Das waren die Eindrücke von der Kaiserlinde. Ich bedanke mich für Ihr Interesse und wünsche Ihnen eine gute Woche. Bleiben Sie gesund!

Damit schafft in 17 Duellen Bundesligist gegen Zweitligist zum 14. Mal der Bundesligist den Ligaverbleib. Elversberg kann sich ob der engagierten Leistung in beiden Spielen nichts vorwerfen. In Sachen Körperlichkeit haben die beiden Relegationsspiele gezeigt: Die Wunderknaben Damar und Asllani müssen zulegen, um sich nach ihrer Rückkehr nach Hoffenheim in der Bundesliga durchzusetzen. Heidenheim belohnt sich für den deutlich mutigeren Ansatz im Vergleich zum Hinspiel und sorgt für ein versöhnliches Ende einer über weite Strecken verkorksten Bundesligaspielzeit. 

Was eine dramatische Schlussphase an der Kaiserlinde, die so gar nicht die Kräfteverhältnisse im zweiten Durchgang widerspiegelt. Elversberg dominierte und hätte sich kurz nach Wiederanpfiff fast mit der Blitzführung belohnt. Das war auch die einzige echte Großchance im zweiten Durchgang auf beiden Seiten bis zum genialen Moment von Leo Scienza. Heidenheim kann sich bei seinem filigranen Techniker bedanken, im kommenden Jahr Bundesliga spielen zu dürfen. Mit einem Tor und drei Vorlagen in beiden Relegationsspielen, und das im Hinspiel erst nach Einwechslung, prägte kein Akteur die Bundesligarelegation so sehr wie der Deutsch-Brasilianer. 

Das wars! Die SV Elversberg verliert gegen den 1. FC Heidenheim mit 1:2 und verpasst den Bundesligaaufstieg.

Es gibt noch einmal Freistoß für Elversberg 20 Meter halbrechts vor dem Tor. Neubauer nimmt sich der Sache an und hebt das Leder in Rückenlage mehrere Meter neben das Tor.

Auch Schmidt zieht seine letzten beiden Wechsel - Föhrenbach kommt für Krätzig.

Damar muss für Ebnoutalib runter.

Innenverteidiger Gimber betritt für Scienza den Rasen, der sich beim Torjubel verletzt hat.

Steffen wirft noch einmal alles nach vorne - Feil ersetzt Petkov.

Tooooor! SV Elversberg - 1. FC HEIDENHEIM 1:2. Wahnsinn! Zwölf Sekunden vor Ende landet Heidenheim den Lucky Punch! Und das war schön gespielt! Krätzig gibt in der eigenen Hälfte links raus zu Siersleben, der mit einem scharfen Pass nach vorne weiterleitet. Zivzivadze steht mit dem Rücken zum Tor, zehn Meter hinter der Mittellinie, lässt mit dem ersten Kontakt einfach in den Lauf von Paul Wanner klatschen. Der beweist Übersicht und ein feines Füßchen, spielt von der linken Seite den direkten Pass durch die Schnittstelle in die Tiefe, wo Scienza gestartet war. "Mr. Relegation" ist auf und davon, dringt halblinks in die Box ein, lässt Le Joncour dort mit einem Haken in die Mitte noch ins Leere laufen. Und dann bleibt der Deutsch-Brasilianer so cool! Aus 13 Metern, Höhe linker Torpfosten, setzt Scienza das Leder überlegt und scharf gegen die Laufrichtung ins kurze Eck.

Vorlage Paul Wanner

Zivzivadze spielt Wanner links im Strafraum frei, der gegen Pinckert am Ball bleibt und den zentral an die Sechzehnerkante legt. Dorthin hat sich Zivzivadze bewegt, dessen Abschluss aus der Drehung am rechten Pfosten vorbeifliegt.

Fellhauer trifft Zivzivadze im Luftduell am Kopf. Es gibt noch einmal Freistoß für Heidenheim 35 Meter halblinks vor dem Tor.

Neubauers Flanken finden am heutigen Abend noch nicht ihr Ziel. Die nächste segelt von der linken Seitenauslinie über alle Köpfe hinweg ins Toraus.

Wanner bleibt nach einem Zweikampf mit Sickinger knapp in der eigenen Hälfte liegen und hält sich das Sprunggelenk. Für die Bayern-Leihgabe geht es aber weiter. Indes zeigt der Vierte Offizielle Gerach die Tafel mit der Fünf hoch. Fünf Minuten noch, bis die Relegation in die Verlängerung geht.

Petkov treibt noch einmal an und findet Asllani, der Mainka 40 Meter zentral vor dem Tor im Rücken hat und nach rechts auf Damar weitergibt. Der legt sich gegen Siersleben das Leder zu weit vor.

Schnellbacher verlängert einen hohen Vertikalball Baums von der rechten Seite mit dem Hinterkopf auf Damar, der sich das Leder 25 Meter zentral vor dem Tor in den Lauf mitnehmen will. Mainka klärt zur Ecke.

Steffen bringt mit Schnellbacher die offensivere Variante für die linke Seite. Der umtriebige Zimmerschied schreitet vom Platz.

Scienza startet nach Ballgewinn dem Tempogegenstoß. Wieder ist Pinckert zur Stelle und grätscht dem Deutsch-Brasilianer knapp hinter der Mittellinie das Leder vom Fuß.

Das Stadion an der Kaiserlinde erhebt sich. Neubauer bringt das Leder flach von rechts an den ersten Pfosten. Asllani lässt durch, doch Schöppner klärt am rechten Fünfereck.

Schöppner läuft Damar an der rechten Grundlinie ab, das aber zu Kosten eines Eckballs.

Asllani bleibt auch im zweiten Durchgang unglücklich in seinen Ballaktionen. Le Joncour spielt einen scharfen Vertikalpass auf den Mittelstürmer, der das Leder gegen Busch 40 Meter halblinks vor dem Tor aber nicht entscheidend festmachen kann.

Im Nachgang an den verlorenen Zweikampf hält Wanner Pinckert fest und wird kurz nach seiner Einwechslung prompt verwarnt.

Pinckert ist eine Instanz in der letzten Kette und klaut Wanner den Ball vom Fuß, der sonst 25 Meter halbrechts frei vor dem Tor in Richtung Strafraum hätte losdribbeln können.

Bayern-Leihgabe Wanner ersetzt Torschütze Honsak. 

Schmidt wechselt doppelt - Dorsch kommt für den angeschlagenen Kerber. 

Elversberg hat sich eine Viertelstunde vor Schluss ein Plus in Sachen Ballbesitz von 65 Prozent erspielt. Die ganz großen Torchancen bleiben vom Abseitstreffer abgesehen bislang aber aus.

Kerber sitzt am Boden und hält sich die rechte hintere Wade. Es deutet sich der nächste Wechsel auf Seiten der Heidenheimer an.

Scienza düpiert Le Joncour mit einem zweifachen Haken an der Strafraumkante, setzt seinen Schlenzer mit Rechts in der Folge aber drei Meter am rechten Pfosten vorbei.

Zimmerschied zieht von der linken Seite in die Mitte und bedient Asllani zentral an der Sechzehnerkante. Mainka fälscht Asllanis Abschluss zur Ecke ab - die erste für Elversberg in der Partie. Damar zieht den Eckstoß von links mit Zug zum Tor in die Arme von Müller.

Heidenheim kann sich in den letzten Minuten so ein wenig aus dem Klammergriff der Elversberger befreien. Bester Heidenheimer auf dem Feld ist und bleibt Scienza.

Zimmerschied kommt gegen Scienza in der Heidenheimer Hälfte ungestüm mit offener Sohle herangerauscht und trifft den Dribbelkünstler. Zimmerschied sieht die Gelbe Karte.

Honsak tankt sich nach langer Zeit mal wieder rechts an die Grundlinie durch und bedient Kerber sieben Meter halbrechts vor dem Tor. Der hält den Innenrist an die Hereingabe, von dem der Ball weit über den Querbalken fliegt. Beste Offensivaktion des FCH in Durchgang zwei!

Elversberg spielt mehr als doppelt so viele Pässe wie die Heidenheimer. Schmidt berät sich mit seinem Trainerteam, welchen Impuls er den Seinen von außen geben soll.

Neubauer darf erstmals eine seiner gefürchteten Flanken von der linken Seitenauslinie an den ersten Pfosten schlagen. Asllani kommt am linken Fünfereck nicht ganz an die Hereingabe.

Krätzig findet Zivzivadze zwischen den beiden Innenverteidigern. Doch dem fehlt im Laufduell mit Pinckert das Tempo, sodass sich Zivzivadze für den schnellen Abschluss aus 30 Metern halblinker Position entscheidet. Der landet mittig in den Armen von Kristof.

Scienza zieht am linken Flügel in Richtung Strafraum. Wieder spielt Pinckert seine physische Überlegenheit aus und erobert das Leder links im Strafraum fair - ein erstklassiger Auftritt des Innenverteidigers bislang.

Heidenheim wirkt im Moment ohne spielerische Idee. Elversberg läuft an und bekommt die beiden Youngsters Damar und Asllani immer häufiger ins Tempo.

Petkov wirkt im Kopf noch zu langsam für das Niveau Bundesliga. Immer wieder klaut ihm Krätzig das Leder vom Fuß, bevor Petkov seine letzte Aktion am rechten Flügel setzen kann.

Zivzivadze kommt 20 Meter zentral vor dem Tor mit etwas Glück gleich zweimal an den Ball. Mit dem zweiten Kontakt hebt der Ex-Karlsruher das Leder halbhoch nach links auf Scienza. Den kocht Sickinger diesmal ab.

Le Joncour geht 35 Meter halblinks vor dem Tor mutig ins Gegenpressing und erobert gegen Schöppner den Ball. Sein unkontrollierter hoher Steilpass ist zu lang für Asllani.

Heidenheim findet in Durchgang zwei noch gar nicht zum eigenen Spiel. Elversberg wird immer aktiver, diesmal in Person von Fellhauer. Kerber holt den Sechser mit einer harten Grätsche 25 Meter zentral vor dem Tor von den Beinen und sieht zurecht Gelb.

Pinckert klaut Zivzivadze an der Mittellinie mit einer sauberen Grätsche den Ball vom Fuß und leitet den Gegenstoß ein. Sein Zuspiel 35 Meter halbrechts vor dem Tor landet im Fuß von Siersleben.

Damar leitet den nächsten Elversberger Angriff mit einem Dribbling 30 Meter vor dem Tor ein, steigt dabei aber Kerber auf den Schuh. Stegemann pfeift den Angreifer zurück.

Petkov stand bei der Hereingabe von Baum einen Schritt im Abseits, doch hat er auch aktiv eingegriffen? Klar ist, das Zuspiel war für ihn gedacht, er hat sich auch zum Ball bewegt - diesen allerdings nicht getroffen. Stegemann schaut sich die Szene am Monitor an und entscheidet nach minutenlanger Überprüfung der Bilder auf strafbares Abseits, das Tor zählt nicht.

Ist das der Blitzstart für Elversberg? Wieder ist es Zimmerschied, der den Angriff vorantreibt und aus dem Zentrum gut auf den rechten Flügel verlagert. Dort hat Baum an der Strafraumkante zu viel Platz, bringt eine flache Hereingabe an den Torraum, wo Petkov zum Ball geht, ihn aber nicht trifft. Dahinter schlägt Mainka beim Klärungsversuch eine Bogenlampe, Zimmerschied spielt das Leder per Kopf direkt ans linke Fünfereck auf Asllani. Der staubt ab zum 2:1 und seinem 20. Saisontreffer, doch der VAR meldet sich.

Elversberg stößt an zur letzten Hälfte in der Saison 2024/25. Beide Mannschaften sind unverändert.

Die Anfangsphase einer unterhaltsamen ersten Hälfte gehörte den Heidenheimern, die mit einer aggressiven Spielweise und Feingeist Scienza deutlich schneller ins Spiel fanden als der Kontrahent aus Elversberg. Der schöpfte aus dem Ausgleich die nötige Souveränität im eigenen Ballbesitz, so wie man es von der Steffen-Elf aus der 2. Bundesliga gewohnt ist. Auch in puncto Zweikampfhärte legten die Gastgeber zu. Ein bislang ausgeglichener Kampf um die Bundesliga.

Es ist Pause an der Kaiserlinde.

Scienza erobert das Leder gegen zwei Elversberger links in der eigenen Hälfte. Sickinger verhindert eine Tempoverschärfung, kommt aber um die Gelbe Karte herum.

Baum hebt das Leder von der rechten Seitenauslinie zentral an die Strafraumkante auf Zimmerschied. Dessen Versuch eines Hakenpasses auf Damar kommt nicht an.

Traore kappt clever gegen Damar an der rechten Seitenauslinie ab und wird dann von Fellhauer umgerempelt. Stegemann entscheidet auf Freistoß für den gelb-rot-gefährdeten Schienenspieler - sehr zum Unmut der Elversberg-Fans.

Traore geht mit dem Ellbogen ins Luftduell mit Zimmerschied. Der blutet im Nachgang am Zahn. Traore hat Glück, nicht mit Gelb-Rot vom Platz zu müssen.

Es gibt sechs Minuten Nachschlag - ob der beiden Verletzungsunterbrechungen durchaus gerechtfertigt.

Wenn bei Heidenheim etwas geht, dann über den ballsicheren Scienza. Der legt links an der Strafraumkante ab für Sturmpartner Honsak, der den Ball in Rückenlage weit über das Tor hebt. 

Fellhauer läuft den Ball ab und will den Gegenzug starten. Traore kommt zu spät und stempelt den Mittelfeldmann. Stegemann zeigt die erste Gelbe Karte der Partie.

Scienza läuft nach Zuspiel Schöppners einen Konter in Überzahl. 25 Meter zentral vor dem Tor will der Zehner in den Lauf von Honsak nach rechts legen. Doch sein Steilpass gerät zu steil.

Die Zweikampfbilanz beider Mannschaften ist mittlerweile ausgeglichen. Während sich Elversberg so langsam in die Partie arbeitet, wird Heidenheim mit Ball von Minute zu Minute hektischer.

Baum dreht Krätzig an der rechten Strafraumkante ein und gibt das Leder dann flach an die Fünferkante. Asllani lässt durch. Vom Bein eines Heidenheimers landet der Ball rechts an der Strafraumkante bei Petkov, der das Auge für den besser postierten Sickinger im Rückraum hat. Dessen Direktabnahme fliegt rund zwei Meter am linken Gebälk vorbei. Der nächste stringent vorgetragene Angriff der Saarländer!

Elversberg wirkt nach dem Ausgleich am Ball mutiger. Besonders Zimmerschied schafft es immer häufiger, mit seinen Läufen zwischen den Linien für Gefahr zu sorgen.

Le Joncour dribbelt kurz vor der Mittellinie an und überspielt mit seinem Flachpass ans linke Strafraumeck auf Petkov das gesamte Heidenheimer Mittelfeld. Petkov dreht mit dem Rücken zum Tor ab, bis Busch den Flügelspieler an einer Ablage hindert. Petkov fordert vehement einen Freistoß, doch Stegemann lässt weiterspielen.

Toooor! SV ELVERSBERG - 1. FC Heidenheim 1:1. Fellhauer gleicht aus! Zimmerschied wird 25 Meter halblinks vor dem Tor nicht angegriffen und geht ins Dribbling. Doch dann sieht der linke Flügelmann, dass Kapitän Fellhauer im Abwehrzentrum eine Lücke erkannt hat und gestartet ist. Sofort bedient Zimmerschied den Mittelfeldmotor mustergültig mit einem Steckpass. Fellhauer nimmt das Zuspiel an der Strafraumgrenze perfekt mit, muss aus zehn Metern das Leder dann nur noch links an Müller vorbeischieben.

Vorlage Tom Zimmerschied

Der markanteste Unterschied zwischen beiden Teams nach gut einer halben Stunde: die Zweikampfbilanz. Heidenheim gewinnt nach 29 Minuten 60 Prozent der direkten Duelle.

Elversberg kontert nach einem Ballverlust Scienzas 20 Meter zentral vor dem Tor über die rechte Seite und Petkov. Der nimmt 25 Meter halbrechts vor dem Tor den Kopf hoch, lässt sich für sein Zuspiel dann aber zu viel Zeit. So klaut Krätzig Petkov den Ball vom Fuß.

Elversberg tut sich nach dem verletzungsbedingten Doppelwechsel und dem frühen Rückstand schwer, den Rhythmus zu finden. Asllani und Damar sind noch so gar nicht eingebunden.

Auch für Toptorjäger Pieringer geht es nicht weiter. Zivzivadze rückt für ihn in die Sturmmitte.

Es geht körperlich zur Sache: Mit Pieringer sitzt der nächste Akteur auf dem Boden und hält sich das Sprunggelenk, auf das er nach einem Kopfballduell mit Fellhauer an der Mittellinie gefallen ist.

Stegemann lässt eine Ecke von Scienza, die dem Freigeist erst völlig missglückte, wegen eines robust geführten Duells am ersten Pfosten zwischen Kerber und Pinckert wiederholen. Die zweite Ecke kommt deutlich besser. Busch macht das Leder mit seinem Kopfball rechts knapp vor der Strafraumkante nochmals scharf. Nach einem unübersichtlichen Luftduell pflückt Kristof den Ball aus der Luft.

Scienza tritt selbst zum Freistoß an und schlenzt das Leder knapp über die Mauer und den rechten Winkel. Die nächste gute Möglichkeit für den FCH.

Sahin verlässt gestützt von zwei Betreuern das Feld. Sickinger muss nun ohne großes Aufwärmen ran.

Scienza holt 22 Meter halbrechts vor dem Tor einen Freistoß heraus. Indes wird Sahin auf dem Rasen behandelt.

Sahin will zunächst weitermachen, setzt sich aber nach wenigen Sekunden wieder auf den Boden. Das Do-or-Die-Spiel scheint für den Mittelfeldmann früh beendet zu sein.

Mit Sahin liegt der nächste Akteur nach einem Zweikampf mit Honsak am Boden. Letzterer hatte im Duell eingefädelt, sodass Sahin mit dem rechten Sprunggelenk umknickte.

Für Honsak ist es das siebte Saisontor, für Scienza bereits die dritte Vorlage in der Relegation. Beide Zehner sorgen immer wieder für die spielerische Note in der auf Körperlichkeit ausgerichteten Heidenheimer Elf.

Tooooor! SV Elversberg - 1. FC HEIDENHEIM 0:1. Das ist die schnelle Führung für Heidenheim! Busch schlägt das Leder hoch aus der eigenen Hälfte auf Pieringer, der sich bei der Kopfballablage an der Mittellinie gegen Pinckert am Kopf verletzt. Das Leder landet im Mittelkreis bei Scienza, der sich mit feiner Technik an drei Elversbergern vorbeitankt und damit die Tür öffnet für Honsak, der sofort in die Tiefe startet. Der Angreifer bekommt das Leder perfekt in den Lauf serviert und bleibt zentral vor Kristof eiskalt, schiebt das Leder aus 14 Metern flach ins linke Eck.

Vorlage Leonardo Weschenfelder Scienza

Damar und Schöppner liefern sich vor Baums Einwurf von der linken Seite ein Wortgefecht. Stegemann holt die beiden Streithähne zu sich und schlichtet.

Zimmerschied wird erstmals im Strafraum der Heidenheimer vorstellig, als der Flügelspieler sich auf der linken Seite gegen Busch durchsetzt. Seine flache Hereingabe von der Grundlinie fängt Müller sicher.

Pieringer hat den ersten gefährlichen Abschluss! Krätzig hebt das Leder aus dem linken Halbfeld 25 Meter zentral vor das Tor. Pieringer pflückt den Ball in der Drehung aus der Luft und sucht den schnellen Abschluss. Kristof muss sich strecken, um den Dropkick ins rechte Eck zu halten.

Honsak macht 40 Meter halbrechts vor dem Tor den Ball fest und steckt auf Verdacht die Linie entlang durch, das aber viel zu lang für Traore.

Scienza dringt erstmals mit Tempo links in den Strafraum ein. Pinckert stoppt den Zehner an der Grundlinie und erhält für seine Klärungsaktion mächtig Beifall.

Stegemann pfeift die erste Hälfte an.

Für Asllani, Pieringer und Co. geht es in dieser Sekunde hinaus in die stimmungsvolle Arena an der Kaiserlinde. Alles ist bereit für einen packenden Relegationskampf.

Sascha Stegemann ist der Schiedsrichter des heutigen Relegationsduells. Für den 40-Jährigen ist es das zweite Bundesliga-Relegationsspiel nach dem 1:0-Sieg des VfL Wolfsburg vor acht Jahren gegen Eintracht Braunschweig. Christof Günsch und Marco Achmüller sind Stegemanns Assistenten. Vierter Offizieller ist Timo Gerach. Vor den Bildschirmen sitzen Sören Storks und Christian Fischer.

Der Vergleich Bundesligist gegen Zweitligist ging in 13 der 16 Auflagen seit Wiedereinführung der Relegation 2009 positiv für das Team aus dem Oberhaus aus. Den Teams aus der 2. Bundesliga gelangen in 32 Aufstiegsspielen gerade einmal sechs Siege. Gegen einen Bundesligaaufstieg der SV Elversberg spricht zudem die sieglose Ausbeute in drei Duellen mit dem Heidenheimern.

Bundesligaromantiker dürften mit Begriffen wie der Dorfklub-Relegation geunkt haben. Doch beide Teams belehrten die Zuschauer im rasanten Hinspiel eines Besseren. Sowohl Heidenheim als auch Elversberg ließen das obligatorische Abtasten schnell sein. Elversberg agierte in einer temporeichen ersten Hälfte kaltschnäuziger vor dem Tor. Asllani hatte bei beiden Treffern seine Füße im Spiel. Schmidts Dreifachwechsel zur Pause zeigte Wirkung. Zum Gesicht des 2:2-Comebacks wurde Leo Scienza mit zwei Vorlagen.

Die Heidenheimer bestätigten in dieser Saison einmal mehr die These vom verflixten zweiten Bundesligajahr. Laufbereitschaft, Kampfgeist und Wille, die Tugenden der famosen ersten Bundesliga-Spielzeit, brachten Patrick Mainka und Co. erst nach dem Ausscheiden in der Conference League wieder auf den Rasen. Zum Saisonendspurt blieb die Schmidt-Truppe in vier Spielen dreimal unbesiegt und rettete so Platz 16 ins Ziel.

Krönt die SV Elversberg am heutigen Abend eine herausragende Zweitligasaison mit dem Bundesligaaufstieg? Verdient hätte es das neben dem HSV spielstärkste Team der 2. Bundesliga. Während sich die Sportberichterstattung auf die beiden offensiven Youngsters Muhammed Damar und Fisnik Asllani stürzt, bleibt eine Elversberger Qualität ungeachtet: die Defensive. Elias Baum und Co. ließen in 34. Spieltagen trotz Steffens offensiver Marschrichtung nur 37 Gegentore zu - hinter Hannover 96 (36) Ligabestwert.

Bei Heidenheim war eine Startelfänderung abzusehen: Leo Scienza musste nach seinen beiden Vorlagen in die Anfangsformation. Mittelfeldmotor Niklas Dorsch weicht durch die offensive Umstellung auf ein 3-4-3 zunächst auf die Bank. Deutlich überraschender ist die Startelfnominierung von Luca Kerber, der anstelle von Adrian Beck neben Jan Schöppner im zentralen Mittelfeld Platz nimmt.

Folgende Anfangsformation des 1. FC Heidenheim kämpft um den Verbleib in der Bundesliga: Müller - Busch, Mainka, Siersleben - Traore, Kerber, Schöppner, Krätzig - Honsak, Pieringer, Scienza.

Elversbergs Trainer Horst Steffen sieht nach dem 2:2-Remis in Heidenheim Verbesserungsbedarf in der Innenverteidigung. Lukas Pinckert ersetzt nach seiner Gelbsperre Maximilian Rohr.

Diese elf Elversberger wollen am heutigen Abend Historisches schaffen: Kristof - Baum, Pinckert, Le Joncour, Neubauer - Fellhauer, Sahin - Petkov, Damar, Zimmerschied - Asllani.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zum Rückspiel der Relegation 2024/25 zwischen der SV 07 Elversberg und dem 1. FC Heidenheim.