Der selbst ernannte Aufstiegskandidat Fortuna Düsseldorf ist in der 2. Bundesliga den ersten Schritt aus der Krise gegangen.
Der Bundesliga-Absteiger bezwang den 1. FC Heidenheim am Freitag mit 1:0 (1:0) und feierte am 6. Spieltag den zweiten Saisonsieg. Heidenheim spielt weiter eine enttäuschende Saison.
"Entscheidend sind nicht die drei Punkte, sondern wie wir sie geholt haben", sagte Düsseldorfs Torschütze Marcel Sobottka bei Sky: "Alle haben 100 Prozent gegeben, jeder hat für den anderen gearbeitet." Heidenheims Trainer Frank Schmidt bemängelte: "Wir haben lange Zeit keine Bälle gewonnen, die Körpersprache war scheiße. Das geht nicht in der 2. Liga, das sollten meine Spieler wissen."
Marcel Sobottka (33.) traf im Geisterspiel für die anfangs noch verunsicherte Fortuna, die sich um Kontrolle bemühte. Das gelang auch, aber Gefahr brachten die Angriffe in einem zähen Duell abseits von Sobottkas perfekt getroffenem Schuss aus zwölf Metern selten.
Fortuna zeigt sich verbessert
Dennoch war beim Einsatz der Düsseldorfer eine deutliche Verbesserung gegenüber dem jüngsten 0:3 bei Hannover 96 zu erkennen. Kapitän Adam Bodzek ersetzte den an Corona erkrankten Luka Krajnc in der Innenverteidigung neben dem zuletzt gesperrten Kevin Danso gut.
Heidenheim, in der vergangenen Saison in der Aufstiegsrelegation an Werder Bremen gescheitert, fand erst nach der Pause den Weg in den Düsseldorfer Strafraum - die Probleme der ersten Saisonspiele setzten sich fort. Die Impulse aus dem Mittelfeld fehlten. Robert Leipertz trat vollkommen frei vor Fortuna-Torhüter Florian Kastenmeier über den Ball (48.).