bereits früh dem Abpfiff entgegen und ließen heute sichtlich an ihrer Bundesligatauglichkeit zweifeln. 

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    So ist es dann auch - Zwayer lässt Gnade walten und pfeift pünktlich ab. 

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    Immerhin wurde dem neutralen Beobachter trotz maximalem Leerlauf im zweiten Durchgang noch ein Treffer geboten, bei dem Augsburg erneut viel zu einfaches Spiel gegen eine Abwehr der Hausherren hat, die es am heutigen Nachmittag eigentlich gar nicht verdient, als Abwehr bezeichnet zu werden. Das Spiel plätschert nun endgültig dem Ende entgegen - auf eine Nachspielzeit wird Zwayer höchstwahrscheinlich verzichten. 

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    Somit hat jetzt auch noch Tietz seinen Doppelpack gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber - Saisontore Nummer sechs und sieben für den 26-Jährigen, der in beiden Fällen auf einen Jubel verzichtet. Die Fuggerstädter stellen damit den bislang höchsten Bundesliga-Sieg ihrer Vereinsgeschichte ein. 

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    Tooor! Darmstadt - AUGSBURG 0:6. Die Gäste machen hier tatsächlich noch das halbe Dutzend voll. Engels führt einen Freistoß rechts vor der Mittellinie ganz schnell aus und schickt Tietz dabei mit einem langen Diagonalball auf die Reise. Weil Zimmermann das Abseits aufhebt, nimmt der Angreifer den Ball halblinks vor dem Sechzehner perfekt in selbigen mit und schließt am Ende ganz cool mit links aus neun Metern flach ins lange Eck ab. 

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    Vorlage Arne Engels

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    Jetzt aber die dicke Chance auf den Ehrentreffer! Uduokhai rutscht im Mittelfeld aus, wodurch die Lilien schnell umschalten können und Vilhelmsson über halblinks in einer Zwei-gegen-Zwei-Situation anzieht. Auf Höhe des Sechzehners hat der Schwede dann das Auge für den mitgelaufenen Torsiello und legt quer. Weil Torsiello frei vor Dahmen jedoch einen Tick zu lange zögert, kann Iago von hinten noch entscheidend stören und spitzelt dem Angreifer die Kugel im letzten Moment vom Fuß - Engels klärt dann zur Ecke. 

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    Die Lilien holten in der laufenden Saison im Übrigen erst drei Punkte nach einem Rückstand und somit nur einen mehr als die Kölner, die in dieser Hinsicht Schlusslicht sind. Überlegener Spitzenreiter mit Blick auf die Comeback-Qualitäten ist im Übrigen Augsburg mit bereits 20 Zählern nach Rückstand - eine Fähigkeit, die heute aber zu keinem Zeitpunkt gefragt gewesen ist. 

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    Auf Seiten der Hausherren schmerzt natürlich der neuerliche Ausfall von Spielmacher Marvin Mehlem. Der 26-Jährige hatte sich erst Anfang Dezember das Wadenbein gebrochen und fehlte in der Folge fast zwei Monate. In seinem erst vierten Einsatz nach Rückkehr also der erneute Wadenbeinbruch inklusive Operation, die unter der Woche bereits erfolgte.

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    Man könnte in diesen Minuten von einigen ungefährlichen Halbfeldflanken, einer Ecke der Fuggerstädter oder vereinzelt müden Angriffsbemühungen der Darmstädter berichten - letztendlich ändert sich hier aber nichts mehr an der Statik des Spiels. Augsburg lässt Ball und Gegner laufen, mögliche Höhepunkte lassen im zweiten Durchgang auf sich warten. 

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    Auch Jess Thorup wechselt und nimmt im Abwehrzentrum Gouweleeuw raus, Maxi Bauer sichert sich zumindest seine Einsatzprämie. 

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    Mit Luca Pfeiffer wird dabei auch der zweite Angreifer ersetzt, Vilhelmsson kommt positionsgetreu für die VfB-Leihgabe rein. 

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    Vor Anbruch der Schlussviertelstunde wird nochmal ordentlich durchgewechselt. Lieberknecht zieht seine letzten beiden Optionen und bringt zunächst den jungen Torsiello für Polter. 

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    Während uns der erste Durchgang ein absolutes Spektakel geboten hat, auf das die Hausherren liebend gerne verzichtet hätten, deutet nach dem Seitenwechsel weiterhin nichts darauf hin, dass hier nochmal groß Schwung in die Partie kommen könnte. Gefühlt könnte Felix Zwayer das Spiel schon jetzt abpfeifen und hätte dabei mit keinerlei Einwänden zu rechnen. 

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    Bei einem Heimspiel gäbe es jetzt vermutlich Standing Ovations: Kapitän Demirovic darf vorzeitig vom Feld, Beljo kommt in die Partie. 

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    Und weil das inzwischen müde Geschehen auf dem Rasen nach wie vor nicht viel hergibt, bleibt noch Zeit für ein paar interessante Statistiken aus der laufenden Saison: Augsburg kassierte als einziges Team im Übrigen noch keinen einzigen Gegentreffer nach einem Konter. Fragt sich nur, welche Aussagekraft dieser Wert bei insgesamt 41 Gegentoren bis zu diesem Spieltag besitzt.

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    Für Augsburgs Phillip Tietz ist es natürlich ein Spiel der besonderen Art. Der Angreifer hatte noch vergangene Saison die Lilie auf der Brust und einen maßgeblichen Anteil am Aufstieg. Insgesamt war Tietz vor seinem Wechsel zwei Jahre am Böllenfalltor aktiv und netzte dabei in 72 Einsätzen gleich 29-mal und bereitete 14 Treffer vor.

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    Warum es hier bereits seit der 29. Minute 5:0 steht? Zur Erinnerung bietet Darmstadt nochmal eine Kostprobe - Slapstick pur: Einen langen Ball köpft Karic auf Höhe des eigenen Sechzehners unbedrängt in den Strafraum, scheinbar für Zimmermann adressiert, der jedoch mit dem nimmermüden Demirovic zu kämpfen hat. Der Innenverteidiger rechnet damit, dass Schuhen aus seinem Kasten kommt, was aber nicht der Fall ist, sodass Demirovic um ein Haar dazwischenspritzt. Am Ende kann Schuhen jedenfalls nach Zimmermann-Ablage mit dem langen Bein klären und verhindert zumindest in dieser Situation das nächste gefühlte Eigentor. 

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    Das Spiel plätschert im zweiten Durchgang weiterhin vor sich hin - die Hausherren sehnen sich gefühlt schon seit der Anfangsviertelstunde dem Abpfiff entgegen, was der Partie in dieser Phase deutlich anzusehen ist. Augsbug könnte heute zudem endlich eine Negativserie beenden: Nachdem die Roten Teufel ihr Auswärtsspiel heute Mittag im Unterhaus gegen Rostock 3:0 gewinnen konnten, ist der FCA schließlich die einzige Mannschaft im deutschen Profifußball, die noch immer kein einziges Ligaspiel zu Null bestreiten konnte. 

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    Auch Maier darf vorzeitig in den verdienten Feierabend, eine halbe Stunde vor Ende nimmt Pep Biel seinen Platz ein. 

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    Doppelwechsel bei den Fuggerstädtern: Im zentralen Mittelfeld wird Jakic durch Dorsch ersetzt. 

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    Gute Möglichkeit für Darmstadt: Im Rahmen einer Umschalsituation wird Skarke auf der rechten Seite in Szene gesetzt und flankt anschließend gefühlvoll in die Mitte, wo sich Pfeiffer behaupten kann, seinen Kopfball dann aber viel zu zentral setzt - sichere Beute für Dahmen. 

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    Dennoch bleiben hier noch einige Fragen am heutigen Nachmittag offen. Zum Beispiel die, ob die Fuggerstädter ihren bislang höchsten Bundesliga-Sieg noch knacken können - in dieser Hinsicht steht bislang ein 6:0 gegen Stuttgart aus dem Jahr 2019. 

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    Augsburg zieht mal wieder über die rechte Seite an, wobei am Ende eine Flanke von Mbabu steht, die der fliegende Schuhen mit einer Faust aus dem Strafraum faustet. Im Rückraum bekommt Engels nochmal die Chance, sein Schuss aus der zweiten Reihe wird dann aber abgefälscht und ist somit sichere Beute für Schuhen. 

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    Entsprechend darf man sich hier vermutlich auf eine zweite Hälfte einstellen, deren Bild bislang zur Stimmung auf den Tribünen passt: Kein Gesang, keine schwenkenden Fahnen, absolute Stille. 

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    Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs gestalten sich hier derweil erwartungsgemäß ruhig. Beide Parteien wissen das Ganze natürlich längst einzuordnen: Für Darmstadt geht es ausschließlich um Schadensbegrenzung, Augsburg verzichtet dabei längst darauf, hier noch groß Druck auszuüben und lässt die Kugel bei Ballbesitz laufen. 

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    Zum insgesamt 36. Mal treffen Darmstadt und der FCA heute in einem Pflichtspiel im Übrigen aufeinander - erstmals 1973 in der Regionalliga Süd. Im direkten Vergleich liegen die Schwaben mit bislang 16 Siegen vorne, dem gegenüber stehen 13 Triumphe für die Hessen. Wenn wir hier heute nicht noch das achte Weltwunder erleben sollten, dann dürfte es bei den 13 Siegen der Hessen in diesem Duell bleiben. 

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    Der zweite Durchgang läuft - da müssen die Darmstädter jetzt durch. 

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    Bei den Fuggerstädtern bleibt Jensen zu Beginn der zweiten Hälfte in der Kabine, Engels wirkt nach dem Seitenwechsel nun mit. 

    Im Rahmen eines absoluten Debakels aus Sicht der Hausherren ist die Geschichte der ersten Hälfte schnell erzählt: Von Beginn waren die Darmstädter defensiv komplett von der Rolle und schenkten den Augsburgern bereits nach einer Minute den Führungstreffer. Weil sich Darmstadt auch in der Folge nicht fangen konnte und stattdessen einen Bock nach dem anderen schoss, legten die Fuggerstädter noch vor Ablauf der ersten 30 Minute vier weitere Treffer nach. 

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    Kurz darauf ist dann Halbzeit - Augsburg führt 5:0! 

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    Eine durchaus aussichtsreiche Freistoßmöglichkeit für Darmstadt aus knapp über 20 Metern halblinker Position. Skarke nimmt sich der Sache an, setzt den Ball jedoch genau in die Mauer, auch der zweite Versuch bleibt in der Folge hängen. 

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    Vier Minuten werden im ersten Durchgang im Übrigen noch nachgespielt - währenddessen bringt auch der zweite Eckball der Hausherren nichts ein. Die Anhänger haben ihren Support im Übrigen längst eingestellt - in dieser Form weiß man wohl genau, was den Hessen in der kommenden Saison wieder bevorstehen könnte. Dennoch stellt sich übergeordnet stets die Frage nach der Art und Weise, die heute bei den Akteuren auf dem Feld schlicht erschreckend ist. 

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    Zunächst auf Vorteil entschieden, im Nachgang dann die Gelbe Karte: Karic hatte Gegenspieler Jensen zuvor umgegrätscht. 

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    Immerhin ein aussichtsreichter Abschluss: Pfeiffer zieht halblinks auf Höhe des Sechzehners ab, der Ball wird dabei abgeblockt und landet rechts im Sechzehner, wo Skarke nach kurzem Dribbling auf Polter ablegt. Aus 15 Metern zentraler Position kriegt der Angreifer jedoch keinen Druck hinter den Ball, sodass Dahmen abtaucht und ganz sicher zupacken kann. 

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    Jetzt müssen die Lilien-Akteure auch noch höhnischen Applaus der eigenen Anhänger ertragen - zumindest bleibt ihnen so bislang ein Pfeifkonzert erspart. Jedenfalls klärt Uduokhai eine Justvan-Flanke zur Seite, woraufhin die Hausherren kurz darauf den umjubelten ersten Eckball herausholen können. Der bleibt dann jedoch ohne Folgen, sodass Augsburg das Spiel wieder in aller Ruhe aufbauen kann. 

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    Für Holland geht es im Übrigen nicht mehr weiter. Lieberknecht muss demnach bereits seinen dritten Wechsel an diesem Nachmittag ziehen, diesmal jedoch verletzungsbedingt. Andreas Müller kommt für Holland in die Partie. 

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    Weil Holland nach einem Zweikampf mit Tietz auf dem Boden liegen bleibt, ist das Spiel derzeit unterbrochen. Eine Unterbrechung, die aus Sicht der Lilien etwas zu spät kommt, um sich zumindest mal zu schütteln und hier endlich mal anzufangen, Schadensbegrenzung zu betreiben. Hinten katastrophal, vorne ohne jegliche Durchschlagskraft und Ideen - so darfst du im Abstiegskampf nicht auftreten. 

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    Augsburg ist im Übrigen das gefährlichste Team nach Flanken und erzielte bereits acht Treffer in der laufenden Saison nach einem Ball von außen. In dieser Form der Lilien könnte man heute aber vermutlich auf so ziemlich jede erdenkliche Weise ein Tor erzielen. 12:1 Torschüsse zählen die Statistiker derweil zu Gunsten der Augsburger, die hier mindestens eine Klasse besser sind. 

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    Augsburg macht um ein Haar das halbe Dutzend voll: Tietz steckt rechts für Mbabu durch, der viel zu viel Platz hat und vor der rechten Sechzehnergrenze hoch an den zweiten Pfosten flankt. Demirovic nimmt die sich senkende Kugel mit rechts grätschend, setzt seine Direktabnahme dann aber deutlich über den Querbalken. 

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    In der 29. Minute fiel im Übrigen auch 2014 das 5:0 für die deutsche Nationalmannschaft im denkwürdigen WM-Halbfinale gegen Brasilien. Völlig logisch, dass man sich mit Blick auf das Geschehen solche Spiele in Erinnerung ruft, nachdem derartige Auflösungserscheinungen einer Mannschaft auf diesem Niveau in einer solch frühen Phase seltener Natur sind.  

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    Passend zum heutigen Auftritt der Fuggerstädter stellt Demirovic mit seinen Saisontreffern 13 und 14 im Übrigen schon jetzt einen neuen Torrekord in der Vereinsgeschichte der Gäste auf. Die individuelle Bestmarke eines Augsburgers lag zuvor bei zwölf Toren in einer Bundesligasaison - aufgestellt durch Niederlechner und Gregoritsch. Im Falle von Demirovic kommen ja auch noch acht Vorlagen hinzu - als Top-Scorer ebenfalls neur Bestwert. 

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    Tooor! Darmstadt - AUGSBURG 0:5. Bemitleidenswerte Darmstädter gehen hier komplett unter. Weil die Hessen viel zu verhalten anlaufen, reicht diesmal ein langer Ball von Gouweleeuw noch vor der Mittellinie, mit der sich die Abwehrkette der Hausherren auf der rechten Seite aushebeln lässt. Jensen nimmt den Ball an der rechten Sechzehnergrenze an, zieht dabei gegen den orientierungslosen Karic leicht in den Sechzehner und steckt anschließend flach an den Fünfer für den einlaufenden Demirovic durch, der den Fuß reinhält und das Leder frei vor Schuhen flach ins rechte Eck setzt.

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    Vorlage Hans Fredrik Jensen

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    Durch die Herausnahme von Gjasula dürfte Lieberknecht nun wieder auf die gewohnte Viererkette umstellen - fragt sich nur, was das jetzt noch bringen soll. Das Experiment mit der Dreierkette und Gjasula als zentralen Part dürfte sich so schnell mit hoher Wahrscheinlichkeit jedenfalls nicht wiederholen - maximal gescheitert. 

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    Zudem wird Gjasula durch Holtmann ersetzt - ein völlig gebrauchter Tag für den Albaner. 

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    Höchststrafe für zwei Akteure der Lilien, was bleibt Lieberknecht denn auch anderes übrig: Zimmermann kommt für Müller. 

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    Die Spannung ist hier natürlich schon nach nicht einmal einer halben Stunde längst raus. Lediglich stellt sich hier noch die Frage der Höhe, wobei ein absolutes Debakel aus Lilien-Sicht kaum mehr abzuwenden sein dürfte. Seit Beginn an präsentiert sich die Hintermannschaft der Lilien völlig desillusioniert und leistet sich einen unerklärlichen Aussetzer nach dem anderen - es ist und bleibt ein Albtraum ohne Erwachen.

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    Tooor! Darmstadt - AUGSBURG 0:4. Das kann man sich ja fast nicht mehr ansehen - ein absolutes Debakel für Darmstadt! Erneut geht dem Ganzen ein katastrophaler Fehlpass voraus - diesmal von Karic, der den Ball vor der Mittellinie in die Füße von Vargas spielt. Vargas legt für Demirovic ab, läuft anschließend einfach durch und muss nur warten, bis Demirovic den Ball aus dem Halbfeld wieder in den Lauf seines Kollegen halblinks durchsteckt. Vargas hat dann wieder allen Platz der Welt und jagt den Ball aus zwölf Metern aus dem Lauf per Vollspann wuchtig links unter den Querbalken. 

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    Vorlage Ermedin Demirović

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    Immerhin mal ein Abschluss für die Hausherren: Justvan hebt eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld an den zweiten Pfosten in den Lauf von Skarke, der aus spitzem Winkel das kurze Eck anvisiert, Dahmen jedoch vor keine Probleme stellt. 

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    Aus Sicht von Lilien-Coach Lieberknecht stellt sich die Frage, ob es dem 50-Jährigen gelingt, die Punkteausbeute aus seiner bis dato einzigen Saison als Trainer im deutschen Oberhaus zu knacken - in dieser Form vermutlich nicht. Als Übungsleiter der Braunschweiger Eintracht ging es am Ende der Spielzeit 2013/14 für seine Mannschaft direkt wieder nach unten - damals mit 25 Zählern als Tabellenletzter.

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    Tooor! Darmstadt - AUGSBURG 0:3. Unfassbar - in dieser Form muss man den Lilien schlicht die Bundesligatauglichkeit absprechen. Nach einem Rückpass in die eigene Hälfte hat Gjasula im Halbfeld eigentlich alle Zeit der Welt, dreht sich jedoch nach hinten und kommt dann unnötig durch den anlaufenden Demirovic in Bedrängnis, wodurch sich der eigentlich so erfahrene Albaner zu einem katastrophalen Rückspiel auf Torhüter Schuhen verleiten lässt. Weil der Pass jedoch viel zu kurz gerät, ist Demirovic anschließend halblinks auf und davon, bleibt dann auch im Sechzehner aus sieben Metern frei vor Schuhen ganz cool und schiebt das Leder durch die Beine des Keepers zum bereits dritten Treffer flach ein. 

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    Im Anschluss an den ersten Augsburg-Eckball von der rechten Seite "klärt" Maglica im Sechzehner erneut viel zu sorglos und vor allem unbedrängt an die Sechzehnergrenze, wo Jensen in halbrechter Position wuchtig draufhält. Holland steht in der Schussbahn, hält den Kopf rein und klärt zum nächsten Eckstoß, der in der Folge verpufft. 

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    Müller kommt im Halbfeld klar zu spät gegen Maier und sieht die erste Gelbe Karte an diesem Nachmittag. 

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    Der FCA konnte in dieser Saison im Übrigen erst einmal zwei Dreier am Stück einfahren - damit bleibt die Inkonstanz die wohl größte Konstante auf Seiten der Fuggerstädter. In den letzten drei Spielzeiten feierte Augsburg schließlich ebenfalls jeweils nur ein einziges Mal mindestens zwei Siege in Folge. Bislang deutet heute jedoch alles darauf hin, dass man den Sieg aus der Vorwoche gegen Freiburg vergolden werden kann. 

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    Darmstadt ist hier nach wie vor völlig von der Rolle und liegt auch in der Höhe nach nur zwölf gespielten Minuten verdient hinten. Augsburg muss gar nicht so viel machen, nutzt schlichtweg die maximale Verunsicherung der Hausherren in der scheinbar neu eingespielten Dreierkette mit Gjasula in der Mitte aus - die Lilien sollten sich hier schleunigst fangen! 

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    Tooor! Darmstadt - AUGSBURG 0:2. Die Gäste erhöhen! Gjasula verliert den Ball im zentralen Mittelfeld mit einem Fehlpass leichtfertig, wodurch Vargas nach Demirovic-Ablage ganz schnell schaltet und den Ball gegen eine hochstehende Abwehrkette der Lilien zentral in den Lauf von Jensen hebt. Im Laufduell ist Jensen im Sechzehner dann schneller als Gjasula, lässt sich dabei noch ganz leicht nach rechts drängen, bleibt dennoch eiskalt und bringt die Kugel aus acht Metern halbrechter Position im Fallen gegen den noch grätschenden Gjasula flach im langen Eck unter. 

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    Vorlage Rubén Estephan Vargas Martínez

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    Nächste gute Chance für Augsburg! Halblinks vor dem Sechzehner spielt Vargas einen feinen Doppelpass mit Tietz, wobei der Ex-Darmstädter von der linken Sechzehnergrenze in den Lauf seines Kollegen durchsteckt. Vor der linken Fünfergrenze ist der Winkel für den Schweizer dann aber etwas zu spitz, sodass der flache Schuss am langen Eck vorbeizieht. 

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    Darmstadt agiert hier defensiv nach wie vor vogelwild! Nach einem langen Ball von Gouweleeuw sind sich Schuhen und Maglica vor dem eigenen Sechzehner uneinig, wer denn letztendlich zum Ball gehen sollte, sodass Demirovic um ein Haar dazwischenspritzt und Pech hat, dass Maglica im allerletzten Moment doch noch klären kann und so das nächste Slapstick-Gegentor verhindert. 

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    Wenig überraschend stellen die Lilien gemäß eines Tabellenletzten mit nur sechs Punkten zugleich die schwächste Heimmannschaft der Liga. Den bislang einzigen Heimsieg durfte man am 6. Spieltag beim 4:2 gegen Werder Bremen feiern - auch schon wieder fünf Monate her. Auch heute offenbaren die Lilien früh Lücken und wirken in der Defensive bislang alles andere als sattelfest. 

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    Wow - erstmal durchatmen, das denken sich in dieser Phase auch die beiden Mannschaften und versuchen, das Spiel ein wenig zu beruhigen. Was für ein Auftakt also in Darmstadt, bei dem sich die Lilien nach nicht einmal einer Minute bereits ein verfrühtes Osterei ins eigene Nest legten. 

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    Was für eine Anfangsphase - Augsburg legt beinahe nach! Vargas will halbrechts vor dem Sechzehner auf Tietz in den Strafraum durchstecken, wobei Maglica es verpasst, den Ball zu klären und stattdessen diesen auch noch unglücklich auf den Torschützen weiterleitet. Aus sechs Metern halbrechter Position wählt Tietz frei vor Schuhen den rechten Außenrist und setzt den Ball knapp am langen Pfosten vorbei. 

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    Um ein Haar die direkte Antwort! Ein langer Ball von Maglica aus der eigenen Hälfte springt vor dem Sechzehner der Gäste auf und rutscht anschließend in selbigen durch, wo Skarke zwischen zwei Verteidigern der Fuggerstädter aus dem Lauf aus zehn Metern zentraler Position frei vor Dahmen abschließt, dabei aber an einer Fußabwehr des hoch positionierten Keepers scheitert. 

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    Tooor! Darmstadt - AUGSBURG 0:1. Wahnsinn, 60 Sekunden sind gespielt, da schenkt Darmstadt den Gästen auch schon den Führungstreffer - was für ein Blackout von Müller! Im eigenen Aufbauspiel will der Verteidiger den Ball vor der linken Sechzehnergrenze auf die andere Seite spielen, vergisst dabei aber scheinbar, dass Tietz seit Sommer nicht mehr das Lilien-Trikot trägt. Der FCA-Angreifer fängt die Kugel zentral auf Höhe des Sechzehners ab, ist anschließend frei vor Schuhen und schiebt aus zwölf Metern rechts zur Führung ein. 

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    Anstoß am Bölle - der Ball rollt im Hessenland! 

    Geleitet wird die Partie von Felix Zwayer, der heute zu seinem 13. Einsatz in der laufenden Bundesligasaison kommt. Unterstützt wird der 42-jährige Immobilienkaufmann dabei von Stefan Lupp und Marco Achmüller. Vierter Offizieller ist Florian Heft, als Videoassistent ist Marco Fritz im Einsatz.

    Dennoch dürfte man in Augsburg gewarnt sein. Auf einen vielversprechenden Heimsieg folgte in dieser Saison bislang prompt ein Dämpfer. Mit Darmstadt, Heidenheim, Wolfsburg und Köln stehen dem FCA an sich machbare Aufgaben bevor - zugleich eine Kategorie an Gegnern, gegen die man sich bislang mühte, weswegen auch Abwehrmann Uduokhai warnte: "Wir müssen jetzt eine gute Balance finden", gibt Uduokhai vor, "weil das Mannschaften auf Augenhöhe sind, wo wir uns auch ein bisschen schwerer tun. Da müssen wir vorher da sein, müssen genauso spielen wie hier zuhause gegen Leipzig, Bayern und Leverkusen."

    Auf der Gegenseite wollen die Fuggerstädter also nicht nur Revanche für die Hinspielpleite nehmen, sondern nach dem Sieg gegen Freiburg, durch den man sich von unten lösen konnte, direkt nachlegen. Schließlich zählt auch Augsburg zu einem ganzen Topf an Mannschaften, die sich der besonderen Tabellenkonstellation in dieser Saison bewusst sind: Zwischen Platz 7 und Platz 15 liegen lediglich fünf Punkte, wodurch theoretisch selbst das internationale Geschäft bei vier Zählern Rückstand noch möglich erscheint.

    Der Haken an der Sache: Der Zeitraum, den das Wort "irgendwann" inzwischen umfasst. Die Lilien warten schließlich seit 16 Partien auf einen Dreier - ein damit verbundenes Gefühl, das man so zuletzt am 7. Spieltag erleben durfte. Obwohl die Hessen den Gegnern meist auf Augenhöhe begegnen und leidenschaftlich dagegenhalten, konnte man seitdem nur sechs Punkte einfahren, wodurch das Minimalziel Relegation mehr als gefährdet erscheint. Und dennoch bietet der Spieltag ein gutes Omen für einen möglichen Turnaround: Den letzten von erst zwei Saisonsiegen holte Darmstadt schließlich beim 2:1 im Hinspiel in Augsburg.

    In der 97. Minute brach letzten Samstag grenzenloser Jubel in Bremen auf, als Tim Skarke die Durststrecke der Lilien vermeintlich zu beenden schien. Umso größer fiel die Enttäuschung aus, als der Treffer wegen Handspiels aberkannt wurde. Zwar stand am Ende das nächste sieglose Spiel, doch überwog für Lilien-Coach Lieberknecht trotz Frust das Positive: "Das ist ein Punkt, der uns Stärke geben muss", so Lieberknecht. Die Partie habe gezeigt, wie widerstandsfähig sein Team sei. "Irgendwann muss die Mannschaft eine Belohnung bekommen für das, was sie einstecken muss."

    Vor der Partie zwischen Aufsteiger Darmstadt und dem FCA sind die Ausgangslagen schnell erklärt: Die Hausherren liegen als Schlusslicht vier Zähler hinter dem Relegationsrang, wodurch ein Heimspiel gegen Augsburg fast schon zum Pflichtsieg wird, um den Anschluss wieder herzustellen. Die Gäste dagegen wollen sich mindestens weiter im gesicherten Tabellenmittelfeld festsetzen und könnten mit einem Sieg zumindest schon mal an der 30-Punkte-Marke kratzen.

    Die Fuggerstädter durften am letzten Spieltag einen enorm wichtigen Heimsieg feiern, als man einen Pausenrückstand gegen Freiburg in der Schlussphase drehte und letztlich beim 2:1 die Oberhand behielt. Trainer Jess Thorup tauscht heute auf zwei Positionen: Gouweleeuw kehrt im Abwehzentrum nach Gelbsperre zurück und verdrängt Bauer auf die Bank, im Mittelfeld erhält zudem Maier den Vorzug gegenüber Rexhbecaj. Verzichten müssen die Rot-Grün-Weißen weiterhin auf den rotgesperrten Mads Pedersen sowie auf Ex-Darmstädter Patric Pfeiffer, der mit muskulären Problemen im Oberschenkel ausfällt.

    Auf Seiten der Gäste aus dem rund 350 Kilometer entfernten Augsburg soll es hingegen folgende Elf richten: Dahmen - Mbabu, Gouweleeuw, Uduokhai, Iago - Jakic - Jensen, Maier - Vargas - Demirovic, Tietz.

    Am vergangenen Wochenende glaubten die Hessen bereits, in Bremen den Last-Second-Siegtreffer erzielt zu haben, den der VAR jedoch wieder einkassierte und es somit bei einem 1:1-Unentschieden blieb. Im Vergleich dazu nimmt Torsten Lieberknecht heute drei personelle Änderungen vor: Die Rolle des verletzten Mehlem (Wadenbeinbruch) dürfte Skarke als hängende Spitze übernehmen, dafür rückt Pfeiffer an vorderster Front in die Startelf. Zudem beginnen Müller und Franjic an Stelle von Bader (Oberschenkelverletzung) sowie Zimmermann (Bank).

    Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Schuhen - Müller, Franjic, Maglica, Karic - Gjasula, Holland - Skarke, Justvan - Polter, Pfeiffer.

    Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 24. Spieltages zwischen Darmstadt 98 und dem FC Augsburg.