SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

SV Darmstadt 98 - Preußen Münster. 2. Bundesliga.

Merck-Stadion am BollenfalltorZuschauer17.569.

Live-Kommentar

Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit der 2. Bundesliga geht es bei uns aber bereits morgen Mittag wieder weiter, wenn ab 13:30 Uhr unter anderem der HSV nach der Baumgart-Entlassung beim KSC gastiert. Ihnen noch ein schönes Wochenende und bis bald!

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Teams, die nächste Woche wieder gefordert sind: Während Darmstadt bereits am Dienstag im Achtelfinale des DFB-Pokals auswärts bei Bundesligist Bremen antritt, lädt Münster am Samstag im Unterhaus zum nächsten Abendspiel gegen Magdeburg.

Immerhin bleiben die Lilien zum siebten Mal am Stück in Liga zwei ungeschlagen, die erste Weiße Weste inklusive. In der Tabelle fällt man mit jetzt 20 Punkten dennoch erstmal auf Platz 11 zurück, die Aufstiegsränge bleiben aber weiterhin in Reichweite. Aufsteiger Münster sammelt dagegen auf schwierigem Terrain einen nicht unverdienten Punkt und springt mit zwölf Zählern fürs Erste auf den Relegationsplatz. 

Puh, das war schon eine ziemlich müde Nullnummer, bei der zumindest der Plan einer der Mannschaften aufging. Zwar hatte Sascha Hildmann im Vorfeld vergeblich gefordert, mutig Fußball zu spielen, doch wird der Preußen-Coach diesen ermauerten Punkt ob der geschlossenen und stabilen Defensivleistung auch so gerne mitnehmen. Auf der Gegenseite war von der besten Offensive der Liga nichts zu sehen, Darmstadt spielte sich kaum mal hinter die Kette und konnte nicht eine einzige Großchance verzeichnen. Kurz vor Ende musste sogar Schuhen bei einem Distanzschuss nochmal ran, Tore hat sich dieses Spiel letztlich aber nicht verdient. 

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Abpfiff in Darmstadt. 

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Hildmann will den Punkt absichern, dreht nochmal an der Uhr und bringt Routinier Lorenz für Makridis. 

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Die nächste Freistoßflanke, diesmal wieder Lopez bei den Lilien rechts auf Sechzehnerhöhe. Vor dem ersten Pfosten kommt Vilhelmsson entgegen und wirft sich mit dem Kopf voraus in die Hereingabe, hat jedoch keine Chance, das Leder irgendwie auf das Tor zu befördern. Ohnehin fraglich, warum die Lilien gerade in so einem Spiel nicht einen einzigen ihrer Standards mal auf das Tor ziehen.

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Die Preußen nochmal mit einer Freistoßflanke aus dem Halbfeld, lang gezogen, letztlich aber ohne Abnehmer in der Box. Ein Tor hätte sich dieses Spiel inzwischen ohnehin nicht mehr verdient, zwei Minuten bleiben aber noch. 

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Nach wie vor warten wir auf die erste Großchance der besten Offensive der Liga, inzwischen bleibt dafür nur noch die Nachspielzeit: fünf Minuten. 

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Bueno wirkt für die Schlussminuten ebenfalls mit und ersetzt Nürnberger links hinten. 

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Zwei frische Kräfte, Kohfeldt schöpft sein Wechselkontingent aus: Lakenmacher übernimmt im Angriff für Lidberg. 

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Woher auch immer das jetzt also kam bei den Gästen, zumal dieser Schuss von Makridis das mit Abstand Gefährlichste gewesen ist, das dieses Spiel in Sachen Offensivbemühungen gesehen hat. Selbst bei Kyerewaa war zuvor mehr drin. 

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Was für ein Strahl von Makridis! Der Deutsch-Grieche wird im linken Halbfeld angespielt, dabei nicht angegriffen, dribbelt also leicht an, wackelt Förster zu einfach aus und hält aus 20 Metern halblinker Position drauf. Im langen Eck reagiert Schuhen klasse, liegt quer in der Luft, greift über und lenkt das Leder über das Tor. 

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Münster plötzlich, der erste Abschluss im zweiten Durchgang! Joker Kyerewaa wird im Mittelfeld angespielt und zieht entschlossen mit Tempo dem Sechzehner entgegen. Wenig Gegendruck, zudem auch noch der leichte Schlenker gen Mitte. So kann der 23-Jährige aus 16 Metern zentraler Position abziehen, verliert aber ein wenig die Balance und verzieht deutlich. 

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Eckball Darmstadt, keine zehn Sekunden später hat Schuhen den Ball am Fuß, der eigene Torhüter also. Das spricht Bände, es bleibt bislang eine unfassbar müde Nullnummer. 

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Mal wieder eine Freistoßflanke von Lopez, die der Spanier rechts auf Sechzehnerhöhe aber vom Tor weg zieht und dabei auch noch eher hebt. So bekommt Klefisch in zentraler Position keinen Druck hinter seinen Kopfball und köpft in Rückenlage ohnehin über das Tor. 

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Darmstadt wartet in dieser Saison nach wie vor als einzige Mannschaft auf die erste Weiße Weste. Der einzige Absteiger, der in der eingleisigen 2. Liga auch nach 14. Spieltagen kein Zu-Null-Spiel vorweisen konnte, war bisher Eintracht Frankfurt in der Saison 1996/97. Immerhin in dieser Hinsicht sieht es für Darmstadt bislang ziemlich gut aus. 

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Nicht ungefährlich. Der Hauch einer Umschaltsituation bei den Lilien, Marseiler bekommt den Ball rechts rausgelegt, zieht in die Box und legt flach an den Fünfer quer. Vilhelmsson lauert, Koulis greift aber gerade noch mit einer beherzten Grätsche ein und kann klären. 

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Der Doppelsturm, falls es einen solchen heute bei den Preußen überhaupt gibt, wird dabei komplett neu besetzt: Grodowski raus, Amenyido rein. 

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Auch Hildmann wechselt nochmal doppelt: Im Sturm wird Mees positionsgetreu durch Nemeth ersetzt. 

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Für Schenk geht es zunächst weiter, der noch offene Eckball wird dann von links an den ersten Pfosten gezogen. Vilhelmsson kommt zwar zum Kopfball, trifft mit Klefisch aber den eigenen Mann, der das Leder unfreiwillig links neben das Tor verlängert. 

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Joker Papela wird links auf Kosten einer Ecke geblockt, worauf Schenk ohne Fremdeinwirkung zu Boden sinkt und sich erstmal am Oberschenkel auf dem Feld behandeln lässt. 

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Papela kommt ebenfalls neu rein, Müller muss weichen. 

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Doppelwechsel bei den Gastgebern: Vilhelmsson ersetzt in der Offensive Corredor. 

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Daraus resultierend zudem noch eine Freistoßflanke von Lopez, die aus dem rechten Halbfeld lange unterwegs ist und halblinks vor dem Fünfer den Kopf von Riedel findet. Mit Anlauf schraubt sich der Kapitän hoch, drückt seinen Kopfball aus acht Metern aber knapp links vorbei. Immerhin, die beste Chance im zweiten Durchgang. 

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Marseiler macht aus einem kleinen Wischer von Kirkeskov in seinem Gesicht ziemlich viel, Kirkeskov sieht jedenfalls Gelb. 

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Immerhin scheint Darmstadt jetzt die Schlagzahl ein wenig erhöhen zu können. Das Mittelfeldpressing der Gäste fällt auch nicht mehr ganz so intensiv aus, so verlagert sich das Ballgeschiebe zumindest in das letzte Drittel. 

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Corredor im Halbfeld quer auf Müller, der in den Sechzehner auf Lidberg durchstecken will. Aber auch hier ist ein Bein der Preußen dazwischen, Schenk nimmt den Ball sicher auf und lässt sich erstmal Zeit. 

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Darmstadt packt in diesen Minuten mal wieder das Spiel mit den Flanken aus, aus Sicht der Preußen bleibt das alles aber dankbar zu verteidigen. Weiter vorne findet Münster seit dem Seitenwechsel ohnehin nicht mehr statt, also wirklich gar nicht. 

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Auch Bazzoli ist als Sechser neu dabei, Preißinger verlässt das Feld. 

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Doppelwechsel bei den Gästen: Kyerewaa macht den Anfang und ersetzt Bouchama. 

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Darmstadt gegen Münster, wann gab es das eigentlich zuletzt in Form eines Pflichtspiels? Tatsächlich sind das schon über elf Jahre, im April 2014 setzten sich die Lilien damals noch in der 3. Liga 2:0 gegen Preußen durch. In den bisherigen vier Zweitligaduellen blieb Münster immerhin ungeschlagen (3S, 1U), wobei wir dafür schon ins Jahr 1989 bis 1991 zurückblättern müssen.

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Ach, vielleicht doch nicht zwei Gelbe in einer Szene. Koulis wird zwar auch verwarnt, jedoch für ein vorangegangenes Foul an Nürnberger, nach dem das Spiel erstmal weiterlief. 

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Zwei Gelbe Karten in einer Szene. Zunächst für Corredor, der vor dem gegnerischen Sechzehner von hinten nochmal gegen Preißinger nachsetzen will und ihm dabei unten in die Beine fährt. 

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Umschaltmoment der Hausherren gegen aufgerückte Gäste, ja, auch das soll es heute geben. Letztlich eilen die Preußen aber rechtzeitig zurück, Corredor legt am Sechzehner zwar nochmal rechts raus, Marseilers Versuch rechts im Strafraum, den Ball in die Mitte zu legen, wird aber noch abgefälscht und landet am ersten Pfosten in den Armen von Schenk. 

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Was ist denn jetzt mit all den tollen Kohfeldt-Statistiken? 26 ihrer 28 Tore bis zu diesem Spieltag erzielte Darmstadt unter der Leitung von Florian Kohfeldt. Das ist im Übrigen eingestellter Rekord für einen Trainer in seinen ersten neun Spielen in der eingleisigen 2. Liga, einzig Willibert Kremer durfte 1982 an der Seitenlinie der Münchner Löwen ebenfalls 26 Buden seiner Mannschaft bejubeln.

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Nach einem Steckpass von Klefisch spielen sich die Hausherren endlich mal hinter die Kette der Gäste, links im Strafraum rutscht die Kugel Förster bei seinem Versuch der Flanke jedoch über den Spann und landet hinter dem Tor.

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Da ist er, der erste Schuss auf das Tor der Darmstädter. Corredor bleibt halbrechts am Sechzehner eigentlich schon hängen, Marseiler setzt aber nach und bedient Corredor nochmal rechts in der Box. Aus 13 Metern ist der Winkel etwas ungünstig, der Schuss geht dann flach und zentral genau in die Arme von Schenk. 

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Nürnberger flankt von links und wird auf Kosten einer Ecke geblockt, der sich Nürnberger persönlich annimmt. Am ersten Pfosten ist zunächst ein Münsteraner mit dem Kopf zur Stelle, aus dem Rückraum verzieht Marseiler dann aus 18 Metern komplett. 

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Die Anfangsminuten des zweiten Durchgangs versprechen jedenfalls erstmal keine Besserung, noch nicht. Die Preußen werden an ihrer Herangehensweise ohnehin nichts ändern bei diesem Spielstand, höchstens wird man auf ein paar Umschaltmomente hoffen, die es im ersten Durchgang höchstens ansatzweise gab. 

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In keiner anderen Zweitligapartie in dieser Saison war der xG-Wert beider Teams in der ersten Halbzeit so gering wie heute (0,14). Darmstadt schaffte es zudem erstmals in dieser Saison nicht, vor der Pause einen Schuss auf das Tor zu platzieren. In anderen Worten: es kann aus neutraler Sicht nur besser werden.  

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Und dann können wir wieder, die zweiten 45 Minuten laufen. 

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Kohfeldt wechselt zu Beginn des zweiten Durchgangs einmal bei den Lilien und bringt Marseiler für Hornby. 

Es soll im Fußball Spiele geben, die erst nach dem Seitenwechsel an Fahrt aufnehmen, so auch die Hoffnung heute in Darmstadt. Weil Münster bislang gut und kompakt gegen den Ball stand, mehr aber auch nicht, passierte so gut wie gar nichts, wofür auch der jeweilige xG-Wert von 0,08 respektive 0,06 steht. Münster defensiv also solide und ohne jegliche Umschaltmomente, Darmstadt hingegen noch ohne Lösungen im letzten Drittel, Geduld bleibt gefragt. 

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Nachspielzeit hat sich diese erste Hälfte nicht verdient, Halbzeit. 

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Welz pfeift im Mittelfeld ein Foulspiel gegen die Gäste, worauf sich Mees wohl etwas zu lautstark beschwert und verwarnt wird. 

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Immerhin noch ein Eckball für die Hessen. Auf der rechten Seite zunächst kurz ausgespielt, folgt auch hier eine schnell verpuffte Flanke, bei der Schenk auf Höhe des ersten Pfostens zur Stelle ist. 

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Lopez kommt über den rechten Flügel und hebt die Kugel kurz vor der Grundlinie in die Mitte, aber auf wen denn? Gerade bei den zahlreichen Flanken haben Frenkert und Koulis als Innenverteidiger-Duo bislang alles im Griff, auch hier. 

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Kaum zu glauben, inzwischen laufen aber auch schon die letzten fünf Minuten im ersten Durchgang. Nach wie vor eine ziemlich zähe Angelegenheit in Darmstadt, bei der wir geduldig auf irgendeinen Dosenöffner warten müssen. 

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Nach einem Ballverlust im Mittelfeld bietet sich den Gästen im Ansatz mal die Möglichkeit umzuschalten. Förster zieht dann aber früh das taktische Foul mit einem Griff gegen Preißinger und holt sich folgerichtig Gelb ab. 

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Freistoß Darmstadt rechts auf Sechzehnerhöhe. Lopez bringt den Ball nach innen, noch vor dem großgewachsenen Vukotic steigt ein Gegenspieler ganz in Schwarz hoch und kann fürs Erste bereinigen. Corredor flankt zwar nochmal aus dem linken Halbfeld, Gefahr kommt aber auch hier nicht auf. 

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Riedel mal mit einem starken Vertikalpass aus dem Mittelfeld rechts in den Sechzehner, wo Lidberg versucht, mit der Hacke abzulegen. Zwar bleibt das Zuspiel hängen, doch fällt die Kugel Förster im Rückraum vor die Füße. Aus 18 Metern erfolgt der Abschluss dann aber zu unplatziert und wird im Strafraum früh geblockt. 

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Erst grätscht Preißinger an der Seitenlinie den eigenen Mann um, dann hindert er Corredor daran, einen Einwurf schnell auszuführen und sieht Gelb. 

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Es ist nicht so, als würde der Ball in den Reihen der Hessen nicht gewohnt sauber laufen. In letzter Instanz fehlt es dann schlicht an der nötigen Schärfe oder der Präzision. Da haben wir die Lilien zuletzt schon etwas gieriger gesehen, wenn es darauf ankam, das Tempo im letzten Drittel anzuziehen. 

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Mit einem Torjäger wie Lidberg in den eigenen Reihen fliegt manch Mitspieler schnell mal unter dem Radar, was die individuellen Leistungen angeht. Siehe Philipp Förster, der im Sommer erst spät als Neuzugang zur Mannschaft gestoßen ist und jüngst erstmals in drei Zweitliga-Spielen in Serie netzte. In acht Pflichtspielen für die Lilien traf Förster schon jetzt öfter (4) als in 41 Pflichtspielen zuvor für den VfL Bochum (3).

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Mal ein kleiner Überraschungsmoment. Bei einem Freistoß im Halbfeld rechnen alle Münsteraner mit einer Flanke, stattdessen spielen es die Lilien schnell und flach aus, Förster taucht plötzlich rechts in der Box auf. Dort auch noch der Tunnel gegen seinen Gegenspieler, rechts auf Fünferhöhe wird es jedoch ziemlich eng, Förster wird auf Kosten einer Ecke geblockt, die dann nichts einbringt. 

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Ein knapp verzogener Abschluss aus der zweiten Reihe von Förster sowie ein zu unplatzierter Kopfball von Mees, jeweils in den Anfangsminuten. Mehr ist das offensiv auf beiden Seiten noch nicht, Darmstadt kommt nicht in die gefährlichen Zonen, Münster verschiebt konsequent. 

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Die erste Gelbe Karte: Weil nämlich Riedel an der Mittellinie zu spät gegen Mees kommt und ihn dann auch noch mit dem langen Ausfallschritt am Fuß trifft. 

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Und so ist dann eben weiterhin Geduld gefragt bei inzwischen spielbestimmenden Darmstädtern. Förster nimmt jetzt mal einen hohen Kopfball im zentralen Halbfeld stark aus der Luft und hebt die Kugel mit dem zweiten Kontakt in den Lauf von Hornby. Zuvor ist aber Hendrix am Sechzehner mit dem Kopf dazwischen, auch hier bleibt es also nur bei einem Ansatz. 

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Zeigt eben auch, dass Münster weiterhin gut steht und den Lilien in Ballbesitz bislang kaum etwas anbietet. In die eigene Hälfte lässt man Darmstadt bewusst kommen, dort angekommen, werden die Räume und Verteidigungslinien aber extrem eng gehalten. 

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Ziemlich viele Halbfeldflanken in dieser Phase aufseiten der Hausherren, erst Nürnberger aus dem linken Halbfeld, kurz darauf Riedel in zentraler Position. In beiden Fällen stehen die Gäste jedoch gut und können früh klären. 

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Inzwischen hat sich das Geschehen dann aber doch ziemlich beruhigt respektive unaufgeregt ins Mittelfeld verlagert. Nach Zuspiel von Nürnberger behauptet sich Hornby auf dem linken Flügel und kratzt den Ball kurz vor der Grundlinie in die Mitte. Bei seiner Hereingabe fehlt jedoch auch hier ein Abnehmer, die Brust von Kirkeskov entschärft die Szene, Schenk packt daraufhin zu. 

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Nicht ungefährlich. Grodowski wird links im Sechzehner angespielt, dreht sich direkt Richtung Tor, kommt mit seiner schnellen Bewegung an seinem Gegenspieler vorbei und bringt den Ball scharf wie flach in die Mitte. Schuhen kommt nicht ran, in seinem Rücken jedoch auch kein Spieler der Preußen. 

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Die Gefahr aus der Luft, das ist ja auch so ein Thema in Münster, und zwar in beide Richtungen. Zum einen werden fünf Kopfballtore des Aufsteigers bis zu diesem Spieltag einzig von Köln (6) und dem HSV überboten (9), zum anderen musste Preußen bereits sechs und damit ligaweit die meisten Kopfballgegentore hinnehmen.

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Abwarten ist also nicht, guter Beginn in Darmstadt. Nürnberger zieht eine weite Freistoßflanke in die Box, wo der eingeflogene Schenk mit den Fäusten vorerst klärt. Im Anschluss segelt die nächste Hereingabe aus dem rechten Halbfeld hinter den zweiten Pfosten, wo Hornby das Leder aber nicht auf das Tor drücken kann. 

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Erste gute Chance jetzt auch für die Gäste, die das Spiel aus dem Zentrum auf den rechten Flügel verlagern. Dort lässt ter Horst seinen Gegenspieler aussteigen und flankt auf Sechzehnerhöhe an den ersten Pfosten, wo Mees der Hereingabe gut entgegen und aus elf Metern halbrechter Position zum Kopfball kommt, jedoch nicht platziert genug. Schuhen ist im kurzen Eck zur Stelle und wehrt sicher zur Seite ab. 

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Corredor wird halbrechts in der Tiefe angespielt und legt rechts für Lopez raus, der auf Sechzehnerhöhe in die Mitte flankt. Ein Abnehmer steht in der Gefahrenzone jedoch nicht bereit, stattdessen legt ter Horst per Brust auf seinen Keeper zurück. 

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Früh die erste gute Chance für die Lilien! Toller langer Ball hinter die letzte Kette der Gäste, Corredor taucht dadurch im Strafraum auf, wird aber noch in höchster Not gestellt. Auch Lidberg kommt auf engstem Raum nicht zum Abschluss, stattdessen legt Nürnberger nochmal für Förster zurück, der den Ball aus 18 Metern halblinker Position knapp halbhoch am linken Pfosten vorbeischlenzt. 

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Rein in dieses Spiel, Anstoß in Darmstadt. 

Geleitet wird die Partie von Tobias Welz, der dabei von Jonas Weickenmeier und Julius Martenstein an den Seitenlinien assistiert wird. Vierter Offizieller ist Assad Nouhoum, vor den Bildschirmen agiert das VAR-Duo um Daniel Schlager und Dr. Henrik Bramlage. 

Gegen "die Mannschaft der Stunde" forderte Hildmann dafür "gnadenlose Leidenschaft und eine gnadenlose Zweikampfhärte". Klingt nach einem rein kämpferischen Ansatz, tatsächlich soll aber mehr dahinterstecken: "Ich will, dass wir den Mut haben, Fußball zu spielen. Das ist der richtige Weg". Hauptthema unter der Woche sei wenig überraschend die Offensive gewesen, auch hier wurde Hildmann deutlich: "Der Ball muss in die Box. Wenn wir nur querlaufen, querspielen, das hilft uns nicht. Wir brauchen mehr Abschlussstärke."

Auf der Gegenseite musste sich Münster jüngst dem zweiten Absteiger Köln zwar nur knapp geschlagen geben, doch war das offensiv insgesamt schlicht zu dünn. Dennoch ist der Aufsteiger inzwischen angekommen in der Liga, was auch vier Spiele ohne Niederlage im Vorfeld der Köln-Pleite zeigen. Weil die 15-Tore-Offensive aber noch viel Luft nach oben hat und man lediglich gegen Regensburg (3:0) und Düsseldorf (1:0) dreifach punktete, liegt man mit elf Punkten nur auf Platz 17 und will heute über den Strich springen. 

Die Tendenz ist also klar, die Favoritenrolle musste Kohfeldt quasi annehmen. Dennoch warnte der 42-Jährige und sieht sein Team, zugleich die beste Offensive der Liga, noch nicht konstant genug: "Es wäre töricht zu sagen, wir wären schon absolut stabil". Auch heute müsse man "extrem klar und fokussiert" auftreten, zumal man großen Respekt vor den Gästen und deren vielschichtigem Ansatz habe. Im Fokus steht natürlich wieder Isac Lidberg, mit neun Toren und drei Vorlagen Top-Torjäger und zugleich Scorer im Unterhaus.

Jetzt haben die Lilien also selbst Hannover die erste Heimniederlage beschert, der Höhenflug scheint in Darmstadt kein Ende zu nehmen. Nur mal zur Erinnerung: Erfolgstrainer Kohfeldt übernahm die sichtlich verunsicherten Lilien nach dem vierten Spieltag, als nur ein Punkt auf der Habenseite stand. Seitdem verlor man erst einmal, gerade zuletzt hat man sich mit drei Siegen in Folge so richtig eingegroovt und ist seit sechs Spielen ungeschlagen. Macht vor diesem Spieltag 19 Punkte und als Zehnter drei Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz.

Preußen ging am zurückliegenden Spieltag hingegen leer aus, gegen Köln unterlag man zu Hause knapp 0:1. Sascha Hildmann tauscht heute einmal: Der zuletzt angeschlagene Grodowski kehrt zurück, läuft im Sturm von Beginn an auf und verdrängt Nemeth auf die Bank. Mit Ausnahme der Langzeitverletzten Mrowca und Batmaz kann Hildmann personell aus dem Vollen schöpfen.

Aufseiten der Gäste aus Münster soll es dagegen folgende Elf richten: Schenk - ter Horst, Koulis, Frenkert, Kirkeskov - Bouchama, Hendrix, Preißinger, Makridis - Mees, Grodowski.

Das Duell der Lilien vergangene Woche in Hannover nahm erst in den letzten 30 Minuten an Fahrt auf, am Ende stand gegen die beste Defensive der Liga ein 2:1-Auswärtssieg. Florian Kohfeldt sieht auch keinen Grund für etwaige Wechsel und vertraut auf die exakt gleiche Startelf wie in der Vorwoche. Verzichten muss Kohfeldt auch weiterhin auf das Lazarett um Bader, Will, Zimmermann und Kapitän Holland, wobei Letzterer "teilintegrativ" ins Training zurückgekehrt ist.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Schuhen - Lopez, Riedel, Vukotic, Nürnberger - Klefisch, Müller - Förster, Corredor - Lidberg, Hornby.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 14. Spieltages zwischen Darmstadt 98 und Preußen Münster.