Das wars an dieser Stelle. Die FIFA Klub-WM wird heute Nacht um 03:00 Uhr fortgesetzt, wenn die spannende Gruppe E ihre Achtelfinalisten kürt. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

Das Ergebnis aber stimmt, und das lautet Gruppensieg. Weil sich die Sundowns und Fluminense im Parallelspiel torlos trennen, klettert Dortmund sogar noch auf den Spitzenplatz. Und spielt sein Achtelfinale damit in der Nacht auf Mittwoch, dem 02. Juli, um 03.00 Uhr MEZ. Austragungsort ist das angenehm klimatisierte, weil überdachte Mercedes-Benz Stadium in Atlanta, der Gegner wird heute Nacht zwischen River Plate, Inter Mailand und Monterrey ermittelt. Mamelodi und Ulsan HD sind ausgeschieden.

Und so dünn, wie dieser Sieg auf dem Papier aussieht, so lief er auch ab. Der BVB gewinnt zwar weitestgehend ungefährdet und zieht ins Achtelfinale der Klub-WM ein, verpasst es aber, gegen einen sehr limitierten Gegner Selbstvertrauen und Zuversicht zu tanken. Stattdessen ist es "nur" ein Arbeitssieg. Weil im ersten Durchgang reihenweise Chancen ausgelassen und im zweiten das Programm auf Sparflamme runtergedreht wurde. Und Ulsan HD mit Keeper Jo den besten Spieler auf dem Feld in seinen Reihen hatte.

Schlusspfiff, Dortmund gewinnt mit 1:0 gegen Ulsan HD. 

Chukwuemeka gegen alle. Und das gleich zwei Mal. Nach einem Abstoß von Jo springt der Ball wie ein Bumerang zurück zum Ulsan-Strafraum, wo es Chukwuemeka mit einer ganzen Hand voll Gegenspieler auf sich nimmt. Ein kleiner Umweg über Duranville, dann ist es aber wieder an Chukwuemeka, sich durch den Sechzehner zu wuseln. Bis er endlich schießt. Und geblockt wird. 

Die Ecke führt zum 27. Dortmunder Abschluss. Anton köpft einen Meter übers Tor. 

Vier Minuten obendrauf. Und Ryerson lässt sich viel Zeit für seinen Eckball, nachdem Chukwuemekas Abschluss geblockt wurde. 

Schöne Aktion von Beier, der seinen Gegenspieler mit einem Hackentrick aussteigen lässt. Er nimmt Brandt im Zentrum mit. Dessen Steilpass Richtung Duranville ist aber nicht zu gebrauchen. 

3,15 xGoals für Dortmund, aber nur ein Tor. Dass der BVB hier bis zur letzten Sekunde für den Sieg arbeiten muss, hat sich das Team selbst zuzuschreiben. Spannend bleibt es so allemal. 

Yool Heo kommt für Milosz Trojak ins Spiel. Das ist ein Stürmer, der einen Verteidiger ersetzt. 

Das war Jos zehnte Parade. Was für ein tolles Spiel vom 33-jährigen südkoreanischen Keeper. 

Couto leitet die Schlussphase ein. Dortmund kommt mit Schwung und hat im Zuge einer Umschaltsituation Platz auf dem linken Flügel. Von dort legt Beier den Ball ins Zentrum. Duranville und Chukwuemeka verpassen, dahinter trifft Couto den Ball kaum so, wie er wollte. Trotzdem springt die Kugel brandgefährlich Richtung Tor. Und Jo packt bei diesem tückischen Aufsetzer seine nächste Parade der Extraklasse aus.

Und dann ist Lee Hui-Gyun noch für Bojanic neu dabei.  

Bevor es weitergeht, gibt es auch bei Ulsan HD zwei weitere Wechsel. Lee Chung-Yong, einst beim VfL Bochum unter Vertrag und mit über 100 Premier-League-Spielen auf dem Buckel, kommt für Erick Farias ins Spiel. 

Auch Groß bleibt draußen. Reyna ist neu dabei. 

Guirassy kehrt nach der Trinkpause nicht auf den Rasen zurück. Chukwuemeka kommt für die Schlussphase. 

2,91 xGoals für Dortmund, da sieht man mal, was der BVB alles hat liegen lassen. 2,3 davon entstammen aber dem ersten Durchgang. Und Ulsan hat sich im zweiten mit seinen drei Abschlüssen auch immerhin auf 0,23 hochgeschlichen. 

Schlussviertelstunde, Trinkpause. 

Im Parallelspiel zwischen Mamelodi und Fluminense steht es übrigens 0:0. Heißt, Stand jetzt ist Dortmund Gruppensieger. Im Achtelfinale würde es gegen Inter Mailand, River Plate oder Monterrey gehen. 

Diese schwache, niveauarme zweite Halbzeit haben wir nicht wirklich kommen sehen. Zu kontrolliert, zu dominant, zu gut war Dortmund im ersten Durchgang im Vergleich zum Gegner. Der beweist aber viel Courage. Wer ein Herz für Außenseiter hat, würde Ulsan gar den Ausgleich gönnen. Unmöglich erscheint der keinesfalls. 

Duranville versucht, wieder Schwung ins lahmende BVB-Spiel zu bringen. Und versucht das zumeist auf eigene Faust. Jetzt mit einem Dribbling, das im linken Halbfeld beginnt, ihn ins Zentrum führt und in einem Schuss mit der Innenseite aus 25 Metern endet. Aber genau auf Jo. Das mit den unpräzisen Abschlüssen zieht sich auf beiden Seiten echt durchs ganze Spiel. 

Bei dem begeht Dortmund aber das Stürmerfoul. 

Ulsan wird also aufmüpfig, das verschafft Dortmund aber gleichzeitig natürlich auch Platz. Jetzt für Duranville, der aus dem linken Halbraum startet und wuchtig abschließt. Ins Außennetz. Und erneut scheint Jo seine Finger noch im Spiel gehabt zu haben, es geht nämlich mit einem Eckball weiter. 

Nächster Abschluss vom Außenseiter. Bojanic findet mit einem einfachen Pass zwischen die Ketten Ko Seung-Beom, der kurz aufdribbelt und mit der Innenseite den Abschluss sucht. Ohne Präzision, direkt auf Kobel. Der wird trotzdem immer wütender ob der Schläfrigkeit seiner Vorderleute. 

Der BVB hat sich ganz schön einlullen lassen. Als würde Schwarzgelb hier 3:0 führen. Dafür wurden aber zu viele Torchancen im ersten Durchgang vergeben. Die ersten 15 Minuten im zweiten Durchgang sind ein Rückschritt, da geht wenig zusammen gerade. Nicht mehr lang und nicht mehr viel, und der unverändert beschränkte Gegner wird zurück ins Spiel geholt. 

Dortmund wird doch nicht ... Gute Chance für Ulsan! Es geht über rechts, ein klarer Angriff ist das nicht, aber es herrscht viel Gewusel und Betrieb, nachdem Park eine durchgerutschte Flanke aufnimmt und im rechten Halbfeld Kleinklein gespielt wird. Am Ende dessen legt Ludwigson den Ball mit der Hacke für Lee Jin-Hyun auf, der mit seinem Abschluss von links aus spitzem Winkel an Kobel scheitert.

Und dann hat noch Adeyemi Feierabend. Duranville ersetzt ihn positionsgetreu. 

Neu dabei ist jetzt auch Brandt, der für Nmecha das Feld betritt. 

Die ersten Wechsel beim BVB, der im zweiten Durchgang ziemlich fahrig daherkommt. Beier soll neuen Schwung bringen und ersetzt Vorlagengeber Bellingham. 

Svensson hebt den Ball ins Zentrum. Aber etwas zu sehr in den Rücken von Bensebaini, der die Kugel so per Kopf nicht mehr aufs Tor drücken kann. 

Gelb jetzt auch für Schienenspieler Kang, der dem trickreichen und schnellen Adeyemi mit der Sohle innen auf den Knöchel steigt. Die gute Freistoßposition fast direkt am linken Strafraumrand gibt es obendrauf. 

Ziemlich fader Beginn von Borussia Dortmund in diesem zweiten Durchgang. Zeigt sich jetzt auch in Nmecha, der gegen Lee Jin-Hyun das falsche Timing mitbringt, hinten dran hängt und noch weit vor der Mittellinie taktisch foulen muss. Das gibt Gelb. 

Und so kann Ulsan weiter aufmüpfig nach vorne spielen. Erneut mit Ludwigson, der diesmal mit einem Schnittstellenpass links an die Grundlinie geschickt wird. Er gibt den Ball in die Mitte, wo ihn Kobel unter sich begräbt. Es geht aber weiter mit Abstoß: Ludwigson erwischte die Kugel nicht mehr rechtzeitig vor dem Toraus. 

Kurz danach ist das Spiel kurz unterbrochen, bei Schiedsrichterin Penso muss ein technisches Gerät ausgetauscht werden. Das geht aber fix vonstatten. 

Und siehe da, schon muss Kobel erstmals eingreifen. Erick Farias wird am Strafraumrand noch verteidigt, der Ball springt aber zu Ludwigson, der Kang im rechten Halbfeld mitnimmt. Der zieht flach ab. Schießt aber genau auf Kobel, der sicher pariert. 

Dortmund macht unverändert weiter. Und das Spiel läuft wieder. 

Auch der Einsatz von Lacava ist beendet. Park Min-Seo ersetzt ihn. 

Zwei Wechsel bei Ulsan HD. Kim Min-Hyeok kehrt nicht zurück aufs Spielfeld. Ko Seung-Beom spielt dafür. 

Dortmund macht sein bestes Spiel bei dieser Klub-WM, spielt aber auch gegen den schwächsten Gegner bis hierhin. Der Klassenunterschied zu Ulsan HD ist deutlich zu erkennen. Einzig Keeper Jo lehnt sich auf und verhindert mit stellenweise spektakulären Taten einen höheren Rückstand. Das 0:1 ist schmeichelhaft und eigentlich viel zu wenig aus BVB-Sicht. Zu befürchten hat Dortmund allerdings auch nichts. 

Halbzeit. 

Und Dortmund legt beinahe nochmal nach. Aber Jo leistet Erstaunliches. Das ist sensationell, wie er den Kopfball von Guirassy aus drei Metern Entfernung mit einem blitzartigen Reflex abwehrt. Chapeau! Die Flanke von rechts kam präzise, der Kopfball aus dem Stand musste rein. Aber Jo präsentiert sich als einziger Ulsan-Spieler von internationalem Format. 

Drei Minuten Nachspielzeit. Dortmund hat alles im Griff. 

Seit der zehnten Minute war Ulsan nicht mehr im Angriffsdrittel zugegen. Jetzt hetzt Kang mal einem langen Ball hinterher, grätscht dann aber ziemlich übermotiviert gegen den viel besser postierten Bensebaini nach und holt sich nur eine Rüge von Schiedsrichterin Penso ab. Und mitgelaufen war auch keiner. 

Ulsans bester Mann steht im Tor. Jo verhindert mit einer tollen Parade das 0:2. Dabei war das schnörkellos und astrein gespielt vom BVB: Den Flugball von Bensebaini hebt Adeyemi links und kurz vor der Grundlinie ins Zentrum. Groß ist der Abnehmer, sechs Meter vor dem Tor. Doch Jo reagiert blitzschnell und kann den Schuss per Fußparade abwehren. 

Immer wieder auffällig, wie Ulsan die Bälle nach ihren Ballgewinnen wieder herschenkt. Jetzt wird Guirassy eigentlich gut verteidigt, dann setzt Svensson aber erfolgreich nach, so kommt Nmecha aus 20 Metern zentraler Position zum Fernschuss. Und der streift nur einen halben Meter links am Tor vorbei. 

Tooooor! BORUSSIA DORTMUND - Ulsan HD 1:0. Wie gerufen: die überfällige Dortmunder Führung. Couto findet mit seiner ungenauen Hereingabe erst keinen Abnehmer, gewinnt den Ball dann aber im Gegenpressing direkt zurück. Der Ball fällt zu Bellingham, der im Strafraum die Ruhe und Übersicht behält, eine Station weiter nach links in den Strafraum gibt, wo Svensson einen präzisen Abschluss ins linke Eck setzt.  

Vorlage Jobe Samuel Patrick Bellingham

Zwei Minuten lang durfte sich Ulsan HD durch die Trinkpause vom Dauerdruck der Dortmunder erholen. Dann muss es weitergehen. Dortmunds Führung wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. 

Nächste Chance für Bellingham, der eine Halbfeldflanke von links am langen Pfosten nicht sauber aufs Tor gedrückt bekommt. Jo nimmt die frei vor seinem Tor rollende Kugel auf. Dann wird Ulsan HD vom Cooling Break erlöst. 

Elf Torschüsse, 0,8 xGoals. Und mindestens die letzten zwei von Guirassy MÜSSEN rein. Dortmund belohnt sich gegen einen arg beschränkten Gegner nicht für seine gute und schwungvolle Leistung. 

Bellingham grätscht im Pressing zu hart und sieht für sein Foul seine erste Gelbe Karte im BVB-Trikot. 

Und weiter. Der Dortmunder Express rollt. Erst scheitert Guirassy mit seinem Abschluss aus fast gleicher Position wie eben an einer bärenstarken Parade von Jo. Da konnte der Stürmer dann mal nichts dafür, dass der Schuss nicht saß. Nur wenige Sekunden später gewinnt Anton den Ball und setzt Adeyemi ein. Der flankt im hohen Bogen von links. Und Bellingham setzt seine spektakuläre Direktabnahme nur einen halben Meter übers Tor. 

Wenn sich das mal nicht rächt. Guirassy lässt den nächsten Hochkaräter liegen. Bensebaini mit einem scharfen Pass ins Zentrum, Guirassy lässt klatschen, zu Bellingham, der schaltet schnell und spielt sofort wieder den sich um seinen Gegenspieler drehenden Guirassy an. Der Weg zum Tor ist am Sechzehnereingang frei. Doch der Abschluss sitzt nicht. Guirassy trifft die Kugel nicht richtig und murmelt sie nur direkt auf Jo. 

Aber auch Adeyemi trifft seinen freien Abschluss nicht richtig. Dabei hat ihm Kang nach einer einfachen Bewegung nach innen ordentlich Freiraum gelassen. Mit rechts schiebt er die Kugel aber nur flach in Jos Arme, statt präzise ins lange Eck. 

Aber Dortmund nähert sich an. Und Ulsan agiert alles andere als fehlerfrei. Da wird hin und wieder was angeboten. Nur die sich bietenden Chancen sollten genutzt werden, um einen ruhigen Nachmittag zu erleben.  

Dritter Abschluss für Guirassy, jetzt wieder ein sehr guter. Ein bisschen Gestocher links im Mittelfeld, dann kann Svensson die Situation mit einem unorthodoxen, aber befreienden Pass lösen und Dortmunds Stürmer 30 Meter vor dem Tor anspielen. Guirassy dribbelt dann kurz an und schießt aus 20 Metern etwas zu zentral, um Jo im Ulsan-Tor ernsthaft herauszufordern. 

Den Freistoß hebt Ryerson von der linken Seite an den Fünfer. Und aus sieben Metern Entfernung streicht Nmecha den Ball nur mit der Stirn, statt ihn aufs Tor zu leiten. Da war mehr drin, der Mittelfeldmann stand da ziemlich frei. 

Erste Gelbe Karte im Spiel: Kim Min-Hyeok ist hinten dran an Adeyemi, der enteilt, es bis in den Sechzehner schafft, dort aber keine saubere Aktion mehr hinkriegt. Penso hat sich das lange angesehen und entscheidet dann nach ihrer umsichtigen Vorteilsauslegung noch auf Freistoß im linken Halbfeld. Und zeigt Kim Min-Hyeok ob der taktischen Note seines Fouls die Verwarnung. 

Der ist schon besser: Ryerson fängt einen ziemlich schlampigen Pass im Aufbauspiel des Gegners ab und will den Ball mit Drall und der Innenseite ins Eck zirkeln. Er schießt aber einen guten Meter rechts vorbei.  

So, und das Spiel? Das dümpelt, aber allerhöchste Riege. Dortmund versucht zu agieren, bekommt gegen einen tiefen Abwehrblock aber kaum Tempo oder Tiefe in die Aktionen. Guirassy jetzt immerhin mit seinem zweiten Abschluss, der geht mit links aber aus 20 Metern gut und gerne fünf Meter übers Tor und ist kaum erwähnenswert. 

Wenig später wird dann sogar noch US-Vizepräsident JD Vance von den Kameras eingefangen. Nicht viele Gäste heute beim BVB, dafür aber prominente. 

Weil auf dem Rasen nicht viel passiert in dieser Anfangsphase, wird das interessanteste Bild von der Tribüne geliefert: FIFA-Präsident Gianni Infantino ist im Stadion und sitzt direkt neben BVB-Geschäftsführer Lars Ricken. Das ist mal Networking der obersten Liga für Schwarzgelb. 

Die Tribünen in TQL Stadium sind nur spärlich besetzt, der eine oder andere Dortmunder Fan ist aber hergekommen, vereinzelt sind Fangesänge zu hören. Und immerhin bietet das Stadion, das anders als viele Klub-WM-Stadien auch ein Fußball- und kein Footballstadion ist, auch ein paar schattige Plätze. Heiß ist es bei gut 33 Grad trotzdem. Aber kein Vergleich zur Hitzeschlacht, die etwa der FC Bayern gestern über sich ergehen lassen musste. 

Viel Ballbesitz für Dortmund, das war zu erwarten. Also, wirklich SEHR viel Ballbesitz. Fast nur. Schon gegen die Sundowns und Fluminense zog sich Ulsan weit zurück und setzte auf sein schnelles Umschaltspiel. Davor ist Dortmund gewarnt. Immerhin reichte das gegen Fluminense für eine zwischenzeitliche 2:1-Führung. So spannend und arbeitsintensiv will es sich der BVB heute am liebsten nicht machen. 

Richtig guter erster Moment für den BVB. Rechts vor der Mittellinie gewinnen Nmecha und Groß in gemeinsamer Arbeit den Ball. Der springt zu Adeyemi, der das Zentrum für sich hat, Fahrt aufnimmt und das Spiel nach links zum sprintenden Svensson verlagert. Guirassy bringt sich am kurzen Pfosten in Position. Leitet den flachen Querpass von Svensson aber neben das Tor. 

Die Schiedsrichterin heißt Tori Penso. Kommt aus den Vereinigten Staaten. Und pfeift die Partie in diesem Moment an. 

Gespielt wird wieder im TQL Stadium in Cincinnati, dort, wo Dortmund gegen die Mamelodi Sundowns trotz 4:1-Führung noch mit einem blauen Auge davon gekommen sind, fast noch remis spielten. Diesmal allerdings erst um 15.00, und nicht schon um 12.00 Uhr. Das dürfte die Vorbereitungen etwas erleichtert haben. Die Temperaturen dürften die 30 Grad allerdings trotzdem wieder locker sprengen. 

So weit will es Dortmund nicht kommen lassen. Sportdirektor Kehl forderte "Rhythmus und Frische", gestand seinem Team die Makel gegen Fluminense (0:0) und Mamelodi (4:3) schließlich aufgrund der ungewohnten und heißen Bedingungen noch ein. Langsam gilt es aber, in Fahrt zu kommen, um eine wirklich gewichtige Rolle im Turnier einzunehmen. 

Ganz anders der BVB, der in der letzten Woche zwar zwei wenig überzeugende Auftritte hinlegte, mit vier Punkten aber eine gute Position im Rennen ums Achtelfinale hat. Ein Punkt gegen Ulsan reicht heute, dann folgt der Champions-League-Finalist 2024 als zweiter Bundesligist dem FC Bayern in die K.o.-Runde. Vorsicht ist jedoch geboten: Eine Niederlage, und Dortmund droht je nach Ergebnis des Parallelspiels zwischen Mamelodi und Fluminense sogar das Aus. Was einer Blamage gleichkäme. 

Nicht nur deswegen gilt unser etwas größeres Interesse heute natürlich dem BVB. Schließlich schlägt sich Ulsan zwar achtbar im Turnier, mit der Vergabe eines Achtelfinaltickets hat der südkoreanische Außenseiter aber nichts mehr zu tun. Das Werksteam, das im Namen des Werftgiganten Hyundai Heavy Industries reihenweise nationale und im asiatischen Raum auch internationale Erfolge sammelt, kann nach den beiden Niederlagen gegen Fluminense und Mamelodi die K.o.-Phase nicht mehr erreichen. 

Auch bei Ulsan HD wird zwei Mal gewechselt. Das letzte Spiel war ein 2:4 gegen Fluminense. Heute nimmt Trainer Kim Pan-Gon die Spieler Ko Seung-Beom und Um Won-Sang aus seiner Startelf. Dafür beginnen Kim Min-Hyeok und Lacava. Ohne dem Team zu nahe zu treten, ist das wahrscheinlich aber auch nur für die absoluten Insider unter uns eine wertvolle Information. 

So spielt Ulsan HD: Jo Hyeon-Woo - Kang Sang-Woo, Trojak, Kim Young-Gwon, Lee Kae-Ik, Ludwigson - Kim Min-Hyeok, Bojanic, Lee Jin-Hyun - Lacava, Erick Farias. 

Drittes Spiel für den BVB bei der FIFA Klub-WM, zum dritten Mal erwartet Trainer Kovac und sein Team die große Hitze. Der Übungsleiter reagiert darauf mit punktueller Rotation. Und bringt heute wieder im Vergleich zum 4:3-Erfolg gegen die Mamelodi Sundowns Couto und Adeyemi von Anfang an. Süle und Brandt erhalten dafür eine Pause. Auf den erkrankten Gittens muss der BVB heute verzichten. 

So spielt Borussia Dortmund: Kobel - Couto, Ryerson, Anton, Bensebaini, Svensson - Nmecha, Groß - Bellingham - Guirassy, Adeyemi. 

Herzlich willkommen zum Gruppenspiel der Klub-WM zwischen Borussia Dortmund und dem Ulsan HD FC.