Damit verabschiede ich mich von dieser Partie und wünsche Ihnen noch eine gute Nacht!

In wenigen Tagen sehen sich diese beiden Teams bereits wieder, am Dienstag steht auf St. Pauli das Viertelfinale des DFB-Pokals auf dem Programm. Anschließend empfängt St. Pauli am Samstag Fürth, Düsseldorf ist einen Tag später in Paderborn zu Gast.

St. Pauli bleibt also ungeschlagen und festigt Platz 1. Der Vorsprung auf Platz 3 beträgt mindestens bis morgen fünf Punkte. Düsseldorf dagegen verpasst den Sprung auf den Relegationsrang und bleibt auf Platz 5.

Unter dem Strich war es ein völlig verdienter Sieg für St. Pauli, auch wenn Düsseldorf nach der Pause eine kleine Leistungssteigerung zeigte. Vor der Pause spielte allerdings nahezu nur der Gast, ein überragender Hartel sorgte per Doppelpack für ein komfortables 0:2. Die Fortuna hatte direkt nach dem Seitenwechsel eine gute Chance, danach wurden die Hausherren zu selten zwingend. St. Pauli hätte sogar einen dritten Treffer erzielen können, stattdessen fiel doch der Anschluss. Doch nahe an den Ausgleich kam Düsseldorf nicht mehr.

Es passiert nichts mehr! St. Pauli gewinnt mit 2:1 in Düsseldorf!

St. Pauli will nun natürlich die Zeit von der Uhr nehmen, erstmal gibt es aber Gelb für Andreas Bornemann, Geschäftsführer Sport bei St. Pauli. Da hat er wohl zu lautstark gemeckert.

Vier Minuten bekommt Düsseldorf für einen möglichen Ausgleich!

Bei St. Pauli weicht Emmanouil Saliakas für Lars Ritzka, die Defensive wird also aufgefrischt.

Tzolis mit der Chance! Mit etwas Glück kommt der Grieche aus 18 Metern volley zum Abschluss. Sein wuchtiger Versuch lässt einiges an Präzision vermissen und rauscht weit rechts vorbei.

Mit Dennis Jastrzembski kommt nochmal ein schneller Spieler für Nicolas Gavory.

St. Pauli versucht nun, den Ball in der gegnerischen Hälfte zu halten. Dabei helfen vor allem Ecken. Saliakas zieht nach einer von ihnen aus der Distanz ab, abgefälscht gibt es gleich den nächsten Standard.

Oladapo Afolayan muss nun ausgewechselt werden, der Offensivmann ist angeschlagen. Für ihn ist Carlo Boukhalfa neu dabei.

Tooor! FORTUNA DÜSSELDORF - FC St. Pauli 1:2. Dann fällt doch der Anschluss! Vermeij macht einen langen Pass an der Mittellinie stark fest und schickt dann Tzolis auf die Reise. Daferner läuft mit, doch Tzolis macht es alleine, lässt Wahl ins Leere rutschen und schießt dann aus 14 Metern ins rechte Eck. 

Vorlage Vincent Vermeij

Auch Standards sind heute noch keine Stärke der Düsseldorfer. Eine Ecke von der linken Seite fliegt hoch in den Strafraum und ist letztlich eine Sache für Vasilj. Vermeij und Daferner werden aktuell nicht gefüttert.

Der erste Wechsel bei den Gästen: Elias Saad wird durch Etienne Amenyido ersetzt.

Wieder muss Kastenmeier das 0:3 verhindern! Nach einem Freistoß bleiben die Kiezkicker dran, links im Sechzehner bekommt Saad den Ball und chippt ihn nach innen. Afolayan rauscht heran und köpft wuchtig aufs Tor, doch Kastenmeier rettet mit den Fingerspitzen zur Ecke.

Was der Fortuna immer wieder den Spielfluss zerbricht, sind leichte Fehler. In dieser Szene kann Gavory einen eigentlich einfachen Ball nicht annehmen und verursacht so den Einwurf für St. Pauli.

Thioune probiert es also mit einem weiteren Wechsel und bringt Takashi Uchino für Emmanuel Iyoha.

Seit dem Doppelwechsel kommt Düsseldorf nicht mehr richtig ins letzte Drittel, St. Pauli macht das defensiv wieder sehr ordentlich. So bleiben noch etwas mehr als 20 Minuten, um doch nochmal ins Spiel zu kommen.

Treu  mit der Chance! Der Außenverteidiger wird per Diagonalpass links am Strafraum eingesetzt und kommt dann aus 14 Metern per Dropkick zum Abschluss. Der Ball rutscht ihm etwas über den Schlappen und landet dann links am Außennetz.

De Wijs geht zu hart in den Zweikampf gegen Saad und sieht dafür die Gelbe Karte.

Das sieht schmerzhaft aus, Engelhardt und Treu sorgen für einen Pressschlag. Der Düsseldorfer bleibt kurz liegen, kommt dann aber doch ohne medizinische Betreuung aus.

... und die Nürnberg-Leihgabe Christoph Daferner kommt für Isak Johannesson.

Doppelwechsel bei Düsseldorf: Jona Niemiec macht Platz für Felix Klaus ...

Da ist der Anschlusstreffer, doch die Fahne ist oben! Wieder verliert St. Pauli den Ball in der Vorwärtsbewegung, dann geht es schnell. Vermeij spielt Johannesson rechts im Strafraum frei, der im Zentrum Tzolis anspielt. Der Offensivmann schiebt ein, doch zuvor stand Johannesson klar im Abseits. Weiter 0:2.

St. Pauli hat sich nach der kleinen Druckphase der Fortuna etwas gefangen und hält den Ball nun lange in den eigenen Reihen. So beruhigt sich die Partie etwas, Düsseldorf muss das Risiko erhöhen.

Saad beinahe mit der Entscheidung! Bei einem Konter befreit sich St. Pauli richtig stark, Eggestein leitet dann zu Saad an den Strafraum weiter. Der Offensivmann zieht ins Zentrum und visiert das lange Eck aus 14 Metern an, doch Kastenmeier reagiert glänzend und verhindert das 0:3.

Das hätte komplett ins Auge gehen können! Vasilj verlässt beim Spielaufbau sein Tor, wenig später folgt ein Fehlpass direkt in den Fuß von Gavory. Der Franzose nimmt Tanaka mit, der aus 22 Metern weit über den Kasten schießt.

Mal wieder ein Abschluss: Gavory hat vor dem Strafraum etwas Platz und schließt aus 21 Metern einfach mal ab. Der Schuss geht weit rechts vorbei, doch Vermeij hätte da beinahe noch den Fuß dazwischen bekommen.

Kemlein hat den Fuß gegen de Wijs zu weit oben und sieht vollkommen richtig die Gelbe Karte. Düsseldorf reklamiert dennoch, weil Schiedsrichter Willenborg einen aussichtsreichen Konter abpfeift.

Düsseldorf führt die Zweikämpfe nun deutlich intensiver als noch vor der Pause, nur so kann man St. Pauli gefährlich werden. Dass die Gäste aber verteidigen können, haben sie in dieser Saison nicht nur einmal gezeigt. Das wird noch ein harter Brocken für die Fortuna.

Düsseldorf kommt mit mächtig Dampf aus der Kabine! Eine Flanke von links erreicht am Fünfer den aufgerückten de Wijs, der wuchtig aufs Tor köpft. Vasilj reagiert glänzend und lenkt den Ball gerade noch über die Latte.

Ohne personelle Wechsel geht es weiter!

Es war ein starker Auftritt von St. Pauli in diesen ersten 45 Minuten. Hartel vergab zunächst noch die erste Großchance, dann besorgte er allerdings per Handelfmeter die verdiente Führung. Düsseldorf fand nie so richtig eine passende Antwort, zu stark zeigten sich die Kiezkicker im Gegenpressing. Folgerichtig war das 0:2 von Hartel. St. Pauli hatte hier alles im Griff, erst kurz vor der Pause hatte Tzolis eine gute Möglichkeit für die Fortuna.

Eggestein nochmal mit einem abgeblockten Schuss und dann ist Pause!

Tzolis mit der Chance auf den Anschluss! Bedient von Niemiec taucht der Offensivmann links im Strafraum auf. Tzolis hat nur noch Saliakas vor sich und will den Ball aus 15 Metern ins lange Eck schlenzen, zielt aber deutlich drüber.

Zwei Minuten werden hier noch nachgespielt!

Wie kommt Düsseldorf zurück ins Spiel? Selbst nach Ballgewinnen geht bei den Hausherren nicht viel, weil St. Pauli ein starkes Gegenpressing an den Tag legt. Hier hilft jeder jedem, nach einem Ballverlust sind sofort zwei, drei Mitspieler da und versuchen, den Ball zurückzuerobern.

Das hätte gefährlich werden können: Afolayan taucht vor dem Strafraum auf und nimmt im Zentrum Eggestein mit, der die Kugel an Hoffmann vorbeilegen will, doch der Abwehrmann ist entscheidend dazwischen und entschärft die Situation.

Da ist der erste Torschuss der Hausherren: Nach einem Ballgewinn hat Tanaka etwas Platz im Mittelfeld und hält aus 24 Metern einfach mal drauf. Der Aufsetzer ist nicht ungefährlich, aber Vasilj ist zur Stelle und hat den Ball sicher.

Auch heute lockte Düsseldorf wieder mit der Aktion "Fortuna für alle" Fans kostenlos ins Stadion. Beim letzten Mal gab es eine spektakuläre Partie zu sehen: Die Fortuna lag mit 0:3 gegen Kaiserslautern zurück und gewann noch mit 4:3. Gibt es auch heute wieder eine Aufholjagd?

St. Pauli ist sich bei der kurzen Abstoßvariante nicht einig, dann dauert das alles aufreizend lange. Willenborg hat genug und zeigt Vasilj die Gelbe Karte wegen Spielverzögerung.

Tzolis taucht links in der Box auf, findet mit seiner flachen Hereingabe aber keinen Mitspieler. Wenig später verliert der Grieche etwas die Nerven gegen Afolayan und reißt den Gegenspieler um. Das gibt die erste Gelbe der Partie.

Nun reklamiert Düsseldorf, da hätten die Hausherren gerne einen Freistoß bekommen. Smith blockt einen Pass von Tanaka mit dem Oberarm ab, der Pfiff bleibt allerdings aus.

Tooor! Fortuna Düsseldorf - FC ST. PAULI 0:2.Tooor! Fortuna Düsseldorf - FC ST. PAULI 0:2. Die Kiezkicker belohnen sich mit dem zweiten Treffer! Wieder geht es über die rechte Seite, Afolayan wird mit einem Diagonalpass eingesetzt. Er übergibt die Kugel für Saliakas, der nahe dem Strafraumeck an den Fünfer flankt. Hartel läuft ein und muss den Ball nur noch über die Stirn ins linke Eck rutschen lassen. Sein bereits elftes Saisontor! 

Vorlage Emmanouil Saliakas

Die Gäste sind nun wieder am Drücker und arbeiten am zweiten Treffer. Bis zum Strafraum sieht das meist sehr gut aus, dann fehlt aber noch der entscheidende letzte Pass. Hartel bleibt in dieser Szene hängen.

St. Pauli mit dem nächsten guten Angriff: Saad schickt Afolayan rechts an die Box, der erst ins Zentrum zieht, dann aber Saliakas mitnimmt. Die Flanke des Außenverteidigers ist dann schwach gespielt und eine Sache für Kastenmeier.

Aufgrund der starken Anfangsminuten der Gäste geht diese Führung in Ordnung. Die Fortuna arbeitete sich zwar mehr und mehr ins Spiel, eine Chance gab es für Düsseldorf noch nicht. Wie sieht nun die Reaktion aus?

Tooor! Fortuna Düsseldorf - FC ST. PAULI 0:1. Der Tabellenführer liegt in Front! Hartel macht das ganz sicher. Der Mittelfeldmann verzögert beim Anlauf kurz und schiebt die Kugel dann locker ins linke Eck. Kastenmeier ist in die andere Richtung unterwegs.

Aus halbrechter Position will Smith die Kugel um die Mauer schlenzen, der Ball rauscht aber rechts vorbei. Dann ertönt ein Pfiff, denn WIllenborg zeigt auf den Punkt! Die völlig richtige Entscheidung, denn Vermeij fährt in der Mauer den Ellbogen aus.

Die Hausherren haben ihre Nervosität ablegen können und haben nun sogar mehr Ballbesitz. Erstmal gibt es aber eine Chance für St. Pauli, denn nach einem Foul von Engelhardt gibt es Freistoß rund 25 Meter vor dem Tor.

Düsseldorf wird mutiger. Iyoha, heute auf der rechten Seite unterwegs, geht die Linie  entlang und flankt scharf an den Fünfer. Die Flanke ist vielversprechend, allerdings machen seine Mitspieler nicht richtig mit, Vasilj kann den Ball sicher aufnehmen.

Nur langsam findet Düsseldorf ins Spiel. In dieser Szene ist es sogar eine Einladung der Gäste, Tzolis kann nach einem Ballgewinn in Richtung Strafraum gehen. Der Grieche will dann zu Johannesson durchstecken, doch der Pass ist einen Tick zu weit gespielt.

Auch insgesamt gehört den Gästen diese Anfangsphase, 85 Prozent Ballbesitz sprechen für sich. Auffällig ist besonders das Gegenpressing der Kiezkicker, die nach einem Ballverlust sofort wieder auf den Füßen der Gegner stehen. Im positiven Sinne.

Kastenmeier mit der ersten Glanztat! Saliakas spielt einen genialen hohen Pass in den Lauf von Hartel, der sich von de Wijs absetzt und frei im Strafraum auftaucht. Die Annahme des Mittelfeldmanns ist sehr gut, der Abschluss nicht ganz. Kastenmeier pariert stark!

Das Abendspiel läuft!

Zu guter Letzt Blicken wir noch auf das Schiedsrichtergespann, das heute von Frank Willenborg geleitet wird. Seine Assistenten an den Linien sind Philipp Hüwe und Felix Weller, Dominik Jolk ist der vierte Offizielle. Im Keller in Köln sitzen Günter Perl und Markus Wollenweber.

Zwölf Siege feierte St. Pauli im Unterhaus bereits gegen Düsseldorf, nur gegen Nürnberg gab es mehr (14). Allerdings waren die Kiezkicker bei den letzten neun Aufeinandertreffen in der 2. Liga nur einmal erfolgreich. 2022 gab es einen 2:0-Heimerfolg. Zuletzt war es vor allem eine torarme Partie, zweimal in Folge gab es ein 0:0, zuvor gewann die Fortuna im heimischen Stadion knapp mit 1:0.

Während St. Pauli mit einem Sieg ins neue Jahr startete, musste sich die Fortuna mit einem Punkt bei der Hertha begnügen. Damit konnte Düsseldorf allerdings leben, denn im ersten Durchgang war man noch die unterlegene Mannschaft und lag mit 1:2 zurück. So holte das Thioune-Team bereits den elften Punkt nach einem Rückstand - gemeinsam mit Eintracht Braunschweig ist das der Ligahöchstwert.

Die beste Offensive trifft heute auf die beste Defensive. Düsseldorf ist mit 39 Treffern in dieser Liga das Maß aller Dinge, doch die Kiezkicker kassierten erst 15 Treffern. Die zweitbeste Mannschaft in dieser Kategorie ist Fürth mit 20 Gegentoren. Dass St. Pauli auch nach 18 Spielen noch ungeschlagen ist, sollte bekannt sein. Lediglich die hohe Anzahl an Remis (neun) hindert St. Pauli an einem noch größeren Vorsprung.

Es wird immer enger an der Spitze. Aktuell ist St. Pauli Tabellenführer mit einem Punkt Vorsprung auf Holstein Kiel und zwei auf den HSV. Fürth und Düsseldorf sind die ersten Verfolger, die Fortuna liegt im Moment drei Zähler hinter den Hamburgern und könnte mit einem Sieg vorübergehend am HSV vorbeiziehen. Die Rothosen sind - genau wie Kiel und Fürth - erst morgen im Einsatz.

Auf der anderen Seite gibt es tatsächlich keine Änderungen, Fabian Hürzeler schickt die Siegerelf aus dem Kaiserslautern-Spiel (2:0) auf den Rasen. Dennoch wird es heute anders, da der Coach eine Gelbsperre absitzen muss und von Co-Trainer Peter Nemeth vertreten wird.

Der FC St. Pauli geht mit folgender Elf in die Partie: Vasilj - Wahl, Smith, Mets - Saliakas, Kemlein, Hartel, Treu - Afolayan, Saad - Eggestein.

Daniel Thioune hätte nach dem 2:2 bei der Hertha am vergangenen Wochenende gerne dieselbe Startelf erneut aufs Feld geschickt, allerdings fällt Tim Oberdorf mit muskulären Problemen aus. Ihn ersetzt Nicolas Gavory auf der rechten Abwehrseite.

Bleibt St. Pauli ungeschlagen an der Spitze oder springt die Fortuna vorübergehend auf Platz 3? Blicken wir zunächst auf die Aufstellungen, angefangen bei den Düsseldorfern: Kastenmeier - Gavory, Hoffmann, de Wijs, Iyoha - Niemiec, Tanaka, Engelhardt, Johannesson, Tzolis - Vermeij.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 19. Spieltages zwischen Fortuna Düsseldorf und dem FC St. Pauli.