SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

SV Darmstadt 98 - Hertha BSC. 2. Bundesliga.

Merck-Stadion am BollenfalltorZuschauer17.810.

SV Darmstadt 98 3

  • P Förster (47. minute)
  • I Lidberg (65. minute)
  • A Müller (80. minute)

Hertha BSC 1

  • F Niederlechner (21. minute)

Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle. Die 2. Bundesliga wird um 20:30 Uhr mit dem Spiel Düsseldorf vs. Paderborn fortgesetzt. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

Der Erfolgslauf für Darmstadt 98 unter Trainer Kohfeldt geht damit weiter, pünktlich vor der Länderspielpause hat sich der Absteiger aus der Abstiegsregion herausgespielt und ist für den Moment Zwölfter. Nur einen Punkt besser ist die Hertha auf Rang 10 nach der zweiten Niederlage in Folge. Für eine endgültige Spieltagseinordnung muss man da noch die weiteren Ergebnisse des Spieltags abwarten, der Abstand zu den Aufstiegsplätzen droht aber wieder größer zu werden. Nach der Pause spielen die Lilien Samstag in Fürth. Und Hertha zeitgleich gegen Ulm. 

Und die Lilien gewinnen auch trotz des statischen Gleichgewichts verdient. Weil sie nach dem Rückstand eine klare Leistungssteigerung erkennen ließen, sich stark in dieses Spiel fighteten, sich viele Torchancen herausspielten und in den entscheidenden Momenten zustachen. Die Hertha blieb im zweiten Durchgang ohne Großchance. Allerdings wird das aberkannte Tor von Thorsteinsson noch für Diskussionen sorgen. Da haben wir immer noch kein Bild gefunden, das ein Handspiel belegen soll. 

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Schlusspfiff! 

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Ein schönes Spiel für alle Fans der xGoals-Statistik, dort steht es 2,3 zu 2,24 für Darmstadt. Selten war der Satz statistisch so fundiert: Mit Darmstadt gewinnt heute das effektivere Team. Die Lilien schießen ein Tor mehr, die Herthaner eins weniger als angemessen. 

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Es geht dahin für die Hertha. Der Glaube vergeht. Keine Schlussoffensive. Vier Minuten Nachspielzeit. 

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Und Klefisch wird von Maglica ersetzt. 

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Zwei Wechsel kurz vor Schluss bei den Lilien: Marseiler kommt für Lidberg. 

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Cuisance schubst Corredor weg und sieht für diese Frustbewältigung die Gelbe Karte. 

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Den Deckel machen wir noch nicht drauf, dafür ist dieses Spiel viel zu wild und die Hertha offensiv zu hochkarätig besetzt. Zumal Schuhen eine unübersichtliche Situation nach einem Eckball jetzt klären muss, indem er den Ball sicher aus der Luft fängt. Aber mindestens zwei Tore in zehn Minuten gegen dieses aufgekratzte Darmstadt? Schwierig. 

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Stürmer für Verteidigung, wen wunderts: Prevljak kommt bei der Hertha für Dardai. 

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Vorlage Clemens Riedel

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Toooor! DARMSTADT 98 - Hertha BSC 3:1. Die Entscheidung? Müller bekommt 40 Meter vor dem Tor den Ball und hat Berlins gesamtes defensives Mittelfeld für sich. Dann der Schuss aus gut 30 Metern, der tickt vor dem Tor nochmal auf. Und der rutscht Ernst durch. Den muss er eigentlich zur Seite abwehren. Kein kolossaler Fehler, aber auch bei weitem nicht unhaltbar. 

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Nach dem anschließenden Eckball wird es gefährlich. Den boxt Schuhen erst rüber auf die rechte Seite. Dort wird Scherhant an der Grundlinie freigespielt. Und dessen kluge Hereingabe drückt Cuisance aufs Tor. Da fehlt jedoch der Druck dahinter, Schuhen ist schnell unten und nimmt den Ball auf.  

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Seit längerer Zeit nochmal eine gute Chance für Hertha: Cuisance mit der Freistoßflanke. Die köpft Schuler aufs Tor. Schuhen streckt sich und pariert gut. 

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Förster hat sich am rechten Fuß wehgetan, da hilft auch keine Behandlung mehr. Der Torschütze muss vom Feld und wird von Papela ersetzt. 

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Zumal die unmittelbare Antwort der Hertha ausbleibt. Von Maza der Scherhant, deren Spielstärke wir noch so gelobt haben, ist nicht mehr viel zu sehen. Und Darmstadts löchrige rechte Abwehrseite ist längst geflickt. 

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Nach zwölf Spieltagen hat Darmstadt jetzt ein Torverhältnis von 24:24. Macht im Schnitt vier Tore pro Partie. Da ist jeder Eintritt aber mal sowas von wert. Und ganz nebenbei schöbe sich Darmstadt mit einem Sieg einen Punkt an die Hertha ran. 

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Mit Schuler für Niederlechner ist zudem eine neuer Stürmer auf dem Feld. 

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Wenig verwunderlich, dass Fiel also reagiert und zwei neue Spieler bringt. Winkler kommt für Thorsteinsson, der sich gleich bestimmt erstmal das Tablet für den Review greifen wird. 

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Und die der Hertha auf der anderen Seite in Konsequenz abhandengekommen sind. Dass Thorsteinssons Tor nicht zählte, war mindestens unglücklich, vielleicht sogar streitbar, ja. Aber drum herum? Ist Darmstadt seit dem ersten Tor des Tages das viel bessere Team. 

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Das war jetzt keine spielerische Offenbarung, dieses Tor. Flanke, Kopfball, drin. Aber die Art und Weise war schon beeindruckend. Das war eine mächtige Flanke und ein mächtiger Kopfball. Viel Überzeugung, viel Willen. Alles so Dinge, die man wunderbar reininterpretieren kann.

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Toooor! DARMSTADT 98 - Hertha BSC 2:1. Jetzt hat Lidberg genug. Und wuchtet die Kugel zu seinem zehnten Saisontreffer ein, aber wie. Bueno zuvor mit dem guten Dribbling auf der linken Schiene gegen Dardai und der weiten, hohen Flanke an den zweiten Pfosten. Dort springt Air Lidberg eine Etage höher als Kenny und nickt den Ball mit seinem Stirnerband ein. 

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Vorlage Guillermo Bueno López

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Jetzt wurde nochmal eine andere Perspektive nachgereicht, doch auch bei der wird nicht so richtig ersichtlich, dass Thorsteinsson mit der Hand am Ball war. Wenn das mal nicht noch für Diskussionen sorgen wird. Wird wohl auch vom Spielausgang abhängen. 

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Nächstes dickes Ding für Lidberg, doch dem springt der Ball heute noch nicht im richtigen Winkel entgegen. Vukotic köpft einen langen Freistoß am langen Pfosten quer. Und vom Oberschenkel Lidbergs geht der Ball aus drei Metern Entfernung links daneben.  

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Lakenmacher konnte seine Startelfchance heute nur in Ansätzen nutzen. Wird spannend sein, wer da demnächst den Vortritt erhält neben Lidberg und für den verletzten Hornby. Jetzt kommt nämlich seine direkte Konkurrenz ins Spiel: Oscar Ingemar Kristoffer Vilhelmsson. 

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Die ersten Wechsel der Partie: Nürnberger macht seine linke Seite für Bueno frei. 

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Das muss sich jetzt erstmal wieder alles sortieren. Viel Arbeit, viel Gestolper, viel Einsatz gerade. Das Spiel bleibt immens aufgedreht und aufgeregt. 

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Eine unübersichtliche Szene. Erstaunlich auch, dass keinerlei Proteste aufkamen. Das macht den VAR-Einsatz umso überraschender. Die Rücknahme des Treffers kam wirklich aus dem Nichts. Das macht sie aber natürlich nicht falsch, Thorsteinsson wird dann wohl mit der Hand am Ball gewesen sein. Was wiederum Zweifel an dessen technischen Fertigkeiten aufwirft. Den Ball hätte er ohne Vergehen kontrollieren müssen. 

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Vukotic sieht noch Gelb. Wofür? Wir wüssten es selbst auch gern genauer. Kann auch wieder nur eine Meinungsverschiedenheit gewesen sein. Wenn so viel los ist, geht manchmal was unter. 

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Und ohne es sich selbst anzusehen, nimmt Feldschiedsrichter Alt den Treffer zurück: Er hat den Hinweis bekommen, dass Thorsteinsson der Ball bei seiner Ballannahme an die Hand gesprungen ist, erst dann hat er ihn reingedrückt. Ganz viel Glück für Darmstadt, der Treffer zählt nicht. 

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Und machst du sie vorne nicht ... Scherhant gewinnt den Ball im Mittelfeld nach seinem eigenen Ballverlust von Förster zurück und dribbelt auf den Sechzehner zu. Der Pass rechts raus zu Dardai ist perfekt, Dardai lässt Riedel klasse aussteigen, scheitert dann aber an einer guten Parade von Schuhen. Von dort springt der Ball jedoch direkt zu Thorsteinsson, und der schiebt ins leere Tor ein. Alles steht zum Wiederanpfiff bereit, dann auf einmal die VAR-Meldung. 

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Nürnberger sieht Gelb. Wahrscheinlich, weil er meckert. Das war aber nicht ganz klar ersichtlich. 

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Auch Lidberg trifft nicht. Klefisch legt links zur Grundlinie zum jetzt agilen Förster, der direkt ins Zentrum. Doch Lidberg legt den Ball unter Bedrängnis am Tor vorbei. Dabei waren das nur drei Meter Torentfernung. 

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Lakenmacher hat das 2:1 auf dem Kopf! Förster legt links auf Nürnberger ab, der hebt den Ball mit dem ersten Kontakt ins Zentrum. Dort steht Lakenmacher erstaunlich frei, er bekommt seinen Kopfball aber nicht wirklich koordiniert und setzt ihn drüber. Da war mehr drin. 

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Der zweite Durchgang läuft. Ohne personelle Veränderungen. 

Die Partie hält, was sie verspricht, das war ereignisreich! Wir sehen zwei gut gelaunte Mannschaften, die sich mit einem gerechten Remis in die Kabinen verabschieden. Die Hertha legte eine bärenstarke erste halbe Stunde hin und führte völlig verdient. Ließ dann aber nach. Und das lässt sich ein formstarkes Darmstadt eben nicht entgehen. Erst traf Vukotic die Latte, dann Förster zum Ausgleich, wenn auch mit viel Glück. Fünf Gelbe Karten, ein Abseitstor und einige schöne Hertha-Kombinationen runden das Unterhaltungspaket am Mittag ab. 

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Pause! 

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Tooooor! DARMSTADT 98 - Hertha BSC 1:1. Der Schuss ins Glück von Förster! Und mehr als Glück war es wirklich nicht. Der schwache Freistoß bleibt in der Berliner Mauer hängen und springt direkt zu Förster zurück. Und dessen zweiten Versuch fälscht Kenny unhaltbar für seinen Keeper ins linke Eck ab. 

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Beide Spieler können weitermachen, Lidberg mit einem dicken Verband und blutroter Hand. Also kommen wir zu dem Freistoß aus wunderbarer Position: Der Ball ruht 20 Meter zentral vor dem Berliner Tor. 

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Darmstadt drückt. Zeefuik und Lidberg im Luftkampf an der Strafraumgrenze, Zeefuik kommt etwas zu spät und versetzt Lidberg von hinten die ungewollte Kopfnuss. Beide gehen zu Boden, bei Lidberg wird es blutig. Sofort sprinten die Betreuer auf den Rasen. 

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Schon die fünfte Gelbe im ersten Durchgang: Maza sieht sie für ein Foul an Nürnberger. 

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Der nächste Standard kommt von links, und jetzt hat die Hertha Riesendusel. Nürnberger mit der weiten Freistoßflanke, die will sich Ernst greifen. Doch ihm steht mit Niederlechner der eigene Mann im Weg. Er lässt die Kugel fallen, Vukotic will abstauben - und setzt seinen seitlichen Dropkick an die Latte. Danach wird Ernst dann vom Gegen-, und nicht vom Mitspieler gefoult, und die Gäste haben die Situation überstanden. 

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Die bringt Lopez von rechts rein, zuvor muss aber noch ein bisschen diskutiert werden im Strafraum. Dann die Flanke Richtung Vukotic, gute Idee bei 2,01 Meter. Doch selbst der kommt an diese zu hohe Hereingabe nicht ganz ran. 

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Aber Darmstadt ist aktiver geworden seit dem Rückstand, wenn auch die Torchancen fehlen. Guter Ballgewinn von Förster, der dann ein bisschen Pech hat, dass der Ball 40 Meter vor dem gegnerischen Tor nicht in seinem Sinne flippert. Der Eckball springt aber immerhin bei raus, es ist Darmstadts erster. 

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Der wendige Cuisance zieht an Raubein Klefisch vorbei, der dann den Fuß ausfährt. Dafür nimmt Klefisch die Gelbe Karte in Kauf. 

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Ganz anders die Hertha, die vor allem über die linke Angriffsseite mit den lauf- und spielfreudigen Thorsteinsson, Maza und Scherhant immer wieder anläuft. Da wird aber auch großzügig Platz geboten. Jetzt wieder für Maza, der es bis zur Grundlinie schafft, seinen Querpass aber nicht anbringen kann, Klefisch steht im Weg. Und die folgende Ecke schnappt sich Schuhen. 

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Darmstadt 98 ist nicht schlecht im Spiel, kommt offensiv aber noch nicht zur Geltung. Drei Torschüsse sind dünn für die torhungrigen Verhältnisse der Lilien in den letzten Wochen, ein klarer war nicht dabei und Abseits ist nun mal Abseits, das zählt nicht. Herthas Konzept mit der offensiven Dreier- respektive Fünferkette geht bislang gut auf. 

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Also weiter mit der dritten Gelben Karte in diesem ereignisreichen, lebendigen Duell: Lopez sieht Gelb, weil er einen Berliner Angriff über seine rechte Abwehrseite taktisch unterbinden muss. Oder hat er da geschimpft? Eins von beidem, das Foul jedenfalls war ein Allerweltsfoul. 

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Dauert ein Minütchen, dann sind auch alle Linien gezogen und die Entscheidung wird bestätigt. Und so war es gut gesehen vom Linienrichter. 

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Tor für Darmstadt? Ein Freistoß im rechten Halbfeld wird kurz ausgeführt, erst dann wird der Ball von Nürnberger ins Zentrum gehoben. Dort legt Lidberg ab für Klefisch, der unters Tordach zimmert. Die Fahne geht aber hoch, Lidberg stand im Abseits. 

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Stark kombiniert, ja, aber angesichts der ausgebliebenen Gegenwehr war das auch ein Leichtes für Hertha BSC. Das Pressing lief komplett ins Leere, dahinter klaffte das riesige Loch, wo Sessa sich austoben durfte. Und auch Scherhants Vorlage war jetzt nicht im Tempodribbling. 

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Kenny sieht Gelb für ein Foul gegen Corredor an der Mittellinie. Rennt ihn da von hinten über den Haufen und trifft ihn unten am Knöchel. 

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Toooor! Darmstadt 98 - HERTHA BSC 0:1. Die verdiente Führung für die Berliner, und das ist vom Abstoß weg stark kombiniert. Das Pressing rund um den eigenen Strafraum wird spielerisch leicht umgangen, dann kann Sessa im Mittelfeld Meter machen und links Scherhant mitnehmen. Der geht mit einem Übersteiger an Lopez vorbei und gibt in die Mitte. Wo Niederlechner das macht, wofür er bezahlt wird: knipsen. 

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Vorlage Derry Lionel Scherhant

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Lakenmacher sieht Gelb. Da muss irgendwas vor der Corredor-Chance vorgefallen sein, wo womöglich der Vorteil laufen gelassen wurde. Nehmen wir erstmal so auf. 

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Darmstadt sucht die Antwort und kommt mit Corredor, der von links am Strafraumeck nur einen Meter am langen Pfosten vorbeischlenzt. Auch kein schlechter Versuch. 

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Und weiter die Gäste, Niederlechner scheitert an Schuhen. Stark von Scherhant, der hat Bock heute, macht im Mittelfeld den Ball super fest, wartet auf seine nachziehenden Mitspieler und legt den Ball dann rechts in den Strafraum zum überlaufenden Niederlechner. Der schießt aus schwierigem Winkel gen langes Eck, Schuhen pariert mit dem Fuß. Und am langen Pfosten kommt Thorsteinsson nur einen knappen Meter zu spät. 

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Wieder Cuisance, diesmal aber haarscharf. Scherhant dribbelt links in den Strafraum, bleibt hängen, die Hertha setzt aber kollektiv nach und gewinnt noch im gegnerischen Sechzehner den Ball zurück. Kein Wunder, wo vier Herthaner da rumnerven. Und Cuisance steht auch noch am Strafraumrand, nimmt den von Kenny freigegrätschten Ball auf und legt ihn mit der linken Innenseite knapp am Pfosten vorbei. 

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Scherhant, Maza, Thorsteinsson, Cuisance, Sessa oder auch Zeefuik: Fiels Antwort auf seinen Engpass in der Defensivabteilung lautet, einfach alles, was offensiv, technisch versiert und spielfreudig denkt, gleichzeitig aufs Feld zu schicken. Auf dem Papier dürfen wir uns eine launige Partie versprechen. Und das sieht man auch in der ersten Viertelstunde, es geht gut hin und her. 

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Scherhant, Maza, Thorsteinsson: Das sieht gut aus, da läuft der Ball flüssig durchs linke Halbfeld. Bis Maza links im Sechzehner geblockt wird, der Ball prallt aber zu Cuisance, noch so ein Kreativdirektor. Dessen Direktschuss verfehlt das Gehäuse aber um Längen. 

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Auf der anderen Seite muss Schuhen erstmals eingreifen. Und es ist gleich mal der angesprochene Thorsteinsson, der den ersten Schuss aufs Tor anbringt: dribbelt von links kommend ins Zentrum und schießt auf den kurzen Pfosten. Schuhen lenkt zur Ecke ab, bei der wird Vukotic von Dardai gefoult. 

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Die erste gute Chance entsteht aber aus dem Zentrum heraus: Förster mit dem hohen Ballgewinn, dann läuft er quer durchs Zentrum und legt links im Strafraum für Nürnberger ab. Dessen Schuss verunglückt, doch Lidberg hält den Schuh rein. Und lenkt den Ball so ab, dass er nur knapp links am Tor vorbeigeht. 

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Sieht bei der Hertha tatsächlich nach einer Dreierkette aus mit Klemens als zentraler Baustein. Und mit dem offensiv denkenden Thorsteinsson als linker Part der Fünferkette, das ist eine ungewohnte Aufgabe für den isländischen Stürmer. Und könnte in verschiedene Richtungen gehen: Viel Druck auf der linken Offensivseite. Und viel Platz auf der linken Defensivseite? 

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Anpfiff von Schiedsrichter Patrick Alt im proppevollen Böllenfalltor! 

Das liegt auch an Stürmer Lidberg, der die Torschützenliste der 2. Bundesliga nach zwölf Spielen mit neun Toren anführt, doch auch seine Teamkollegen netzen zuverlässig, wie zum Beispiel Rechtsverteidiger Lopez, der schon bei drei Saisontreffern steht. Gegen Fürth glänzten fünf verschiedene Torschützen, darunter auch der wiedererstarkte Förster, der seine Lust auf Fußball wiederentdeckt hat und dem Team als Kreativkopf so guttut und unter Kohfeldt schon zwei Tore und zwei Assists sammelte. 

Das gilt gleichermaßen für Darmstadt 98: Der neue Trainer Kohfeldt hat die Lilien auf Rang 17 übernommen, jetzt ist der Bundesliga-Absteiger schon Zwölfter. Von den acht Kohfeldt-Spielen ging nur das gegen Magdeburg verloren, der Rest war größtenteils Spektakel pur: Das 5:3 auf Schalke für den Jahresrückblick als Initialzündung, das 3:3 beim starken KSC, das berauschende 5:1 gegen verblüffte Kölner und zuletzt das 5:1 gegen Fürth: Darmstadt hat die Spielfreude und die Gier nach Toren wiedergefunden. 

Das alles gepaart mit der schmerzhaften Heimniederlage gegen Köln vor fast 70.000 Zuschauern lässt die Formstärke der Wochen davor ganz schön verblassen. Da nämlich hat die Hertha mit Heidenheim einen Bundesligisten im Pokal ausgeschaltet und sich mit Siegen gegen Karlsruhe und Braunschweig und dem Remis gegen Schalke in der Liga etwas nach vorne gearbeitet. Heute wird die Frage beantwortet: Bleibt die Hertha wieder im Mittelfeldverkehr stecken? Oder gehts tatsächlich auf Tuchfühlung mit der oberen Tabellenhälfte?  

Auf dem Papier also nur drei Wechsel bei der Hertha, doch die wiegen schwer: Leistner hat sich gegen Köln einen Muskelfaserriss zugezogen, Marton Dardai fehlt dagegen zum Glück "nur" gelbgesperrt. Da mit Gechter und Brooks aber zwei weitere potenzielle Startelfverteidiger ausfallen, steht mit dem 19-jährigen Klemens nur ein einziger nomineller Innenverteidiger zur Verfügung. Auch der zuletzt so formstarke Karbownik fällt wieder aus, dabei kam der erst vor kurzen nach einer Sprunggelenksverletzung zurück. Mit Reese fehlt der wichtigste Kreativspieler im Team, mit Dudziak und Demme zwei Mittelfeldsäulen. Und ein Keeper ist in Person von Gersbeck auch kaputt. Das ist schon ein echtes Puzzle, das Coach Fiel da heute legen muss. 

Die Sorgen bei der Hertha sind da schon größer, dazu später mehr. Rein faktisch sehen wir nach dem 0:1 gegen den 1. FC Köln vor einer Woche erstmal drei Wechsel: Leistner, Karbownik und Marton Dardai müssen von Trainer Fiel ersetzt werden, für sie spielen Klemens, Palko Dardai und Thorsteinsson von Anfang an. 

So beginnt Hertha BSC: Ernst - Palko Dardai, Kenny, Klemens, Zeefuik, Thorsteinsson - Cuisance, Sessa, Maza - Niederlechner, Scherhant. 

Darmstadt 98 ist gerade die Tormaschine der 2. Bundesliga und fegte zuletzt mit 5:1 über ein erschreckend schwaches Greuther Fürth her. Im Vergleich dazu wechselt Trainer Kohfeldt heute auf zwei Positionen: Vukotic und Lakenmacher ersetzen Maglica und Hornby. Hornby wird mit Sprunggelenkproblemen ein paar Wochen ausfallen. Eine gute Chance für Sommerneuzugang Lakenmacher, nach seinem Premierentreffer in Fürth als Startelfstürmer nachzulegen. Und Maglica sprang erfolgreich für den gelbgesperrten Vukotic ein, muss seinen Platz nun aber wieder räumen. 

So spielt Darmstadt 98: Schuhen - Lopez, Riedel, Vukotic, Nürnberger - Klefisch, Müller, Förster - Corredor - Lidbert, Lakenmacher. 

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 12. Spieltages zwischen Darmstadt 98 und Hertha BSC.